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TEILDOKUMENT:




5. Programme, Initiativen und Ansatzpunkte der Bundesländer

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Die anhand einer Internetrecherche zusammengetragenen Programme, Initiativen und Projekte der Bundesländer werden im Anhang in einer Grobübersicht wiedergegeben. Dabei trägt die tabellarische Liste der Ergebnisse nicht den Anspruch der Vollständigkeit, was in der Bearbeitungszeit des Gutachtens auch nicht leistbar gewesen wäre. Hinzu kommt, dass Initiativen, die nicht über das Internet recherchierbar waren, auch keine Aufnahme in die Tabellen erfahren konnten. Des weiteren geben die Tabellen vor allem länderspezifische und daher eher überregionale Anstrengungen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft wieder. Feinkörnigere Aktivitäten auf kommunaler Ebene konnten aufgrund der Fülle nicht berücksichtigt werden.

Die Beschreibungstexte zu den einzelnen Initiativen sind zumeist den angegebenen Seiten im Internet entnommen, auf eine Zitierung im klassischen Sinne wurde verzichtet. Aufgeführt wurde lediglich die URL, der die Informationen entnommen wurden und über die weitere Details und weiterführende Links in Erfahrung gebracht werden können.

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5.1 Darstellung der Programme, Initiativen und Ansatzpunkte der Bundesländer

Baden-Württemberg

doIT: IT- und Medienoffensive Baden-Württemberg

Baden-Württemberg startet ins Jahr 2002 mit der neuen IT- und Medienoffensive "doIT": doIT setzt nach der Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ (s.u.) in einem zweiten Schritt " vor allem auf die Förderung von Informationstechnologie und neuen Medien. Mit der Offensive stellt das Land in der laufenden Legislaturperiode insgesamt 450 Millionen Euro für den Ausbau der Informationsgesellschaft bereit. doIT bündelt alle IT- und Medienprojekte des Landes, die sich an Unternehmen, Start-ups, Forscher, Studierende, Schüler, Verwaltung und die breite Bevölkerung wenden. Schwerpunkte sind:

Kreativität: doIT stärkt die Profilierung Baden-Württembergs als Standort mit der höchsten Innovationskraft in Europa, insbesondere in den Feldern Unternehmenssoftware, Internet/Multimedia und Medienkultur. Neue Impulse setzt u.a. die Entwicklung eines Clusters Unternehmenssoftware.

Bildung: doIT baut die Position Baden-Württembergs als Standort für IT- und Medienwissen mit über 170 Studiengängen und über 50% Internetnutzern in der Bevölkerung weiter aus.

Mittelstand: doIT stärkt Baden-Württemberg als deutschen Wirtschaftsstandort, der sich durch internationale Vernetzung, qualifizierte Mitarbeiter und eine intensive Vernetzung der IT- und Medienwirtschaft auszeichnet.

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doIT wird von innovativen Impulsgebern begleitet: Seit Dezember 2001 arbeitet das "Beratungsforum Information, Telekommunikation, Software" (bits baden-württemberg) mit über 70 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen.

www.mfg.de/index_doit.php3

Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ (bis 2001)

Unter dem Dach der Landesinitiative Baden-Württemberg medi@ wurden zusammen mit Kooperationspartnern mehr als 150 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 540 Millionen Mark (Finanzierungsanteil des Landes) betrieben. Schwerpunkte lagen in den Bereichen Medieninhalte, Netze, Technologie, Wirtschaft, Bildung und Medien in den Regionen. Ein vollständiger Überblick über alle Projekte ist unter www.mfg.de unter der Rubrik "Landesmedieninitiative" zusammengestellt.

www.baden-wuerttemberg-media.de

Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) (s. auch Fallstudie im Gutachten)

Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, und hier insbesondere der Bereich Medienentwicklung, steuert Projekte hinsichtlich der Förderung der Medienwirtschaft, der Vernetzung der unterschiedlichsten Interessengruppen und der Nutzung neuer Medien in allen gesellschaftlichen Bereichen. Sie ist Koordinator, Dienstleister sowie zentrale Transfer- und Beratungsstelle des Landes. Dabei konzentriert sich die MFG Medienentwicklung auf drei Aufgabenbereiche:

  1. Information, Kommunikation und Networking
  2. Beratung und Förderung u.a. von Newcomern, Kontakt mit Kapitalgebern und Auftraggebern aus Wirtschaft und Verwaltung, Beratung und Projektentwicklung für die Ministerien des Landes sowie ausgewählte Förderprogramme, z.B. Digital Content Funding oder virtuelle Organisationen.
  3. Projektmanagement und Dienstleistungen, durch die Projektteams der MFG, so z.B. Steuerung der Multimedia-Gemeinschaftsinitiative Land/Deutsche Telekom AG, der zur nationalen Leitveranstaltung ausgebaute Deutsche Multimedia Kongress (DMMK) und die Geschäftsführung der Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg: Connected e.V.

www.mfg.de

IuK & Landessystemkonzept

u.a. mit dem Aktionsprogramm "e-Bürgerdienste und Netz Baden-Württemberg" und dem Landesverwaltungsnetz Baden-Württemberg (LVN)

e-Bürgerdienste und Netz Baden-Württemberg

Die Stärkung und Förderung des Medienstandortes Baden-Württemberg ist einer der politischen Schwerpunkte der Landesregierung. Mit konkreten Projekten im Bereich elektronischer Verwaltungsdienstleistungen und Medien soll Entwicklungs-Know-how erworben und eine größere Kundenfreundlichkeit bei gleichzeitiger Leistungssteigerung der Verwaltung erreicht werden. Die Landesregierung hat am 1998 das Aktionsprogramm "e-Bürgerdienste und Netz Baden-Württemberg" beschlossen, um der Verwaltungsreform durch intensivere Nutzung der Internet-Technik neue und wirkungsvolle Impulse zu geben:

Die Nutzung der Internet-Technik stößt auch bei Verwaltungsverfahren teilweise an rechtliche Grenzen, wenn sie über ein reines Informationsangebot, einfache Hilfen (z.B. Formularabruf) oder die interaktive Nutzung bei formlosen Verfahren hinausgeht. Erster Erfolg der Initiative war daher das Inkrafttreten des e-Bürgerdienstegesetzes am 25. Juli 2000 mit dem die landesrechtlichen Möglichkeiten geschaffen werden, um bestimmte Verwaltungsverfahren von der Antragstellung bis zur Bescheidung interaktiv über elektronische Medien abwickeln zu können. Die Bundesregierung wurde durch den Beschluss des Bundesrates vom 09. Juni 2000 auf Initiative Baden-Württembergs aufgefordert, im Bundesrecht die gleichen Möglichkeiten zu schaffen.

Die elektronische Abwicklung ausgesuchter Verwaltungsverfahren unter Verwendung der elektronischen Signatur soll in 15 Pilotprojekten erprobt werden. Die einfache Melderegisterauskunft und der Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheins konnten bereits in Betrieb genommen werden. Der Zugang zu diesen Anwendungen soll in Form eines virtuellen Internet-Portals "e-Bürgerdienste Baden-Württemberg" eingerichtet werden. Das Portal soll landesweit und behördenübergreifend gestaltet werden.

Landesverwaltungsnetz Baden-Württemberg (LVN)

Das Landesverwaltungsnetz Baden-Württemberg (LVN) wird ausgebaut. Ziel ist die Erhöhung der Netzkapazität und eine erweiterte Kommunikationsinfrastruktur. Im Rahmen des Netzausbaus werden alle Behörden über variable Ports, statt wie bisher über Netzknoten, an das LVN angeschlossen. Im erwei-

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terten LVN ist auch die Übertragung von Telefongesprächen durch kombinierte Sprach- und Datenports möglich. In einem weiteren Schritt ist die Erweiterung der Kommunikationsinfrastruktur durch wichtige Netzdienste vorgesehen. Ziel ist es, Bürgern und Unternehmen Verwaltungsdienstleistungen übers Internet anzubieten. Geplant sind zudem Firewalls für sichere Verbindungen zum Internet, Trust-Center-Dienste für den Einsatz digitaler Signaturen sowie ein gemeinsames Benutzerverzeichnis. Neben den Behörden werden zukünftig auch kommunale Verwaltungsnetze und die Sparkassenverbände im neuen "Netz Baden-Württemberg" erreichbar sein.

www.verwaltungsreform-bw.de

Baden-Württemberg: Connected (bwcon)

ist die führende Wirtschaftsinitiative für Informationstechnologie, Software-Anwendungen und digitale Inhalte und "arbeitet aktiv an der Entwicklung Baden-Württembergs zum europäischen IT-Standort Nr. 1". Die Vernetzung von "old" und "new economy" ist ein besonderes Anliegen. In bwcon haben sich über 340 engagierte Hochtechnologie- und Industrieunternehmen sowie Dienstleister vor allem aus den Bereichen Software, IT und Multimedia, zusammengeschlossen. Ziele der Arbeit u.a.:

  • die Internet-Wirtschaft und Anwender der neuen Technologien in Baden-Württemberg verbinden und den Strukturwandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft beschleunigen
  • ein Netzwerk für Informationen, Erfahrungsaustausch und Kontakte bilden und die E-Business-Community für Baden-Württemberg aufbauen
  • Existenzgründer und Innovatoren unterstützen und fördern
  • eine Plattform für das Zusammenbringen von Kapital und neuen Ideen bieten
  • die Interessen von Internet-Wirtschaft und Anwendern in Baden-Württemberg formulieren und interessierte Menschen und Unternehmen im Land durch Veranstaltungen und Aktivitäten zusammenführen
  • das Verständnis für die Bedeutung von Informationstechnologien und des Internets bei politischen Einrichtungen fördern und weiterentwickeln
  • Projekte mit Mitgliedern und Partnern umsetzen, die einen entscheidenden Beitrag zur Wettbewerbfähigkeit und Zukunftssicherung des Wirtschaftstandorts Baden-Württemberg leisten
  • die Initiative laufend weiterentwickeln und neuen Nutzen und Anregungen für die Mitglieder bieten

www.bwcon.de

Bayern

Offensive Zukunft Bayern

für Bildung, Forschung, Technologietransfer, Gründerförderung, Stärkung der Außenwirtschaft

www.bayern.de/Wirtschaftsstandort/High-Tech-Offensive/OZB-ErsteBilanz/

High-Tech-Offensive (2,65 Mrd. DM ab dem Jahr 2000)

zur Förderung des Ausbaus von High-Tech-Zentren von Weltrang

der Stärkung der regionalen Technologie-Kompetenz der sieben Regierungsbezirke (u.a. durch Qualifizierung von Schülern, Studierenden und Arbeitnehmer/innen)

der Qualifizierung, Existenzgründung und Technologie-Infrastruktur

der Internationalisierung von Forschung und Technik.

www.bayern.de/Wirtschaftsstandort/High-Tech-Offensive/HTO/

Software-Offensive

bündelt wichtige Förderprojekte im IT-Bereich und wird aus Mitteln der High-Tech-Offensive finanziert. Sie verfolgt das Ziel, mit dem gemeinsamen Potential von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik die führende Position Bayerns als Zentrum der Software-Industrie weiter auszubauen. Die Schwerpunkte der Software-Offensive liegen dabei in den Bereichen Qualifikation (Stärkung von Aus- und Weiterbildung im IuK-Bereich, gezielter Ausbau der Lehrkapazitäten an den Informatikfachbereichen der bayerischen Hochschule, Stärkung der beruflichen Fort- und Weiterbildung in diesem Bereich), Forschung (Kooperationsprojekte von Wirtschaft und Hochschulen, Forschungsverbünde zu den Themen Höchstleistungsrechnen und Wirtschaftsinformatik), Unternehmensgründer

www.software-offensive-bayern.de

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Initiative "Bayern Online"

