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Zukunft der Gewerkschaften I

Zum Beitrag  Ernst Breit
Fortschritt – gegen, ohne oder durch die Gewerkschaften?

Seite 1


Anhaltende Massenarbeitslosigkeit, stetiger Abbau von Sozialleistungen und Arbeitnehmerrechten, Rationalisierung mittels neuer Technologien, aber auch Mitgliederverluste und Organisationsschwächen stellen die Gewerkschaften vor äußerst schwierige Probleme. Können sie, für die weder die konservativ-liberale Expansions- noch die grün-alternative Fundamentaistrategie in Frage kommen, ein situationsgerechtes und gangbares Reformkonzept anbieten?

 

Zum Beitrag  Norbert Blüm
Differenzierung und Solidarität - Gespräch

Seite 19


Eine entscheidende Frage sei, so der Bundesarbeitsminister, ob sich die Gewerkschaften auf den Zug der Zeit, der Differenzierung heiße, einlassen oder ob sie in den Gewohnheiten des 19. Jahrhunderts weitermarschieren.

 

Zum Beitrag  Horst Kern/Michael Schumann
Das Ende der Arbeitsteilung? – Eine Herausforderung für die Gewerkschaften

Seite 27


Die Autoren, deren Ergebnisse auf empirischen Studien beruhen, halten eine (Re-) Professionalisierung in den industriellen Kernsektoren für möglich, weil höhere Produktivität unter den gegenwärtigen Umständen nur bei pfleglichem Umgang mit der lebendigen Arbeit zu bekommen sei. Sie sehen darin Gefahren, vor allem aber auch Chancen für eine „Modernisierung", die auch Arbeitnehmern zugute kommen könnte.

 

Zum Beitrag  Oskar Negt
Freizeit als Emanzipations- und Orientierungszeit – Plädoyer für ein neues kulturelles Selbstverständnis der Gewerkschaften

Seite 39


Konservativ-liberale Kräfte widmen ihre Aufmerksamkeit verstärkt den Verwertungsmöglichkeiten der frei gewordenen Zeit vieler Arbeitnehmer. Medienkonzerne haben längst ein kompaktes Programmangebot entwickelt: Entpolitisierung ist der Zielinhalt. Mehr denn je sind die Gewerkschaften deshalb auf eigene Produktionsformen von Öffentlichkeit angewiesen.

 

Zum Beitrag  Günter Pehl
Deutsche Wirtschaft 1984/85 – Weiterhin leichter Aufschwung, aber kein Abbau der Arbeitslosigkeit

Seite 48

Wenn auch außenwirtschaftliches Gleichgewicht und Preis-Stabilität 1985 wiederum gewährleistet sein werden, gibt es keine Anzeichen dafür, daß die Bundesregierung endlich wirksame Maßnahmen gegen die anhaltende Massenarbeitslosigkeit ergreifen wird. Kein Handlungsbedarf besteht bei den Unternehmensgewinnen: Sie stiegen von 1981 bis 1984 um 36 Prozent brutto und rd. 40 Prozent netto.

 

Zum Beitrag  Aussprache
Bundesforschungsminister Riesenhuber zur Biotechnologie

Seite 60