Programmdebatte "Sozialer Wandel und Sozialstaat"

Zurück zum Jahresinhaltsverzeichnis   Ausgabe  7/1993                                      Alle Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag Barbara Riedmüller
Sozialer Wandel und Sozialstaat
Seite 393

Die sozialen Verwerfungen in Ostdeutschland und der nicht nur in Westdeutschland rapide fortschreitende Bedeutungsverlust des Normalarbeitsverhältnisses sowie die zunehmende Individualisierung von Erwerbsbiographien machen die Ergänzung des Sozialstaates um Instrumente einer sozialen Grundsicherung notwendig.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Barbara Riedmüller
Seite 403

 

Zum Beitrag Gerhard Bäcker/Brigitte Stolz-Willig
Geschlechterrollen und sozialpolitische Umorientierung
Seite 414

Debatte um eine eigenständige soziale Sicherung von Frauen ist bisher auf die Absicherung im Alter und die Anerkennung von Kindererziehungszeiten verkürzt worden. Das Problem der sozialen Unterversorgung infolge von erziehungs- oder pflegebedingter Teilzeitarbeit bleibt dem gegenüber ausgeblendet.

 

Zum Beitrag Diskussion
Zu dem Referat von Gerhard Bäcker und Brigitte Stolz-Willig
Seite 429

 

Zum Beitrag Fritz W. Scharpf
Von der Finanzierung der Arbeitslosigkeit zur
Subventionierung niedriger Erwerbseinkommen
Seite 433

Die Subventionierung niedriger Erwerbseinkommen anstelle des bisherigen Systems der Finanzierung von Vollzeit-Arbeitslosigkeit mit Hilfe von Lohnersatzleistungen und Sozialhilfe würde nicht nur ein höheres Maß an sozialer Gerechtigkeit gewährleisten, sondern darüber hinaus den langfristig Arbeitslosen eine Chance auf Wiedereingliederung in das Beschäftigungssystem bieten.

 

Zum Beitrag Günter Buttler
Bevölkerungsrückgang, wirtschaftliche Entwicklung und Einwanderung
Seite 444

In nur wenigen Jahren werden die negativen Folgewirkungen den Entlastungseffekt, den der anhaltende Bevölkerungsrückgang in der Bundesrepublik zunächst auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt haben wird, mehr als kompensieren. Eine auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvolle Einwanderungspolitik, die die durch den Bevölkerungsrückgang im Inland entstehenden Lücken schließen könnte, lässt sich aber nicht nach kurzfristigen Bedürfnissen steuern, sondern bedarf der langfristigen politischen Planung.

 

Zum Beitrag Aussprache Seite 453

Gabriele Hänsel: Selbstmitleid
(Zu dem Beitrag von Peter Schütt, "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", Heft 6/93)

 

Zum Beitrag Buchbesprechungen Seite 454

- Bernhard M. Malunat: Burkhard Wehner, Der neue Sozialstaat. Vollbeschäftigung, Einkommensgerechtigkeit und Staatsentschuldung; Westdeutscher Verlag, Opladen 1992, 241 S., 39 DM.

- Karl H. Schneider: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Westdeutscher Verlag, Opladen 1992, 490 S., 72 DM; Gertrud Tobias/Johannes Boettner (Hrsg.), Von der Hand in den Mund. Armut und Armutsbewältigung in einer westdeutschen Großstadt, Klartext Verlag, Essen 1992,152 S., 19,80 DM; Friedhelm Wolski-Prenger, "Niemandem wird es schlechter gehen. . .!" Armut, Arbeitslosigkeit und Erwerbslosenbewegung in Deutschland, Bund-Verlag, Köln 1993, 206 S., 24,90 DM.