(seit 1994), "um die Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnik durch zukunftsweisende Leitprojekte zu beschleunigen" (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft; Verkehr und Technologie 2000d). Durch eine Anschubfinanzierung i.H.v. 148 Millionen DM aus Privatisierungserlösen für insgesamt 53 Pilotprojekte wurde im Rahmen von BayernOnline ein Projektvolumen von über 500 Millionen DM ausgelöst. Fast alle Projekte sind inzwischen in der Umsetzung, meist ist die Pilotphase schon erfolgreich beendet und der Regelbetrieb angelaufen. Darüber hinaus entstanden und entstehen im Umfeld dieser Projekte in allen Landkreisen weiterführende Initiativen und Projekte, die teils von Kommunen, teils von der Wirtschaft getragen werden.

www.bayern.de/Wirtschaftsstandort/Medien_und_IuK/IuK/BayernOnline
www.bayernonline.de/

gotoBavaria Agentur für Medien, Informations- und Kommunikationstechnologie

Die Bayerische Staatsregierung hat im Jahr 2000 die Agentur für Medien, Informations- und Kommunikationstechnologie gotoBavaria geschaffen. Mehrheitsgesellschafter ist der Freistaat Bayern. gotoBavaria

  • unterstützt Unternehmen aus aller Welt aus den Bereichen Medien und IuK bei Betriebsansiedlungen und Investitionen in Bayern.
  • hilft bei der Suche nach Immobilien, Fachkräften, Venture Capital und Förderprogrammen.
  • hat Büros in München, Palo Alto/Kalifornien und ab Herbst 2001 in Südindien

www.bayern.de/Wirtschaftsstandort/-Medien_und_IuK/IuK/gotoBavaria.htm

Medienoffensive Bayern

Ein Bündel von Maßnahmen mit vier Kernbestandteilen:

1. Das Potential von Aus- und Fortbildungseinrichtungen im Medienbereich wird weiter ausgebaut und verbessert: Zur optimalen Zusammenführung von Angebot und Nachfrage im Bereich der Aus- und Fortbildung haben führende Institutionen im Medienbereich zusammen mit dem Freistaat den MedienCampus Bayern e.V. gegründet.

2. Die Finanzierungsmöglichkeiten für bayerische Film- und Fernsehproduktionen werden erweitert. Dabei wird nicht auf zusätzliche staatliche Fördermaßnahmen mit öffentlichen Geldern gesetzt, sondern primär auf Beiträge privater Unternehmen außerhalb der eigentlichen Medienbranche.

3. Das Angebot an Studiokapazitäten wird optimiert. Im Vordergrund steht nicht die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten ohne Rücksicht auf die Erfordernisse des Marktes. Wichtiger ist die intelligente und zukunftsorientierte Vernetzung vorhandener Infrastrukturen.

4. Die Medienagentur Bayern BayernMIT wird als privatrechtliche Gesellschaft alle Kräfte des Medienbereichs bündeln und zum weiteren Ausbau des Medienstandorts Bayern effektiv einsetzen. Kernaufgabe wird die Ansiedlung neuer, innovativer Unternehmen aus dem Medien- und IuK-Bereich in Bayern sein. Sie soll ein umfassendes Serviceangebot für ansiedlungswillige Medienunternehmen und Existenzgründer im Medienbereich bereitstellen. Daneben soll sie auch den Medienstandort Bayern wirkungsvoll auf Fachmessen, Kongressen und Ausstellungen präsentieren und hochkarätige Medienveranstaltungen – wie z.B. die Medientage in München – konzipieren und durchführen.

www.mediencampus-bayern.de/medienlandschaft/medienoff.htm
www.mediencampus-bayern.de

Verwaltungsreform Bayern

u.a. mit den Maßgaben:

Die Bürger/innen sollen einen Zugang online zu den Behörden erhalten. Anträge sollen per e-mail gestellt werden können. Im Rahmen der elektronischen Steuererklärung (ELSTER) verfolgt Bayern schon jetzt das Ziel, die Abgabe von Steuererklärungen bürgerfreundlicher zu gestalten.

Der Online-Zugang zu den bei den Amtsgerichten geführten Grundbüchern und öffentlichen Registern soll weiter ausgebaut werden.

www.bayern.de/Politik/Verwaltungsreform

munichnetwork

munichnetwork ist die Fortsetzung des FNT e.V. (Förderkreis Neue Technologien), der 1984 zur Stärkung des Technologietransfers zwischen Hochschulen und Wirtschaft gegründet wurde. 1996 erfolgte die Neuorientierung des FNT zum »Forum Innovativer Technologieunternehmen«, um insbesondere techno-

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logieorientierte Start-ups noch besser zu unterstützen. Mit der 2001 vollzogenen Umfirmierung zum munichnetwork wurde auch die inhaltliche Ausrichtung erweitert. munichnetwork versteht sich als Bindeglied zwischen den Innovationskräften der Region München und anderen internationalen Wachstumsregionen, damit Wissen und Erfahrung geteilt und nachhaltig vermehrt werden können. Zudem werden neben Unternehmen in der Gründungs- und Frühphase nun auch jene Firmen unterstützt, die sich bereits in der Wachstumsphase befinden und starke Kooperations- und Geschäftspartner suchen. Es fördert mit gezielten Programmen die Gründung, Expansion und den nachhaltigen Erfolg von technologiebasierten Wachstumsunternehmen, bringt dazu die regionalen Innovationskräfte zusammen und schafft substantielle Verbindungen in die weltweit stärksten Wachstumsregionen. Munichnetwork soll in 5 Jahren eines der weltweit erfolgreichsten Entrepreneur-Netzwerke sein.

Zu den Aktivitäten zählen u.a.:

Münchener Entrepreneur Akademie/MEA

Die Mission der Münchener Entrepreneur Akademie ist es, ambitionierte, unternehmerische Eliten praxisorientiert aus- und weiterzubilden, sie profund zu trainieren und zu coachen, damit sie befähigt werden, schnell wachsende Technologieunternehmen zum Markterfolg zu führen. Dazu schafft die Münchener Entrepreneur Akademie eine exzellente Ausbildungsorganisation, verbindet unternehmerische Erfahrung und wissenschaftliches Verständnis und vermittelt diese Einsichten der nächsten Unternehmergeneration. Die Zielgruppe der MEA sind Unternehmer, Unternehmensgründer, Manager und Mitarbeiter aus Controlling, Organisation, Marketing, Vertrieb und Personalführung in schnell wachsenden Technologieunternehmen.

Münchener Business Angel Network

Das Münchener Business Angel Network ist die informelle, regionale Plattform für Unternehmensgründer und Business Angels, um Gründungen schnell wachsender Technologie- und innovativer Dienstleistungsunternehmen in der Frühphase zu stärken.

VentureCity

VentureCity® ist der monatliche der Treffpunkt der Gründer- und Medien-Community in München.

munichnetwork-Foren

Mehrmals im Jahr veranstaltet munichnetwork zu aktuellen und/oder unternehmensrelevanten Themen spezielle »Foren«, die sich als regelrechte »Szene-Events« etabliert haben. Darüber hinaus sind die Foren eine attraktive Kontaktplattform, denn im anschließenden Get-Together finden die Teilnehmer und Referenten in ungezwungener Atmosphäre zusammen und führen persönliche Gespräche.

munich summit

munich summit ist die Jahreskonferenz zur Stärkung Bayerns als ein Zentrum für Entrepreneurship in Hightech. Teilnehme erhalten hier exzellente Informationen von Experten, profunde Erfahrungsberichte erfolgreicher Unternehmer, diskutieren diese Einsichten und gewinnen so inspirierende Antworten.

www.munichnetwork.com

Berlin

Projekt Zukunft

zur Förderung des IT- und Medienstandorts mit folgenden Einzelzielsetzungen:

Knüpfen von Netzwerken: Das Netzwerk diskutiert und fördert die gesellschaftliche Wandlung hin zur Informations- und Wissensgesellschaft. Im "Projekt Zukunft" arbeiten Vordenker und Macher, die Stars der jungen Internet-Firmen und erfahrene Konzernlenker zusammen, um die Kompetenz Berlins bestmöglich einzusetzen und weiter zu entwickeln.

Anstoßen von "public-private-partnership-Projekten": Entwicklung von zwanzig herausragenden Projekten in für Berlin strategisch wichtigen Bereichen, die jetzt in public-private-partnerships umgesetzt werden. Sie geben Wachstumsimpulse für die Medien- und Kommunikationsbranche und eröffnen Bürgerinnen und Bürgern Perspektiven für die Informationsgesellschaft.

Besetzung von Themen und Unterstützung von Innovationen: Dazu gehören zur Weiterentwicklung des Standortes wichtige Themen wie Internet, UMTS, Multimedia. Da Projekt unterstützt mit "Networking", Tagungen, Messeteilnahmen und Öffentlichkeitsarbeit aktiv Unternehmen, Kreative, Querdenker und Initiativen, die das Marktpotenzial oder die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen frühzeitig erkannt haben und mit innovativen Projekten oder Produkten weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen wollen (z.B.

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arbeiten in der Technologieinitiative "Mobile Breitbandkommunikation" fünfzig Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Berlin an mobilen, internetbasierten Services (www.telematicspro.de)).

Anregung von Investitionen durch Wettbewerbe und Förderungen: Schaffung von Anreizen zur Innovation und Investition mit Wettbewerben und Förderungen. Aufgrund der Einbindung in das aktive Netzwerk von "Projekt Zukunft" gehen alle Förderungen über den finanziellen Aspekt hinaus.

Verbesserung der Qualifikationssituation in den neuen Medienberufen: Für den Wachstumsprozess in der Medien- und Kommunikationsbranche werden gut ausgebildete und hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt. Das "Projekt Zukunft" startet mit der Qualifizierungsinitiative ein Bündel von Maßnahmen, um die Ausbildungs-, Arbeitsplatz- und Qualifikationssituation in Berlin zu verbessern (Entwicklung neuer Lösungen zur Beseitigung der Defizite des Arbeitsmarktes rund um die Neuen Medien im "Medien-Kompetenznetz", Angebot Berliner Hochschulen an Unternehmen hinsichtlich Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Lehre im Rahmen des "Netzwerk Informatik", "CidS!" bringt Computer in die Schulen.

www.berlin.de/Land/SenWiTech/ProjektZukunft

medienbüro berlinbrandenburg

Förderung und Promotion der Standorte Berlin und Brandenburg unter der Leitung eines gemeinsamen Medienbeauftragten. Gemäß des Selbstverständnisses des medienbüros berlinbrandenburgs stehen "Themen wie Standortmarketing, Qualifizierung und Filmfinanzierung sowie die Koordinierung von politischen Initiativen für die Informationsgesellschaft im Vordergrund."

www.medienbuero-berlinbrandenburg.de

ProT.I.M.E.

ProT.I.M.E. ist eine Initiative der Wirtschaft, die helfen will, in den Bereichen Telekommunikation, Informationstechnik, Multimedia und Entertainment in Berlin/Brandenburg neue Geschäftsfelder zu erschließen. Hierzu haben sich große, mittelständische und kleine Unternehmen zusammengeschlossen, um Projekte mit Multiplikatorwirkung zu initiieren und durchzuführen. Sie arbeitet in ihrer derzeitigen Form als ein Departement der Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin (TSB) seit August 1996.

www.protime.com/

Brandenburg

Landesprogramm BrandenburgsInformationsStrategie2006 (BIS 2006)

wird von der Europäischen Kommission unterstützt und hat die Erfassung, Bündelung, Nutzung und Stärkung der vorhandenen Ressourcen und Initiativen für die zukünftige, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes Brandenburg zum Ziel. Die dabei unterstützten Einzelmaßnahmen und Teilprojekte sind den Themen Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Regionalentwicklung zugeordnet. BIS 2006 ist Teil des Europäischen RISI (Regional-Informations-Society-Initiative) und setzt das Europäische Programm e-Europe in Brandenburg um. Teilbereiche des Landesprogramms sind:

Medien-, Informations- und Kommunikationsinitiative (MIK-Initiative) zur Stärkung der Wirtschaft

Mit der MIK-Initiative soll die Wettbewerbsfähigkeit der brandenburgischen Unternehmen verbessert, die Attraktivität des Standortes Brandenburg für die Ansiedlung/Gründung von MIK-Unternehmen in signifikanter Weise erhöht und die erfolgreiche Ansiedlung und Gründung von Unternehmen im Bereich neuer Medien gefördert werden.

