Hans-O.Hemmer
Politik ohne Perspektive? Zur programmatischen Diskussion in der Frühphase der deutschen Gewerkschaftsbewegung
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Seite 641
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In der Anfangsphase der gewerkschaftlichen Entwicklung in Deutschland hat immer -wieder die Frage der Vorrangstellung der Sozialdemokratischen
Partei gegenüber den Freien Gewerkschaften eine zentrale Rolle gespielt. Bis zur Massenstreikdebatte (1905) war es den Gewerkschaften gelungen, ihre Gleichberechtigung
durchzusetzen und die Anerkennung ihrer reformistischen Politik zu erlangen.
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Dr. Martin Martiny
Zwischen Revolution und sozialer Demontage. Grundsatzfragen der gewerkschaftlichen Politik 1918-1923
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Seite 656
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In den Jahren 1918 bis 1923 versäumten die Gewerkschaften — nach Anfangserfolgen in der unmittelbaren Nachkriegszeit — ein tragfähiges
programmatisches Konzept zu entwickeln. Sie gerieten gegenüber Unternehmern und Staat in eine Position hoffnungsloser Defensive.
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Dr. Michael Schneider
"Arbeitsbeschaffung" und "Umbau der Wirtschaft". Probleme der gewerkschaftlichen Programmatik in den letzten Jahren der Weimarer Republik
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Seite 665
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Mit dem Konzept der "Wirtschaftsdemokratie" entwickelten die Freien Gewerkschaften 1928 eine programmatische Initiative, mit ihrem
Arbeitsbeschaffungs-Plan von 1931/1932 versuchten sie, einen Weg zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Weimarer Republik in letzter Stunde aufzuzeigen.
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Ulrich Borsdorf
Ein Dokument gewerkschaftlicher Programmatik in der Emigration — Die Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien
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Seite 677
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Während der faschistischen Diktatur in Deutschland entstanden sowohl in der Emigration (z.B. England, Schweden) als auch im Widerstand
gewerkschaftliche Programmentwürfe.
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Dr. Detlef Hensche
Grundsatzprogramm und Wirtschaftsordnung. Zur gewerkschaftlichen Programmatik seit 1945
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Seite 688
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Während das Münchener DGB-Grundsatzprogramm (1949) von der Erwartung einer grundsätzlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Neuordnung bestimmt war, ist das Düsseldorfer Programm (1963) stark vom wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit geprägt. Angesichts jüngster Entwicklungen
stellt sich die Frage, ob ein neues Programm nicht wieder die Forderungen nach einer Neuordnung der Wirtschaft aufnehmen müßte.
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Dr. Gerhard Leminsky
Zur Entwicklung des DGB-Aktionsprogramms
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Seite 696
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Ein Aktionsprogramm gewinnt an Durchschlagskraft, wenn es an einsehbare Interessen anknüpft, für die die Gewerkschaften ihre Mitglieder
mobilisieren können. Deshalb sollten seine Forderungen inhaldich-problembezogen sein und Umsetzungsmöglichkeiten berücksichtigen.
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Buchbesprechung/Buchanzeigen
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Seite 710
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