Ausgabe  11/1976                         Sämtliche Beiträge als PDF-Dateien!


Zum Beitrag  Hans-O.Hemmer
Politik ohne Perspektive? Zur programmatischen Diskussion in der Frühphase der deutschen Gewerkschaftsbewegung

Seite 641


In der Anfangsphase der gewerkschaftlichen Entwicklung in Deutschland hat immer -wieder die Frage der Vorrangstellung der Sozialdemokratischen Partei gegenüber den Freien Gewerkschaften eine zentrale Rolle gespielt. Bis zur Massenstreikdebatte (1905) war es den Gewerkschaften gelungen, ihre Gleichberechtigung durchzusetzen und die Anerkennung ihrer reformistischen Politik zu erlangen.

 

Zum Beitrag  Dr. Martin Martiny
Zwischen Revolution und sozialer Demontage. Grundsatzfragen der gewerkschaftlichen Politik 1918-1923

Seite 656


In den Jahren 1918 bis 1923 versäumten die Gewerkschaften — nach Anfangserfolgen in der unmittelbaren Nachkriegszeit — ein tragfähiges programmatisches Konzept zu entwickeln. Sie gerieten gegenüber Unternehmern und Staat in eine Position hoffnungsloser Defensive.

 

Zum Beitrag  Dr. Michael Schneider
"Arbeitsbeschaffung" und "Umbau der Wirtschaft". Probleme der gewerkschaftlichen Programmatik in den letzten Jahren der Weimarer Republik

Seite 665


Mit dem Konzept der "Wirtschaftsdemokratie" entwickelten die Freien Gewerkschaften 1928 eine programmatische Initiative, mit ihrem Arbeitsbeschaffungs-Plan von 1931/1932 versuchten sie, einen Weg zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Weimarer Republik in letzter Stunde aufzuzeigen.

 

Zum Beitrag  Ulrich Borsdorf
Ein Dokument gewerkschaftlicher Programmatik in der Emigration — Die Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien

Seite 677


Während der faschistischen Diktatur in Deutschland entstanden sowohl in der Emigration (z.B. England, Schweden) als auch im Widerstand gewerkschaftliche Programmentwürfe.

 

Zum Beitrag  Dr. Detlef Hensche
Grundsatzprogramm und Wirtschaftsordnung. Zur gewerkschaftlichen Programmatik seit 1945

Seite 688


Während das Münchener DGB-Grundsatzprogramm (1949) von der Erwartung einer grundsätzlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Neuordnung bestimmt war, ist das Düsseldorfer Programm (1963) stark vom wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit geprägt. Angesichts jüngster Entwicklungen stellt sich die Frage, ob ein neues Programm nicht wieder die Forderungen nach einer Neuordnung der Wirtschaft aufnehmen müßte.

 

Zum Beitrag  Dr. Gerhard Leminsky
Zur Entwicklung des DGB-Aktionsprogramms

Seite 696


Ein Aktionsprogramm gewinnt an Durchschlagskraft, wenn es an einsehbare Interessen anknüpft, für die die Gewerkschaften ihre Mitglieder mobilisieren können. Deshalb sollten seine Forderungen inhaldich-problembezogen sein und Umsetzungsmöglichkeiten berücksichtigen.

 

Zum Beitrag  Buchbesprechung/Buchanzeigen

Seite 710