Bildungsoffensive

Gesamtziel ist es, bei den Lernenden und Lehrenden sowie den entsprechenden Institutionen die Entwicklung von Medienkompetenz zu fördern. Dieses Ziel beinhaltet die Förderung multimedialer Lehr- und Lernplätze, die Beseitigung von Zugangsbarrieren zum Internet, die Entwicklung von Medienkompetenz bei Lehrenden, Lernenden.

eGovernment im Land Brandenburg

Für das Land Brandenburg geht es darum, die mit der technologischen Entwicklung gegebenen Chancen wahrzunehmen und den Gefahren einer Abkopplung von der wirtschaftlichen Entwicklung sowie den Problemen zunehmender regionaler Disparitäten zu begegnen. Dafür ist eine Bündelung der Kräfte und ein gezielter Mitteleinsatz erforderlich. Mit diesem Ziel muss eGovernment "Chefsache" in Politik und Verwaltung werden. Mit ihrer eGovernment-Initiative und den drei großen Handlungsfeldern stellt sich die Landesregierung Brandenburg dieser Herausforderung: die Bereitstellung von Online-Diensten für Bür-

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ger und Wirtschaft (front-office), die Schaffung der dafür notwendigen verwaltungsinternen Voraussetzungen (back-office) und den Aufbau eines breiten Kooperationsnetzes zur Steuerung und Koordinierung der Aktivitäten. E-Government lässt sich – im Unterschied zu bisherigen Ansätzen der Verwaltungsmodernisierung – nur verwaltungsübergreifend realisieren.

www.brandenburg.de/land/stk/medienland/
www.brandenburg.de/~bis2006/

E-Commerce-Initiative

Maßnahmen der Brandenburgischen E-Commerce-Initiative: E-Commerce-Förderung über das IuK-Programm des Wirtschaftsministers, Förderung der Unternehmenspräsentation im Internet – "E-Business in KMU", "Unternehmen ans Netz" – Förderung von E-Commerce-Netzwerken gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG, Unterstützung von E-Commerce-Projekten mittels zinsgünstiger Darlehen. Ziele der Initiative:

Verstärkte Ansiedlung von Unternehmen der Internetwirtschaft

Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien

Bereits seit dem Jahr 1993 verfügt Brandenburg über ein spezifisches Förderprogramm für die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK). Im Rahmen dieses Programms konnten seit 1993 über 100 Projekte mit insgesamt ca. 23 Mio. DM unterstützt werden.

Aktivierung der Internetwirtschaft

Die brandenburgischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) müssen verstärkt "ans Netz" und ihren Geschäftsverkehr in wachsendem Maße elektronisch abwickeln. Dazu wollen wir zusammen mit privaten Partnern der Telekommunikationswirtschaft die Herausbildung von Netzwerken für den elektronischen Geschäftsverkehr unterstützen. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG werden wir von nun an landesweit Unternehmensnetzwerke für den Electronic Commerce errichten.

www.brandenburg.de/land/mw/kp-initi.htm

E-Commerce-Kompetenzzentren und Tele-Service-Center

Im Land Brandenburg gibt es bereits zwei E-Commerce-Kompetenzzentren, die über das Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden: das eCOMM in Potsdam, in Partnerschaft mit Berlin, und das KEGO in Neuenhagen. Beide Zentren beraten und informieren kleine und mittlere Unternehmen über die Möglichkeiten des E-Commerce und dessen wirtschaftlichen Nutzen. Dabei spielen technische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte eine große Rolle. Unterstützt werden die E-Commerce-Kompetenzzentren durch die IHK und Handwerkskammern, das Service- und Beratungszentrum Wittenberge der Handwerkskammer sowie einzelne Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind.

Kompetenz und Qualifizierung in der Region

Schaffung von Ausbildungskapazitäten entsprechend den Bedürfnissen der Wirtschaft. Im Bereich Weiterbildung und universitärer Bildung: Vom neu angesiedelten, privat finanzierten Hasso-Plattner-Institut für Software-Systemtechnik gehen wichtige Impulse aus, die Lehrangebote der Hochschulen des Landes im Bereich Informatik und Multimedia sinnvoll zu ergänzen.

Virtuelle Marktplätze

Der Aufbau von "virtuellen Marktplätzen" von und für die brandenburgische Wirtschaft wird mit der Bündelung bzw. dem weiteren Ausbau bestehender Projekte und Landesinitiativen (Online-Wirtschaftsdiensten, Kooperationsbörsen etc.) und unter Einbeziehung privater Partner vorangetrieben.

Ausbau des Internetstandortes Brandenburg

Mit den Projekten: Neue Arbeitsplätze im Netz und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Unternehmen; Telearbeit/Neue Selbständigkeit im Netz, Unternehmen ans Netz, Qualifizierung von kleinen und mittleren Unternehmen, Telekooperation für die Regionen, Regionale Tele-Service-Center, Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine, Telekooperation im ländlichen Raum, Wissensgesellschaft und Junge Generation, Vernetzung der öffentlichen Bibliotheken, Jugend- und Medienkompetenz in den Regionen, Virtual Colleges, Die bürgernahe, öffentliche Verwaltung der Zukunft, Online Städte und Landkreise, Telearbeit in der Verwaltung

Weitere ausgewählte Multimedia- und IuK-Projekte in Brandenburg

http://www.ecomm.berlin-brandenburg.org/index.htm

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Landesverwaltungsnetz

Die Vernetzung der Dienststellen in der Landesverwaltung ist eine wichtige Voraussetzung sowohl für die Modernisierung der Arbeitsabläufe in der Verwaltung als auch zum Anbieten von Dienstleistungen gegenüber anderen (…). Mit dem Ausbau eines einheitlichen Landesverwaltungsnetzes Brandenburg wurde 1997 begonnen. Es umfasst heute ca. 5.000 km Leitungstrassen. 382 der etwa 500 Behördenstandorte sind an das Netz angeschlossen. Ziel des Ausbaus ist es, schrittweise alle Standorte von Dienststellen der Landesverwaltung in das Netz zu integrieren und die Kapazitäten dort zu erweitern, wo sich Engpässe für eine zunehmende Datenübermittlung zeigen (Presseinformationen 17.01.2001; http://www.brandenburg.de/land/stk/presse/2001/01172.htm)

http://www.brandenburg.de/land/mi/lvn

WiTecNet-Initiative

Das Wirtschafts- und Technologie-Netzwerk Brandenburg (WiTecNet) ist als eine Initiative der Wirtschaft gestartet. Das WiTecNet hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, regional relevante Wirtschaftsinformationsdienste und elektronische Dienstleistungsangebote aufzubauen, um im Land den Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft zu beschleunigen.

www.witecnet.de/

Medieninitiative Babelsberg e.V.

Der Verein verfolgt die Vertretung gemeinsamer Standortinteressen am Medienstandort Babelsberg, fördert die Kommunikation der Medienunternehmen untereinander und mit den Verwaltungen und unterstützt Aus- und Weiterbildungsaktivitäten für die Anwendung von Multimedia in allen Bereichen der Gesellschaft.

www.brandenburg.de/medieninitiative/

ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB)

"Als erstes Bundesland bietet Brandenburg mit der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Investoren, Brandenburger Unternehmen und technologieorientierten Existenzgründern alle Service-Leistungen zur Wirtschafts- und Innovationsförderung aus einer Hand". ZAB bietet Beratung bei Ansiedlungsfragen und Existenzgründung, betreibt Innovations- und Technologieförderung und unterstützt den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

www.zab-brandenburg.de/

medienbüro berlinbrandenburg

Förderung und Promotion der Standorte Berlin und Brandenburg unter der Leitung eines gemeinsamen Medienbeauftragten. Gemäß de Selbstverständnisses des medienbüros berlinbrandenburgs stehen "Themen wie Standortmarketing, Qualifizierung und Filmfinanzierung sowie die Koordinierung von politischen Initiativen für die Informationsgesellschaft im Vordergrund."

www.medienbuero-berlinbrandenburg.de

Bremen

Bremer Investitions-Gesellschaft mbH

ist die zentrale Dienstleistungseinheit für die Landesentwicklung und Wirtschaftsförderung in Bremen. Mit den Töchtern – WfG, BIA und der Bremer Aufbau-Bank werden komplette Serviceleistungen angeboten.

Förderung diverser Innovations- und Technologiezentren, darunter auch das Zentrum für Multimedia und eCommerce (ZmeC), in welchem vor allem ideale Rahmenbedingungen für Unternehmen aus dem TIME-Bereich geschaffen werden sollen.

www.big-bremen.de/index-foerder.html

bremen multimedial e.V.

hat sich die Förderung, Entwicklung, Anwendung und Verbreitung interaktiver Medien zur Aufgabe gemacht. Als institutionalisiertes Forum dient sie dazu, die Akzeptanz für die neuen Informationstechnologien am Standort zu erhöhen und stärker in das Bewusstsein der Entscheidungsträger ortsansässiger Unternehmen zu rücken sowie Projektanstöße zu geben. Zentrales Anliegen ist darüber hinaus, Bremen als multimediales Zentrum überregional zu positionieren. Ziele des Vereins:

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  • überregionale Steigerung des Bekanntheitsgrades Bremens als Multimediastandort
  • Verbesserung des Images der Branche bei der Zielgruppe der Entscheidungsträger; sowohl in Bremen als auch außerhalb Bremens
  • Erhöhung der Dienstleistungsqualität bei den Bremer Multimediaunternehmen
  • Ergründung von "Einkaufsvorteilen", also Kostenreduktionen für die Mitglieder, z.B. bei der Qualifikation von Mitarbeitern
  • Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen, Organisationen, Kammern, öffentlichen Institutionen, Dienstleistern und Hochschulen
  • Durchführung von Workshops, Veranstaltungen, Tagungen und Symposien
  • Austausch von Informationen mit Fachleuten im In- und Ausland
  • Förderung der Außendarstellung Bremens als Multimedia-Standort

www.bremen-multimedial.de/

BIA – Bremer Innovations-Agentur GmbH

Förderprogramme – z.B. Film- und Medienförderung

Ziel der Film- und Medienförderung (FuM) ist die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Verbesserung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Film- und Medienbereich. Unternehmensgründungen können in der Startphase bei der Erstausstattung mit Personal- und Sachmittel bezuschusst werden. Zur Steigerung der Innovationskraft können Investitionen in die technische Ausstattung gefördert werden. Die Herstellung von Drehbüchern, Film- und Videoproduktionen einschließlich Fernsehproduktionen, Industrie- und Werbefilme können ebenso bezuschusst werden sowie Maßnahmen, die eine Verschmelzung der Film- und Videoproduktion mit neuen Medien wie dem Internet unterstützen.

Projektförderung der betrieblichen Informations- und Kommunikationstechnologien

Die Freie Hansestadt Bremen verfolgt mit diesem Programm die Unterstützung bremischer Unternehmen bei Entwicklungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien vor dem Hintergrund eines sich rasch vollziehenden technologischen Wandels. Die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Land Bremen soll gesichert und verbessert werden. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung von Innovationsanreizen durch Absenkung der finanziellen Risikoschwelle und Ausweitung der technologischen Kenntnisse und der bisherigen Entwicklungstätigkeiten des potentiellen Zuwendungsempfängers.

Einrichtung von eCommerce-Lösungen

Ziel des Programms ist die erstmalige eigene Produktpräsentation mit der Möglichkeit für den Kunden, diese Produkte online im Internet zu bestellen. Gefördert werden Einrichtungen von eCommerce-Lösungen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit einer Betriebsstätte in Bremerhaven.

www.bia-bremen.de/index_de.html

BRISE – Bremer Regionale Informationsgesellschafts-Strategie Entwicklung

Zielsetzungen:

  • Katalysator für die Entwicklung der Informationsgesellschaft in der Region Bremen
  • Umsetzung der im Rahmen des BRISE – Strategie- und Aktionsplanes identifizierten strategischen Orientierungen und Aktionslinien
  • Initiierung von Pilotanwendungen
  • Verstetigung des RISI Prozesses in der Region Bremen
  • Einbindung der Ergebnisse des Pilotprojektes in die Landespolitik
  • Verankerung der Projektergebnisse in die regionalen Strukturfondsmechanismen
  • Mobilisierung weitergehender wirtschaftlicher, sozialer und politischer Interessen
  • Verfügbarkeit neuer Informations- und Kommunikationsmittel für die Bürger
  • Einsatz neuer Informations- und Kommunikationsmittel im Bereich Klein- und mittlere Unternehmen
  • Wecken des öffentlichen Bewusstseins, Sensibilisierung der regionalen Akteure
  • Schaffung von Plattformen für den regionalen und europäischen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie die Initiierung von Kooperationen

Das Projekt wird federführend vom Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen betrieben. Die inhaltliche Arbeit und fortlaufende wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch das Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft an der Universität Bremen (BIBA).

www.bremen.de/brise

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Nord-media

Mediengesellschaft der Länder Niedersachsen und Bremen. Gemeinsam mit starken Gesellschaftern und Partnern sollen Potenziale des Wachstumsmarktes Medien gebündelt und entwickelt werden. Ziel ist die Stärkung der Standorte Niedersachsen und Bremen durch konsequentes Nuten der Chancen der Medienwirtschaft vor allem im Bereich der Konvergenz von Inhalten und Technologien.

www.nord-media.de/home.htm

Hamburg

newmedia@work

1997 hat die Wirtschaftsbehörde die Initiative Hamburg newmedia@work gestartet. Ziel war, die Potenziale Hamburgs im Bereich der Neuen Medien voll auszuschöpfen, die Rahmenbedingungen für die Anbieter multimedialer Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, neue Anbieter nach Hamburg zu holen und die gesamte Wirtschaft für die Anwendung der neuen Technologien zu sensibilisieren. Die Wirtschaftsbehörde verfolgt im Rahmen von Hamburg newmedia@work verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung insbesondere von Start-up-Unternehmen im Bereich Neue Medien. Diese sind eine Kombination aus finanzieller Förderung, inhaltlicher Hilfestellung und strategischer Beratung.

Förderkreis Multimedia

Gegründet wurde das Netzwerk im August 1997 als Förderkreis Multimedia e.V. von 15 Unternehmen aus der Medien-, Verlags- und Telekommunikationsbranche. Der Förderkreis repräsentiert innerhalb der Initiative Hamburg newmedia@work die Unternehmerseite mit den Aufgabenstellungen: Sensibilisierung, Information und Vernetzung der Wirtschaft im Themenumfeld Neue Medien. Zusammen mit der Bündelung zahlreicher Aktivitäten in diesem Bereich entstehen so gewinnbringende Synergien zwischen den Akteuren. Ein weiteres Ziel ist es, das in Hamburg vereinte technische Know-how, hanseatische Kreativität und Unternehmertalent an junge Menschen und Unternehmen weiterzugeben.

"Hamburg im Zentrum der Digitalen Wirtschaft und damit der Neuen Medien in Deutschland und Europa": das ist die Vision des Förderkreises. Mit seinen heute mehr als 300 Mitgliedsunternehmen und mehr als 2.500 "onlineKapitänen" repräsentiert der Förderkreis das bundesweit größte Netzwerk namhafter Unternehmen und Entscheidungsträger aus der digitalen Welt.

www.hamburg-newmedia.net/

Hessen

hessen-media – Landesinitiative zur Förderung Neuer Medien in Hessen

Bündelung öffentlicher und privater Aktivitäten zur Entwicklung und Nutzung neuer IuK-Technologien und Förderung multimedialer Anwendungen durch die hessische Landesregierung. Die Initiative hat strategische Bedeutung für Hessen als Wissenschafts-, Wirtschafts- und Technologiestandort. Zugleich kann sie die künftigen Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern. Die Aktivitäten tangieren die Bereiche

  • Telematik in Bildung und Wissenschaft,
  • Telematik im Umweltschutz,
  • Telematik im Verkehr,
  • Telearbeit/Telekooperation,
  • Neue Technologien in Politik,
  • öffentlicher Verwaltung,
  • Sozialnetz Hessen,
  • Medienwirtschaft Hessen.

Dabei konzentriert sich die Landesinitiative auf drei Schwerpunkte:

  • Anwendungsorientierte Projekte, die die Nutzung neuer Informations- und Kommunikations-Technologien in Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung beispielhaft aufzeigen.
  • Kompetenz-Zentren, die multimediale Anwendungen in Arbeitsleben, Kultur und Freizeit unterstützen.
  • Diskussionsforen von Fachleuten, die das Know-how über Multimedia-Entwicklungen und -Anwendungen unterschiedlicher Bereiche zusammenführen.

www.hessen-media.de

[Seite der Druckausg.:55]

hessen-software

unterstützt kleine und mittlere Softwareunternehmen durch individuelle, innovative Sofortberatung. Existenzgründern wird Hilfe beim Erstellen des Business-Plans einschließlich einer umfassenden Stärken- Schwächen Analyse angeboten. Hessen-software ist eine Aktionslinie des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung innerhalb der Landesinitiative Hessen-media, mit der die dynamische Entwicklung der Softwarebranche weiter gefördert wird. Im Auftrag der Hessischen Landesregierung wurde die TechnologieStiftung Hessen GmbH (TSH) mit der Trägerschaft zur Durchführung dieser Aktionslinie betreut.

www.hessen-software.de/

hessen-teleworking

Aktionslinie im Rahmen der Landesinitiative hessen-media: Erprobung verschiedener Formen der Telekooperation zur Unterstützung unternehmensinterner und -externer Geschäftsprozesse. Dabei werden Verbesserungen existierender Prozesse sowie Prozess- und Produktinnovationen angestrebt. hessen-teleworking" unterstützt die Vernetzung von Unternehmen, die Entwicklung neuer Kooperationen und Arbeitsformen sowie die Erprobung technischer Telekooperationsmöglichkeiten über E-Mail, Internet, Videokonferenzsysteme und Application Sharing.

www.hessen-teleworking.de

hessen-kommunal

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG unterstützt die Internetaktivitäten der hessischen Kommunen u.a. über folgende Initiativen:

1. Vergabe eines Preises für die besten wirtschaftsorientierten Internetseiten
Diese Maßnahme soll vor allem dazu anregen, über innovative Darstellungsweisen und Lösungsansätze das kommunale Standortmarketing zu verbessern und die Einbindung lokaler Unternehmen in die kommunalen Internetauftritte zu fördern.

2. Modellprojekte zur Einführung der qualifizierten elektronischen Signatur
Über einen Ideenwettbewerb sollen Modellprojekte zur Einführung der elektronischen Signatur im Verwaltungsbereich ermittelt werden. Ausgewählte Modellprojekte können in einem nächsten Schritt gefördert werden.

www.hessen-kommunal.de/

Mecklenburg-Vorpommern

Landesinitiative Neue Kommunikationswege Mecklenburg-Vorpommern (LINK)

Mitglieder und Partner des Vereins sind Wirtschaftsverbände, Institutionen des Handwerks, Bildungsunternehmen, Technologiezentren, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Zu den Zielen gehören:

  • die Verbindung von Technologien,
  • die Verbindung von Theorie und Praxis,
  • die Verbindung von Dienstleistungsanbietern und Kunden am digitalen Draht,
  • die Zusammenführung und Multiplikation von "Best Practice" sowie
  • die Ergänzung von Anwendungsmöglichkeiten mit neuen potentiellen Anwendern

Unternehmensberatung hinsichtlich

  • Einführungsunterstützung flexibler Arbeitsformen,
  • Aufbau von Telekooperationsbeziehungen (Schwerpunkt Internettechnologie),
  • Nutzung des Internet als kooperative Publikationsplattform,
  • Konzeptionen für Internet-EDV-Projekte (Internet als Anwendungssystem),
  • Digitale Vernetzungskonzepte,
  • Teledienstleistungsrealisierungen, Optimierung von Telearbeitsplätzen
  • Ausgewählte Fragen des elektronischen Geschäftsverkehrs

Mit den Qualifizierungsangeboten zur Telematik, Telekooperation & Telearbeit soll die berufliche Erwachsenenbildung angesprochen werden.

www.mvlink.de/verein/index.html

[Seite der Druckausg.:56]

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Mecklenburg-Vorpommern mbH

(Gesellschafter: Land Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 50% der Gesellschafteranteile, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Banken und der Unternehmensverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.) verfolgt den Zweck, durch Akquisition, Beratung und Information im In- und Ausland die Investitionen und Ansiedlungen von Wirtschaftsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Ziel der Entwicklung der Wirtschaft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze zu fördern.

www.gfw-mv.de/

Innovationsagentur Mecklenburg-Vorpommern

sieht sich als Kooperationsvermittler zwischen Wissenschaft – Wirtschaft – Landespolitik

www.inno-mv.de/

TBI GmbH (Technologie-Berstungs-Institut GmbH)

ist im Auftrage des Wirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern als Projektträger für diverse Förderprogramme des Landes tätig, u.a. für die Technologie- und Innovationsförderung.

www.tbi-mv.de

D.R.E.A.M. – Development of the Regions in the Area of Audiovisual Media

D.R.E.A.M. ist ein Projekt der EU-Gemeinschaftsinitiative ADAPT für Mecklenburg-Vorpommern, konzipiert und durchgeführt vom institut für neue medien in Rostock. In den Jahren 1998 und 1999 Entwicklung vielfältiger Aktivitäten, um die Unternehmen für neue Trends und Technologien zu sensibilisieren und ihnen den Einstieg in die Boombranche Multimedia zu ermöglichen. D.R.E.A.M. lieferte Support durch Information und Beratung bei der digitalen Erneuerung der Medienwirtschaft sowie bei der Schaffung neuer Kommunikationsstrukturen. Hier konnten Unternehmen Adressen von potentiellen Ansprechpartnern erfahren, Informationen zu Bildungsangeboten und der Medienlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern einholen sowie sich technisch und inhaltlich beraten lassen, wenn es um Umstrukturierungen innerhalb des eigenen Unternehmens oder um den Neuaufbau einer Existenz ging. Um neueste Informationen auch öffentlich zugänglich zu machen, wurden regelmäßig Workshops durchgeführt, die neueste technologische Entwicklungen und gestalterische Trends in der Produktion und Anwendung neuer Medien zum Inhalt hatten. Darüber hinaus waren die Workshops auch als Kommunikationsplattform gedacht, um sich über gemeinsame Interessen und Möglichkeiten zu verständigen. Aus einem der Workshops ging die Landesarbeitsgemeinschaft für Lokal- und Regionalfunk in Mecklenburg-Vorpommern e.V. hervor. Für Fachkräfte wurden berufsbegleitende Weiterbildungen (Kollegs) entwickelt, die Unterstützung gaben bei der Einführung und Umsetzung neuer Technologien sowie ihrer Handhabung wie digitale Videoproduktion, 3D-Computeranimation und Multimedia. Außerdem war wichtig, neue Produktionsmethoden vorzustellen, soziale Kompetenzen zu vermitteln (wie Team- und Gesprächsführung) und die konzeptionell-inhaltliche Arbeit zu fördern.

www.dream-mv.de

Niedersachsen

Multimedia-Initiative Niedersachsen

Definition strategischer Handlungsfelder im Bereich Multimedia-Aktivitäten durch die Landesregierung: Bildung, E-Commerce, E-Government, Wissenschaft, Internetpräsenz und die breite Nutzung des Internets sowie die Weiterentwicklung der Digitalen Signatur.

Digitale Signatur

Verlässliche Authentifizierungs- und Verschlüsselungsverfahren sind wesentliche Grundlagen für E-Commerce, E-Government, Online-Shopping und den Online-Transfer sensibler Informationen und personenbezogener Daten. "bundesweit setzt Niedersachsen als erstes Land die Digitale Signatur flächendeckend in der Verwaltung ein."

Bildung

Umsetzung innovativer Initiativen zur Verbesserung der schulischen, außerschulischen und betrieblichen Bildung in den Zukunftsbereichen Multimedia, Internet und IT. In Niedersachsen wurde 1999 ein Bildungsrat einberufen. Dieses unabhängige Gremium, ein innovatives Instrument der Politikberatung in Niedersachsen, berät den Ministerpräsidenten und die Landesregierung in Grundsatzfragen und zu Schwer-

[Seite der Druckausg.:57]

punktthemen der Bildungspolitik. Unter anderem erarbeitet der Bildungsrat konkrete Empfehlungen zu bildungspolitischen Fragen, so etwa in Bezug auf die Herausforderungen der neuen Informations- und Kommunikationsmedien und ihre Bedeutung für neue Lernformen in der Schule.

Initiativen für die Wirtschaft

Ein gutes Beispiel für das zweckvolle Zusammenwirken staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure ist die Multimedia-Initiative Niedersachsen. Das in strategischer Allianz mit der Deutschen Telekom AG durchgeführte Projekt der Landesregierung wurde bereits 1995 ins Leben gerufen. Parallel zur Fortführung der Landesinitiative über das Jahr 2000 hinaus werden weitere Aktivitäten gestartet. So stellt das Land insgesamt 8 Millionen Mark für das »Projekt b-online« bereit, um den Wirtschaftsstandort Niedersachsen im Bereich E-Commerce auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes zu stärken. Partner der »Landesinitiative b-online« sind die niedersächsischen Industrie- und Handelskammern, die niedersächsischen Handwerkskammern und die NATI Technologieagentur Niedersachsen GmbH.

www.niedersachsen.de/mmi/mmi.html

Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB)

Das Film & Medienbüro Niedersachsen (FMB) wurde 1986 in Osnabrück als Interessenverband niedersächsischer FilmemacherInnen und kultureller Medienschaffender mit dem Ziel gegründet, die Strukturen für die Produktion und das Abspiel von Filmen und Videos im Lande zu verbessern und die unabhängige Film- & Medienkultur zu stärken. Seit 1992 wird die Arbeit des Verbandes vom Land gefördert. Heute hat das FMB rund 180 Mitglieder aus allen Medienbereichen.

http://www.filmbuero-nds.de/

Nordrhein-Westfalen

media nrw

Der Katalysator der nordrhein-westfälischen Internetwirtschaft heißt media NRW. Bei media NRW laufen die Drähte der Internetwirtschaft zusammen. Sie ist die umfassendste politische Initiative zur Beschleunigung der Multimedia-Evolution in Mitteleuropa, die seit Mitte 2001 von der NRW Medien GmbH getragen wird. Seit 1995 hat media NRW durch zahlreiche Marktöffnungs-, Entwicklungs- und Unternehmensprojekte zum Wachstum und zur heutigen Größe der Region beigetragen.

www.media.nrw.de

IT-Sicherheit

Die Sicherung von Daten im Internet ist eine Aufgabe, die nur im Zusammenwirken zahlreicher Akteure zu bewältigen ist. Der Standort NRW ist durch seine europaweit einmalige Forschungslandschaft und die führende Position seiner Software-Wirtschaft in einer vielversprechenden Ausgangssituation.

IT-Security Developer Forum

Durch die Bündelung fachlichen Know-hows zur Diffusion von Sicherheitsprodukten in NRW beizutragen, ist das Ziel des IT-Security Developer Forum. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden gelegt. Das IT-Security Developer versteht sich als zentraler Ansprechpartner und Netzwerk-Plattform vor allem für mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Security. Insbesondere mittelständische Entwickler und Distributoren von IT-Sicherheitslösungen werden angesprochen. Für die beiden ersten Veranstaltungen im Jahr 2001 zu den Themen "Sicherheit im E-Commerce" und "Sicherheit von heterogenen Unternehmensnetzwerken" konnten insgesamt 16 namhafte Unternehmen der nordrhein-westfälische Security Branche für die Präsentation und Demonstration innovativer Lösungen gewonnen werden. Auf Seiten der Zielgruppe zeigte sich das rege Interesse durch zahlreiche Anwender und weitere Anbieter von IT-Sicherheitslösungen – vor allem auf Management- und Entscheiderebene. Zu den wichtigsten Partnern der Initiative zählen zum einen der vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW (MSWF) geförderte Forschungsverbund Datensicherheit, zum anderen die Gesellschaft für Angewandte IT-Sicherheit (GITS). Beide Akteure sind am Europäischen Institut für IT-Sicherheit (EURUBITS) an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt. Sie bündeln sechs Forschungsschwerpunkte von Universitäten aus NRW, die Grundlagen- und angewandte Forschung auf dem Feld der Kryptographie betreiben. Kompetenzträger aus unterschiedlichen Bereichen – Mathematiker, Kommunikationstechniker, Informatiker und Juristen – arbeiten dort interdisziplinär zusammen.

[Seite der Druckausg.:58]

secure.it.nrw.2005

Eine stabile Sicherheitsinfrastruktur für Internetanwendungen aufzubauen, ist das Ziel der Initiative
‘secure.it.nrw.2005’. Dieses soll auf der Basis konkreter Projekte geschehen und sowohl Unternehmen als auch die öffentliche Verwaltung mit einbeziehen.

www.it-portal.nrw.de/

E-Business

Der elektronische Geschäftsverkehr ist zu einem festen Bestandteil der nordrhein-westfälischen Wirtschaft geworden. Um die Potenziale voll auszuschöpfen und neue Entwicklungstrends aufzuspüren, setzen Entscheider auf aktives Networking. Konkrete Projekte sind u.a. die European E-Commerce Academy, eLog-Center sowie die Mobile Media Initiative NRW. Letzteres Projekt zielt darauf, NRW-Unternehmen die Potenziale innovativer mobiler Dienste und Anwendungen optimal zugänglich zu machen. "Mobile Media" bündelt die Kompetenzen zahlreicher Unternehmen sowie Experten aus Forschung, Wissenschaft und Verbänden, baut ein Netzwerk zwischen allen relevanten Akteuren auf und fördert Kooperationsgemeinschaften. Darüber hinaus werden in Form einer Arbeitsgruppe, die sich in vier Unter-Arbeitsgruppen (Mobile Technologies, Mobile Commerce, Mobile Working und -Living) aufteilt, konkrete Pilotprojekte mit starken Partnern initiiert. Dazu gehören auch die "Big Player" der Branche, die zum größten Teil in der NRW-Landeshauptstadt angesiedelt sind: Nokia, Ericsson, D2 Vodafone und E-Plus. Mit Hilfe ihres Supports soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und seine Attraktivität für Investoren weiter gestärkt werden.

E-Government

Nordrhein-Westfalen treibt die Verwaltungsrevolution über das Internet entscheidend voran. Projekte:

Digitales Ruhrgebiet: Ziel dieses Projekts ist, dass sich das Ruhrgebiet ab 2005 als führende europäische Region in der digitalen Wirtschaft präsentiert.

E-Government in der Landesverwaltung NRW: Der Projektschwerpunkt liegt in der verbesserten Kommunikation der Landesverwaltung mit ihren externen Kunden, also den Bürgern und der Wirtschaft. Angeboten werden Informationsdienste: Über das einheitliche Portal www.nrw.de sind sowohl Strukturdaten des Landes als auch Informationen zu aktuellen Themen wie Gesetze oder Verordnungen abrufbar. Im Vordergrund des öffentlichen Interesses an E-Government stehen jedoch Verfahren, bei denen Bürger die Leistungen der Verwaltung interaktiv in Anspruch nehmen können. Dazu gehören zum Beispiel die Möglichkeiten, über das Internet auf das Handelsregister zugreifen zu können, Versorgungsansprüche online zu stellen oder die Steuererklärung im Rahmen des Projekt ELSTER komplett von zu Hause aus zu erledigen.

KOM-ON!

Die KOM-ON!-Initiative treibt die Entwicklung von kommunalen Online-Systemen in NRW voran. Hierzu haben sich 19 nordrhein-westfälische Großstädte und Kommunen zusammengeschlossen, um Mehrwerte zu erschließen, Synergien zu nutzen und Kosten zu sparen. Unter Einbezug von mediaNRW und der Datenschutzbeauftragten NRW werden konkrete Projekte und Maßnahmen gemeinsam entwickelt, initiiert, angeschoben und realisiert.

ww.zim.de/kom-on/

Digital Content

Neue Medien haben nur durch Inhalte Sinn. Dies haben die Branchenvertreter aus Nordrhein-Westfalen schon lange erkannt und – mit dem Ziel einer gewinnbringenden Mehrfachverwertung – erfolgreiche "cross-mediale" Konzepte realisiert.

Content Commerce Initiative NRW

Die Content Commerce Initiative NRW ist mit dem Anspruch gegründet worden, die Content Wirtschaft mit dem Selbstverständnis einer Branche darzustellen. Ihr Ziel: Die Analyse und Zusammenführung aller Bereiche der Content-Wirtschaft in NRW. Des weiteren sollen alle Bereiche der digitalen Wirtschaft über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammengeführt werden. Dabei stehen sowohl Online- als auch digitale Inhalte im Mittelpunkt, Offline- und analoge Contents werden integriert. Das Ergebnis solcher Integrationen sind so genannte "Cross-Media-Konzepte". Konkrete Projekte u.a.: mecon, medienforum NRW.

Multimedia

U.a. Aktivitäten wie Branchenfokus Print&Publishing, Call Center Akademie (CCA) NRW sowie die Software Initiative NRW (Kanalisierung sämtlicher Akteure und Bedürfnisse der Branche über die gebotene

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Plattform, Kernaktivitäten der Initiative beziehen sich auf die Schaffung von Markttransparenz und die Bündelung von Entwicklungsaktivitäten. Dazu werden nicht nur Unternehmen und Anwender, sondern auch Interessensverbände, Forschungseinrichtungen und andere im Software-Bereich aktive Organisationen an einen Tisch gebracht. Gleichzeitiges Augenmerk gilt der Attraktivität und Vermarktung des Softwarestandortes NRW für Großunternehmen und Start-ups. Zudem wird die Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und industrieller Anwendung, unter anderem durch die Gründung regionaler und lokaler Software-Verbände, forciert.

Darüber hinaus bündelt media nrw Informationen, um Qualifizierung, die Vermittlung von Kompetenzträgern vor Ort, Kooperationskontakte sowie Finanzierungsmöglichkeiten transparent zu machen.

Rheinland-Pfalz

rlp-inform

Multimediainitiative der Landesregierung Rheinland-Pfalz, die die Multimediaprojekte und -initiativen des Landes zusammenfasst. Als Informationsdrehscheibe vermittelt rlp-inform Kontakte zwischen Politik, Unternehmen, Verwaltungen, Interessensverbänden, Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Die Kommunikation und der Austausch zwischen den Akteuren im Multimediabereich wird organisiert und so werden wichtige Impulse für neue Ideen und Initiativen im Land gegeben. Ziel der Initiative der Landesregierung ist es, den Medienstandort Rheinland-Pfalz stärker zu profilieren und die Chancen von Multimedia für die Entwicklung des Landes zu nutzen.

rlp-inform orientiert sich am Leitbild Multimedia, das die Landesregierung am 1998 beschlossen und am 2000 fortgeschrieben hat. Das Leitbild bezieht sich auf sieben Aktionsfelder, die für die Standortentwicklung von Rheinland-Pfalz von besonderer Bedeutung sind:

rlp-Netz – Baustein für die vernetzte Kommunikation

Das rlp-Netz ist das integrierte Verwaltungs-, Bildungs- und Wirtschaftsnetz des Landes. Als vielspurige Datenautobahn mit intelligenten Dienstleistungen und kombiniert mit geschützten Übergängen zu weltweiten Netzen ist das rlp-Netz ein wesentliches Instrument strukturpolitischer Steuerung für die Entwicklung des Landes. Als Einzelmaßnahmen fallen darunter: Netzinfrastruktur, Intranet für Landesbehörden, Überregionale Anbindungen, Regional- und Kreisnetze, E-Mail und X.500-Verzeichnisse, Fernsprech-Sondernetz der Polizei über rlp-Netz, Video-Conferencing zwischen Ministerien und Direktionen.

Verwaltung 24 – Instrumente für die moderne Verwaltung

Rheinland-Pfalz hat seine Verwaltung grundlegend neu gestaltet und mit modernster vernetzter Daten- und Kommunikationstechnik ausgestattet. Mit der Neuordnung der Landesverwaltung und technisch gestützt auf die multifunktionale Leistungsfähigkeit des rlp-Netzes ist die Landesverwaltung schlanker, die Arbeitsabläufe sind schneller und effizienter geworden. Einzelmaßnahmen u.a.: Verwaltungsinterne Kommunikation und Verfahren, Elektronische Vorgangsbearbeitung, Neuorganisation der Landesverwaltung, Datenschutz und Datensicherheit, Digitale Signatur und Trust Center-Funktion, Kommunikationsverbund Kommunen – Land, Einwohnerinformationssystem (EWOIS) – Neukonzeption, Polizei-Informations- und Vorgangsbearbeitungssystem (POLADIS – neu), Gesetzestexte online, Kosten-Leistungs-Rechnung

Medienkompetenz – Schlüsselqualifikation für die Zukunft

Medienkompetenz wird immer stärker zur unabdingbaren Grundfähigkeit für jedes Lehren, Lernen und Arbeiten. Deshalb werden in allen geeigneten Bildungsangeboten und Bildungsstätten multimediale Programme und Inhalte feste Bestandteile von Lehr- und Lerninhalten. Gleichzeitig wird der kreative und reflektierte Umgang mit neuen Medien ein Ziel von Bildung. Dazu zählen u.a.: Medieneinsatz in den Schulen, Klassen ins Internet, Lehreraus- und -fortbildung, Multimediaausstattung für Universitäten und Fachhochschulen, Multimediaentwicklungen für den Einsatz in der Lehre, Virtueller Campus, Internetführerschein, Berufliche Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung

e-Business – Motor für Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort

Multimediaprodukte und -dienstleistungen sichern und schaffen zukunftsgerichtete Arbeitsplätze und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit; sie bringen die Arbeit zu den Menschen und erhöhen so die Standortqualität, insbesondere im ländlichen Raum. Weiterhin wirken sie z.B. durch die Möglichkeit flexibler Arbeitszeitgestaltung und die Entkoppelung von Arbeitsort und Betriebsstätte auf die Verbesserung der Beschäftigungssituation insbesondere von Frauen hin. Vernetzte Forschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen im Multimediabereich sind deshalb ein Schwerpunkt rheinland-pfälzischer Förder-

[Seite der Druckausg.:60]

und Regionalpolitik. Einzelmaßnahmen u.a.: Existenzgründungen und Regionalentwicklung, Telearbeit und TeleService, Electronic Commerce, Multimedia in Planungs- und Produktionsprozessen, Communication-Center-Initiative, Vermittlungs-Netzwerk für IT-Fachkräfte, Standortinitiative "Kaiserslautern inform".

Digital Media – Basis für die Konvergenz der Medien

Bei der zunehmenden Konvergenz der Branchen Telekommunikation, Medien und Informationstechnologie hat Multimedia die entscheidende Schlüsselrolle. Rheinland-Pfalz als führender Medienstandort wird die darin liegenden Chancen aufgreifen und sie für die Entwicklung des Landes insgesamt nutzen. Projekte: Medien- und Filmförderung, Medientechnik, Mediendesign, Mainzer Medieninstitut, Branchendialog Medien (IMO)

Kooperationen und Partnerschaften – Gemeinsame Strategien für die Zukunft

Die Breite und Vielschichtigkeit der Aktivitäten, die Rheinland-Pfalz im Bereich Multimedia verfolgt, bietet die Möglichkeit zur Umsetzung dieser Vorhaben Partner aus den unterschiedlichen Kompetenzbereichen zu gewinnen. So unterschiedlich die einzelnen Vorhaben, so unterschiedlich werden und müssen auch die Kooperationspartner sein. Zugleich erweist sich Rheinland-Pfalz als nachgefragter Kooperationspartner Dritter. Projekte: Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen (u.a. Deutsche Telekom, Microsoft, Siemens), Partnerschaft mit dem US-Staat South Carolina, Zusammenarbeit mit der Initiative D 21 der Wirtschaft, Unterstützung der Initiative eEurope, Aufbau landesweiter Informations- und Kooperationsplattformen, Entwicklung regionaler

Internet für alle – Neue Qualität für Information und Kommunikation

Projekte: Ehrenamt (wir-tun-was.de), Selbsthilfegruppen im Internet, Umweltinformationssystem, Elektronische Steuererklärung (ELSTER), Das vernetzte Dorf (BIR inform – Pilotdorf Oberhambach), Telemedizin und Gesundheitsnetze, Frauen und Informationstechnologie (FIT), Kulturland Rheinland-Pfalz

Der Aktionsplan Multimedia umfasste von 1999–2001 67 Projekt und wurde mit jährlichen Mittel in Höhe von 100 Mio. DM ausgestattet. Des weiteren werden im Rahmen von rlp-inform landesweite Kommunikationsplattformen in Form von Multimediaforen und einem jährlich stattfindenden Multimediakongress aufgebaut und so die Kommunikation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik organisiert.

www.rlp-inform.rlp.de

Zirp – Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz

ZIRP hat das Ziel, im gemeinsamen Engagement das Land als internationalen Wirtschaftsstandort zu etablieren, seine Attraktivität als Lebens- und Arbeitsraum und als Kulturstandort zu fördern. Das Land nutzt seine Zukunftschancen und baut seine guten Standortbedingungen weiter aus. Basis der Zukunftsinitiative ist das gemeinsame Interesse an der Zukunftsentwicklung des Landes. Dazu führt die ZIRP einen dauerhaften Dialog mit Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie der Politik und der Öffentlichkeit.

www.zirp.de

Saarland

Landesinitiative Telekommunikation

Saarland war im Januar 2000 das erste Bundesland, "in dem mittels sogenannter point-to-multipoint-Funktechnik modernste Telekommunikationsfestverbindungen als neuer Regeldienst angeboten" wurden. Die 1999 bundesweit ausgeschriebenen Frequenzen für die "drahtlose letzte Meile" (wireless local loop) ermöglichen neben den herkömmlichen drahtgebundenen Festverbindungen neue Chancen gerade für kleine und mittlere Unternehmen, kostengünstiger als bisher internetbasierte Dienstleistungen "always online" anzubieten. Die innovative Anwendung der IuK-Technologien soll in Zukunft verstärkt Wachstumsimpulse in der Saarwirtschaft freisetzen und einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel leisten. Der Schwerpunkt liegt neben der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen bei innovativen Pilotanwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologie, vor allem in einer breiten Offensive für mehr Qualifizierung in den Bereichen Electronic Business, eCommerce und Internet bzw. Telekommunikation. Der Strukturwandel der Saarwirtschaft wird auch in den Wachstumsbereichen Electronic Business bzw. eCommerce unterstützt. Neben den bereits rund 30 Call-Centern wird sich hier mittelfristig mit den neuen bzw. bereits vorhandenen Unternehmen eine technologieorientierte Dienstleistungskultur entwickeln, die auch die herkömmlichen industriellen Bereiche der Saarwirtschaft positiv beeinflusst. Konkrete Projekte, u.a.: Innovation im Call-Center,), Elektronischer Geschäftsverkehr, Firmendatenbank, "Mittelstand ins Internet", Software Forum Saar.

[Seite der Druckausg.:61]

Weitere Initiativbereiche sind u.a. Bildung, Telemedizin und Televerwaltung. Zum letzteren realisiert die Landesregierung Pilotprojekte zur verstärkten Nutzung der neuen IuK-Techniken in der öffentlichen Verwaltung. So z.B. das Pilotprojekt "Televerwaltung Saar: Workflow und Kommunikation über verteilte Standorte". Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Telekommunikationsinfrastruktur in der Landesverwaltung.

www.wirtschaftsserver.saarland.de/telekom

Gesellschaft zur Medienförderung – SAARLAND MEDIEN – mbH

Die Gesellschaft zur Medienförderung – Saarland Medien – mbH ist eine Gründung des Saarlandes und der Landesmedienanstalt Saarland (LMS). Die Gesellschaft hat am 01.01.1999 ihren Betrieb aufgenommen.

Sie soll die wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten im Bereich audiovisueller Medien im Saarland koordinieren und unterstützen. Die SAARLAND MEDIEN betreut die kulturelle und wirtschaftliche Filmförderung im Saarland (…). Im Aufbau befinden sich diejenigen Aktivitäten der SAARLAND MEDIEN, die zur wirtschaftlichen Förderung des Standorts Saarland beitragen. Es entsteht ein Forum, das potentiellen Kunden erleichtern wird, die Infrastrukturvorteile des Saarlandes zu nutzen und von verteilten, dezentralen Produktionseinrichtungen mit niedrigen Kosten zu profitieren. Verschiedene, auf professionelle Anforderungen ausgelegten Qualifizierungsangebote und -maßnahmen unterstützen diesen Ansatz.

www.saarlandmedien.de

Sachsen

Sächsische Initiative für Electronic Commerce (SIEC)

Die SIEC wurde 1997 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sächsischen Unternehmen die Nutzung des Wachstumsmotors Internet zu erleichtern. Gewinnung neuer Marktchancen, Erschließung zusätzlicher Kundenpotenziale und Generierung von Online-Umsätzen stehen im Vordergrund. Wirtschaft und das Land Sachsen bündeln damit Initiativen der Partner und setzen Prioritäten in der Unterstützung sächsischer Unternehmen. Arbeitsschwerpunkte der SIEC auf dem Gebiet des elektronischen Geschäftsverkehrs sind u.a.: Aufbau von Demonstrations- und Trainingszentren, Unterstützung von Leitprojekten für die sächsische Wirtschaft, Trägerschaft für Fördermaßnahmen zum Aufbau von Lösungen des elektronischen Geschäftsverkehrs, Durchführung von Unternehmerforen, Informationen zu Förderungsmöglichkeiten.

www.sachsen.de/de/wu/e_commerce/b2b/initiative/inhalt.html

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH steht für die Aufgabenbereiche Standortwerbung/Unternehmensansiedlung, Absatzförderung/ Kooperation, aktive Geschäftsanbahnung – Business Matching, die Organisation von Teilnahmen an Messen und Symposien und das Einrichten von E-Commerce-Plattformen und anderen Recherchediensten. Gemeinsamen mit der Tochtergesellschaft SET (Sächsische Entwicklungsgesellschaft für Telematik) werden E-Commerce-Plattformen errichtet.

www.sachsen.de/de/wu/wirtschaftsfoerderung
index_flash.html

Sächsische Entwicklungsgesellschaft für Telematik mbH (SET)

www.set.sachsen.de / www.saxxess.com

KOMPRI 2.0 (Kommunikation und Prozessintegration) – Projekt zur Förderung des elektronischen Geschäftsverkehrs sächsischer Unternehmen

Mit dem Projekt KOMPRI 2.0 fördert der Freistaat Sachsen kleine und mittlere Unternehmen sowie KMU-Verbünde bei der kommerziellen Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien und -diensten mit den Zielen:

  • Beschleunigung und Optimierung von Wertschöpfungsprozessen durch deren geschlossene elektronische Abbildung und Bearbeitung
  • verstärkter Einsatz von "elektronischem Geschäftsverkehr" (business to business)
  • Erschließung, Ausbau und Bedienung überregionaler Absatzmärkte für sächsische Produkte und Dienstleistungen

www.sachsen.de/de/wu/smwa/technologie/telematik/ecommerce/inhalt_re_smwa.html

[Seite der Druckausg.:62]

Diverse Akteure und Organisationen unterstützen diese Initiative bzw. gingen aus ihr hervor:

  • Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr
  • SAGeG – Sächsische Arbeitsgemeinschaft für elektronischen Geschäftsverkehr Mitteldeutsches Kompetenzzentrum für den elektronischen Geschäftsverkehr
  • Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

www.sageg.de
www.mdc-ecomm.de
www.sachsen.de/b2b

Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)

zusammen mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) gegründet, um die Ressourcen der Region zu bündeln und effizient zur Geltung zu bringen. Weitere Gesellschafter in dieser länderübergreifenden Fördereinrichtung sind der MDR und das ZDF. Das von den Gesellschaftern bereitgestellte jährliche Budget der MDM beträgt 25 Mio. DM.

Durch die Vergabe von Darlehen und Zuschüssen sollen neue Chancen für die Medienindustrie in Mitteldeutschland eröffnet werden. Das heißt, die Förderung zielt auf eine nachhaltige Stärkung und Entwicklung der hier ansässigen Unternehmen der Medienbranche. Dabei geht es ebenfalls um die Neuansiedlung von Unternehmen und nicht zuletzt um die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region. Die Ziele und Schwerpunkte der Förderung lassen sich mit den folgenden Punkten umreißen:

    • Stärkung der Leistungskraft von mitteldeutschen Unternehmen der Film-, Fernseh- und Medienwirtschaft sowie die Intensivierung der Branchenansiedlung in der Region;
    • Erhöhung der Qualität und der Wettbewerbsfähigkeit von Film-, Fernseh- und Medienproduktionen;
    • Akquisition nationaler und internationaler Produktionen, die in Mitteldeutschland realisiert werden;
    • Verbesserung der Wirtschaftskraft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und Sicherung von Ausbildung und Beschäftigung; Unterstützung von medienpädagogisch wertvollen sowie kinder- und jugendbezogenen Medien;
    • Entfaltung der Film-, Fernseh- und Medienkultur, Erhöhung der Medienkompetenz und Ausprägung von kultureller Identität in der mitteldeutschen Region.

Die Fördermaßnahmen umfassen alle Phasen der Herstellung und Verbreitung von Filmen und Medienprodukten. Unterstützung wird sowohl für die Stoffentwicklung bzw. produktionsvorbereitende Schritte, aber auch zur Durchführung der Produktion insgesamt und ebenso für Verleih und Vertrieb bzw. Abspiel und Präsentation gewährt. Bei der Unterstützung von Projekten wird ein Regionaleffekt von mindestens 100 Prozent vorausgesetzt. Die bereitgestellten Fördermittel sollen in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen verwendet werden.

Die MDM begleitet und unterstützt Filmvorhaben auch durch verschiedene Serviceangebote. Dabei gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den ansässigen Verbänden. Hinsichtlich der Länderspezifika von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden die Antragsteller von Projektberatern betreut. Die MDM beteiligt sich außerdem an ausgewählten Initiativen auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung und bereichert den medienpolitischen Diskurs. Der MDM-Locationguide informiert über geeignete Drehorte und Rahmenbedingungen. Auch der Behördenweg zu erforderlichen Drehgenehmigungen oder die Suche von Koproduktionspartnern aus der Region soll durch spezielle Dienstleistungen erleichtert werden.

www.mdm-foerderung.de

Sachsen-Anhalt

Multimedia@LSA

Eine Initiative des Landes Sachsen-Anhalt und der Deutschen Telekom mit den sieben Pilotprojekten

  • Sachsen-Anhalt-Netz
  • Bildungsnetz
  • Internet in Bibliotheken
  • Telehaus / go time
  • Bürgernahe Verwaltung
  • Virtuelles Museum
  • Teledermatologie

www.inforegio.de
www.sachsen-anhalt.de
www.mw.sachsen-anhalt.de

[Seite der Druckausg.:63]

InfoRegio Sachsen-Anhalt Management GmbH

InfoRegio ist die Initiative des Landes Sachsen-Anhalt für den Aufbau der Informations- und Mediengesellschaft und begleitet die vielfältigen im Land laufenden Projekte und Aktivitäten, die neue Anwendungsfelder der modernen Technologien erschließen. Die Aktivitäten umfassen die Bereiche Kultur, Bildung, Landesverwaltung, IT-Aktivitäten im Bereich Wirtschaft, Wissenschaft sowie regionale Initiativen.

IT-Aktivitäten in der Landesverwaltung – IT-Leitbild für Sachsen-Anhalt

Die Landesregierung hat 1999 einen Beschluss zur Weiterentwicklung der Organisation des Einsatzes der Informations- und Kommunikationstechnik in der Landesverwaltung gefasst und eine Steuerungsgruppe eingesetzt, um Nutzen und Effizienz des IT-Einsatzes in der Landesverwaltung zu verbessern. Dazu gehört eine Reihe von Einzelmaßnahmen, u.a.: Pilotprojekt digitale Signatur, elektronisches Liegenschaftsinformationssystem, Informationstechnisches Netz in Sachsen-Anhalt(ITN-LSA), Web based training und Projekt Telekompetenz

IT-Aktivitäten im Bereich Wirtschaft

Darunter fallen u.a. die Projekte Initiative Meister 21, Webportal IngNet, Handwerk geht online, Mitteldeutsches Kompetenzzentrum für e-Commerce, Magdeburger Electronic Commerce Zentrum (ECZ)

IT-Aktivitäten in Unternehmen Sachsen-Anhalts

u.a. mit den Einzelprojekten Internetprojekt Wohnungswirtschaft, Einsatz Powerline-Technologie, Projekt Teleservice, e-Commerce-Plattform für digitalen Bilderservice, Softwarepaket für e-Learning sowie Mittelstandsplattform

www.inforegio.de

ego.-Offensive

Die ego.-Offensive startete offiziell im Mai 2000 und wird über mehrere Jahre die Existenzgründungsaktivitäten im Land unter einem Dach bündeln. Alle Partner haben sich verpflichtet, ihr Engagement für erfolgreiche Unternehmensgründungen auszuweiten und verstärkt aufeinander abzustimmen. Dies bedeutet auch eine deutlich stärkere Verzahnung von Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. ego. ist integraler Bestandteil und Motor einer breit angelegten Mittelstandsinitiative des Landes Sachsen-Anhalt.

www.ego-on.de

Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)

zusammen mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Beschreibung s. Sachsen

www.mdm-foerderung.de

Schleswig-Holstein

Ti.SCH

Als Flächenland mit hohem Anteil an ländlich-peripheren Räumen ist es für Schleswig-Holstein wichtig, dass die durch die Kommunikationstechnologien gegebenen Chancen offensiv ergriffen werden. Nachteile im Bereich der Verkehrsanbindung können durch Online-Dienste, Teleworking, Videoconferencing und andere Formen elektronischer Kommunikation leichter überbrückt werden. Unternehmen können ihre Wettbewerbsfähigkeit durch effizienteres Informationsmanagement mit Hilfe von Netzen verbessern. Die Landesregierung wird mit Pilotvorhaben die Einführung der Informationstechnologie und den damit verbundenen Diensten fördern. Eines dieser Vorhaben ist das Gemeinschaftsprojekt "ti.SCH-Forum-Schleswig-Holstein", das mit EU-Mitteln und Mitteln des Landes Schleswig-Holstein (KONVER II) auf den Weg gebracht wird.

www.tisch.de

Kompetenzzentrum Electronic Commerce Schleswig-Holstein

Gefördert vom BMWi für zunächst drei Jahre mit den Aufgabenstellungen Beratung, Schulung, Informationen zum Thema Electronic Commerce, Informationsveranstaltungen

www.ttzsh.de/de/ttzsh/schwerpunkte/-ec-sh/

[Seite der Druckausg.:64]

Thüringen

Auf der Basis vielfältiger Fördermöglichkeiten werden Unternehmen in Thüringen von der Existenzgründung über KMU-Programme bis zu überregionalen Forschungsprojekten unterstützt. Dafür sorgen neben dem Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und den Technologie- und Gründerzentren die Stiftung für Technologie- und Innovationsförderung Thüringen (STIFT) sowie die Thüringer Aufbaubank (TAB).

www.th-online.de/

Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)

zusammen mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Beschreibung s. Sachsen

www.mdm-foerderung.de

Kalifornien / USA

Beispiel: Software Development Forum (SDForum)

You can do it on your own… but it takes longer.

The non-profit Software Development Forum (SDForum) is the premiere Silicon Valley organization connecting software professionals, entrepreneurs, venture capitalists, industry experts and major technology companies. With a 10,000-person reach, 2000 individual members and 20–30 events each month, SDForum is the single best source of information, education and connection for people seeking to build a business and career in Silicon Valley. We offer:

Monthly Spotlight Events
Build your rolodex and gain exposure for your company and services. Spotlight events include showcases and panel discussions on timely business and technical trends. They attract larger crowds and offer opportunities to grow your network.

Business Seminars and Entrepreneurial Roadmap Series
Learn cutting-edge business practices from leading industry experts. Includes practical skill-building classes as well as the Roadmap Series on how to start, fund and grow a technology venture. Morning and evening classes typically offered 8–10 times monthly.

One-on-One Advisory Meetings
Get feedback on your business strategy, investor appeal, and legal issues. Meet privately with leading venture capitalists, angel investors, attorneys, and business coaches. Regularly scheduled 3–5 times each month.

Special Interest Groups (SIGs)
Network with industry professionals at any of the following monthly SIG meetings: ASP, Business Intelligence, Delphi, E-Business, Founders Forum, International, Java, Marketing, Venture Finance, Visual Basic, Voice, Web Applications Development, Web Services, Windows, WirelessMedia, and XML.

Multi-Vendor Testing & Porting Lab and Conference Rooms & Facilities
Leverage SDForum labs and facilities to improve the quality of your products and services. PC, Mac and UNIX systems available on a walk-in basis; state-of-the-art and legacy systems. Conference rooms and networked training lab available by reservation.

Special Events, online discussion groups, web resources, a monthly newsletter, and more.

All SDForum technical resources are loaned or donated by the manufacturers.

SDForum is a private not-for-profit organization funded through a combination of corporate sponsorship, user fees and financial support from the Redevelopment Agency of the City of San Jose.

SDForum History Dedicated to Entrepreneurs and Industry Professionals since 1983

SDForum has been the hub of the Silicon Valley software community since the Software Entrepreneurs Forum (SEF) was founded in 1983. Started as a volunteer group of software entrepreneurs and developers who wanted to help each other and advance the software industry, the organization grew to more than 1000 members, meeting regularly for monthly dinners and special interest groups.

In 1992, SEF helped to establish the Center for Software Development (CSD), the world’s most comprehensive publicly available testing laboratory for software developers and entrepreneurs. Initially established as a public-private partnership with the City of San Jose, Novell, Inc. and the San Jose Redevelopment Agency, this non-profit organization was designed to enhance local economic growth.

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As technology advanced, the demand for testing labs was surpassed by entrepreneurs’ desire to get connected and learn how to grow a technology-related business, so CSD shifted its focus from labs to educational seminars and events. These changes attracted significant numbers of new members and sponsors, and CSD became a focal point for Bay Area software and Internet entrepreneurs with success stories such as Calico Commerce, Hotmail and Liquid Audio.

In 1998, CSD and SEF (then called the Software Forum) merged to create a one-stop shop for entrepreneurs and industry professionals in the San Francisco Bay Area, and changed its name to the Software Development Forum. With sponsorship from many leading technology companies and venture capital firms, SDForum not only offers seminars and special interest groups on key business and technical topics, it also provides entrepreneurs with the opportunity to meet with venture capitalists, angel investors, coaches and attorneys.

Since the merger, SDForum has grown to become the largest organization in the San Francisco Bay Area to provide such extensive access to affordable, high quality technology, networking and business expertise. With over 2000 members and 20–30 events each month, SDForum is the best way for entrepreneurs and industry professionals to get educated and connected in Silicon Valley.

http://www.sdforum.org



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5.2 Grobbewertung der Programme, Initiativen und Ansatzpunkte der Bundesländer

Die nachfolgenden Ausführungen geben eine Einordnung der zusammengetragenen Länderaktivitäten wieder. Nicht leistbar ist eine Bewertung regionaler Anstrengungen, die fern jeglicher Landesinitiativen und/oder bekannten Institutionen erfolgen. Diese sind, wenn überhaupt, aufgrund der länderspezifischen Kenntnisse der Autorinnen nur für Baden-Württemberg, nicht aber für die restlichen 15 Bundesländer erfassbar.

Eine positive Aussage zu einzelnen Landesaktivitäten bedeutet daher jedoch nicht gleichzeitig, dass es innerhalb des Bundeslandes keine "vernachlässigten" Regionen gibt. Gleichzeitig gilt auch der Umkehrschluss: Auf den ersten Blick etwas schwächere Länderaktivitäten schließen vorbildhafte kommunale Umsetzungen, die auf das Engagement von Einzelpersonen oder regionalen Gruppierungen zurückgehen, innerhalb der Landesgrenzen nicht aus.

Was zeigt sich bei einer Erstanalyse der Aktivitäten?

  • Die einzelnen Bundesländer haben größtenteils umfassende Programme und Landesinitiativen konzipiert und umgesetzt, um ihren jeweiligen Landesbereich für die Informationsgesellschaft im allgemeinen und für den Medien- und IuK-Einsatz im besonderen vorzubereiten. Nahezu in jedem Bundesland gibt es spezielle (Förder)Programme, um modernste Infrastrukturen vorzuhalten, Medien in den unterschiedlichen Bildungsstufen zum Einsatz zu bringen, Electronic Commerce und den Einsatz von Medien auch in der Verwaltung zu fördern und höchst attraktive Medienstandorte zu schaffen.

  • Die gewählte Förderungsmischung sieht in der Regel Groß- und Leitprojekte ebenso vor wie eine konkrete Projektförderung bei KMUs.

  • Es werden nicht nur für bestimmte Zeiträume Fördergelder vergeben, vielmehr wird größtenteils auch großer Wert auf längerfristige und "projektüberdauernde" Koope-

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    ration und Kommunikation, Austausch und Netzwerkbildung zu unterschiedlichen Themenstellungen gelegt. Dabei wird der Prozess des Networking teilweise institutionell moderiert und in Gang gehalten. Hier werden konkrete Anlaufpunkte geschaffen, die wachsen und zum dauerhaften Fixpunkt werden können.

  • Infrastrukturpolitik und -förderung wird nicht als alleinige Ausstattung mit der jeweiligen Technik verstanden, vielmehr werden auch die Anwendungen mit in Augenschein genommen und gefördert: Bildung zu und mit Medien – wenn auch an manchen Stellen didaktisch bestimmt nach wie vor verbesserungswürdig – wird ebenso fördernd unterstützt wie die Umsetzung innovativer arbeitsorganisatorischer Konzepte oder begleitende Veränderungen und neue, technisch unterstützte Angebote seitens der Verwaltung.

  • Es werden in vielen Bundesländern explizite Medieninitiativen ins Leben gerufen, die sich – für die Branche und Szene äußerst wichtig – nicht nur um die Branchenunternehmen jeglicher Größe kümmern, sondern zusätzlich um das umgebende Milieu, die Schaffung der wichtigen Szene und um die Ansiedlung von Peripherieunternehmen. So entstanden teilweise neue Medienzentren, bereits etablierte haben eine Weiterentwicklung erfahren.

  • Parallel dazu entstanden Institutionen, Gesellschaften, Agenturen und Büros, die sich umfassend um den teilweise sehr weit definierten Medienbereich – nicht nur Film und Fernsehen fallen unter den Medienbegriff, sondern auch IT, Software etc. – kümmern. Einrichtungen, die nicht nur auf an sie herangetragene Anfragen reagieren und beratend in Erscheinung treten, sondern selbst proaktiv agieren, Rahmenbedingungen schaffen, Netzwerke konstruktiv mit aufbauen helfen und koordinierend auftreten.

Allerdings:

  • Die gemeinhin als wirtschaftsstark geltenden Bundesländer wie z.B. Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen können auch bei den recherchierten Aktionslinien mit der Belegung der ersten Rankingplätze rechnen. Bildhaft gesprochen erscheinen hier die Programme bereits einen "Kür-Status" erreicht zu haben, der auf den bereits erledigten Pflichtelementen aufbauen kann. Diese Grobeinschätzung soll nicht gleichgesetzt werden mit einer Aussage dahingehend, dass in diesen Bundesländern bereits alle "Hausaufgaben" erledigt und keine weiteren Anstrengungen mehr notwendig sind, dass sich hier ein geordneter Strukturwandel vollzieht, der bereits "Selbstläufer"-Züge angenommen hat. Es drängt sich lediglich der Anschein auf, dass hier bereits umfassende Investitionen in notwendige Basisinfrastrukturen getätigt wurden, die zwar einer stetigen Modernisierung unterliegen müssen, mit denen aber gleichzeitig auch sehr gut innovative Anwendungen realisiert werden können.

  • Das Hervortreten einzelner Bundesländer, zumindest auf einen ersten Blick, bedeutet jedoch gleichzeitig, dass Unterschiede zu anderen Bundesländern vorhanden sind,

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    dass unterschiedliche Ausgangsbedingungen unterschiedliche Programme nach sich ziehen.

  • Bei der Betrachtung der Tabellen drängt sich an manchen Stellen doch bereits ein optisch nachvollziehbarer Verdacht des Ungleichgewichts auf. Einzelne Bundesländer weisen umfassende und facettenreiche Ansätze auf, andere dagegen scheinen sich noch auf einem sehr basalen Niveau zu bewegen. Aber auch hier sei nochmals betont: dies wird in Teilen auch an der gewählten Hauptinformationsquelle Internet liegen.

  • Oder anders ausgedrückt: Standortpolitik in Zeiten virtueller Wertschöpfung muss stark mit dem Instrumentarium Informierung und Sensibilisierung arbeiten. Es müssen konkret Aufmerksamkeit für zukünftige Trends, aber auch für den Standort per se geweckt werden. Dem Anstoß müssen Weiterentwicklungen und im optimalen Fall auch Kooperationen folgen, um ein gemeinsames Bewusstsein zu schaffen. Eine aufmerksame Standortpolitik und deren Akteure lernen ihre Lektionen daraus, stellen die gemachten Erfahrungen bereit und stoßen weitere Kooperationen, Förderungen und Moderationen an, oft auf Basis eines institutionalisierten Anlaufpunktes. In manchen Bundesländern scheint dieser Prozess erst am Beginn zu stehen. Manche Landesaktivitäten vermitteln den Eindruck, dass noch viel Anstrengung in die Informierung und Sensibilisierung gelegt wird und innovative Umsetzungen lediglich punktuell erfolgen. Bundesländer, die den Strukturwandel dagegen bereits umfassender angegangen haben, können innovativere Umsetzungen bereits weiträumiger ausdehnen oder die Anwendungen fortschreiben und spezifizieren. Hier geht es auch zwischenzeitlich weniger um die Schaffung einer Szene, eines Milieus, als vielmehr um die Pflege desselben, um die Schaffung weiterer Anreize, um die Schaffung weiterer ergänzender Cluster etc.

  • Die Einführungstexte zur Beschreibung der einzelnen Medieninitiativen und der Charakterisierung des jeweiligen Medienstandorts vermittelten den Eindruck, dass die Bundesrepublik über 16 national führende Bundesländer im Film- und Mediensektor verfügt. Hier scheint sich eine gewisse Schieflage zu ergeben: Die Medienbranche sucht gewisse Strukturen, die in manchen Bundesländern auch in Ansätzen nicht gegeben sind. Eine scheinbare Aufholjagd ist unrealistisch. Umsetzbar sind lediglich ergänzende Leistungen. Gleichzeitig benötigt die Bundesrepublik jedoch auch keine 16 im Medienbereich führenden Bundesländer; nicht jedes Bundesland muss und sollte sich um deckungsgleiche Cluster bemühen, sondern vor allem auch die konkrete Anknüpfung an vorhandene Stärken suchen. Die Bundesrepublik bedarf allerdings 16 Bundesländer, in denen Medienkompetenz, innovative Arbeitsorganisation und der Gedanke des in Netzwerken Agierens vorhanden sind. Diese Werkzeuge sind notwendig und zwar für alle Branchen. Durch die Förderung dieser Aspekte werden bessere Basen vermittelt und Infrastrukturen geschaffen als durch sinnlose Messungen an einzelnen Mediencluster-Regionen.

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  • Electronic Government ist offensichtlich noch nicht in allen Bundesländern konzipiert. Dieser Themenbereich besitzt jedoch eine generelle Wichtigkeit und kann auch unter dem Aspekt der virtuellen Wertschöpfung nicht außen vor gelassen werden. Dieser Themenbereich hat für den Gesamtwirtschaftsstandort Bundesrepublik eine große Bedeutung und muss daher zügig und flächendeckend angegangen werden. Diese Forderung geht jedoch keineswegs einher mit der Notwendigkeit der Pilotierung z.B. des Einsatzes der digitalen Signatur in allen Bundesländern. Notwendig ist die Umsetzung der Verwaltungsmodernisierung und -anpassung an die veränderten Umfeldbedingungen sowie die konsequente Nutzung der IuK-Techniken. Dies muss selbstverständlich physisch in jedem Bundesland erfolgen, die Erkenntnisse aus Pilotprojekten z.B. zur digitalen Signatur sollten jedoch allen Administrationen über die Grenzen der Bundesländer hinweg zur Verfügung gestellt werden, um weitere Verzögerungen bei der Umsetzung und künstliche Erkenntnis-Zyklen zu vermeiden. Virtuelle Wertschöpfung kann nur in Ansätzen lückenlos funktionieren, wenn alle Akteure die Chance des virtuellen Schaffens besitzen.

  • Das Thema Virtualisierung wurde per se in keiner Initiative ausdrücklich angegangen bzw. tauchte in keinem Zielkatalog der recherchierten Institutionen und Einrichtungen auf, außer bei der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württembergs, die allerdings den Autorinnen auch durch eigene Arbeitskontakte sehr gut bekannt ist. Die in den ersten Kapiteln dieser Arbeit zitierte Strategiestudie zu virtuellen Unternehmen wurde hälftig durch diese Einrichtung gefördert. Das konstatierte Fehlen des Themas kann auf die geringe Feinkörnigkeit der Darstellungen zurückzuführen sein. Dann handelt es sich um ein Rechercheproblem. Sollte dieser Umstand jedoch nicht für diese Themenlücke verantwortlich sein, muss stark an die beratenden (Medien) Einrichtungen sowie an Kammern und Verbände appelliert werden, sich mit diesem Trend stärker auseinander zu setzen: Mit der Virtualisierung tun sich neue Beratungsfelder infolge der mit der Virtualisierung verbundenen Fragestellungen und Effekte auf. Diesen muss kompetent begegnet werden. Daraus ergeben sich Standort- und Kompetenzvorteile in einzelnen Regionen – und dies auf einer stark unternehmensbezogenen und praxisorientierten Arbeitsebene.

© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Juni 2002

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