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Vorwort

Begriffe wie „digitaler Kapitalismus„ oder „Wissens- und Informationsgesellschaft„ bestimmen die Diskussion über die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Viele Beobachter erwarten, dass die „alte„ Ökonomie von einer „neuen„ Ökonomie abgelöst wird, in der Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen dominieren werden. Ob dieser Wandel wirklich so schnell eintreten wird, wie von manchen behauptet, bleibt abzuwarten. Doch sicher ist, dass die Informations- und Kommunikationstechnologien einen Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft befördern, der zusehends an Dynamik gewinnt.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat sich diesen Themen schon seit einiger Zeit zugewandt und versucht, durch Diskussionsforen, Symposia und Beratungsgutachten den öffentlichen Diskurs zu begleiten.

Mit dem vorliegenden Gutachten möchten wir der Frage nachgehen, wie andere Länder sich auf die Informationsgesellschaft vorbereiten. Die Studie macht deutlich, dass die Industrie- und Schwellenländer erkannt haben, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass man im internationalen Wettbewerb dabei ist. Jedes Land ist bemüht, zur „Spitze„ zu gehören. Dies hat zur Konsequenz, dass in fast allen Ländern ein entsprechendes Regierungsprogramm zur „Chefsache„ gemacht wird.

Die Auswirkungen dieses Wandels sind nicht nur auf die Wirtschaft beschränkt. Auch gesellschaftliche und soziale Entwicklungen gilt es zu analysieren. Interessant erscheint mir, dass zum Beispiel in den USA unter dem Stichwort „Digital Divide„ diskutiert wird, wie die benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen in einen solchen Entwicklungsprozess integriert werden können. Dabei geht es sowohl um die Medienkompetenz, also um die Fähigkeit, mit den neuen Medien umgehen zu können, als auch um die Frage, wie sozial Benachteiligte Zugang zu den neuen Medien finden können.

Ich möchte den Autoren des Gutachtens, Dr. Dieter Klumpp, Geschäftsführer der Alcatel SEL-Stiftung, und Michael Schwemmle, Geschäftsführer der Input Consulting GmbH, Dank sagen für diese inhaltsreiche Analyse, die uns einen ausgezeichneten Überblick über die Regierungsprogramme zur Informationsgesellschaft aus der ganzen Welt gibt.

Dr. Jürgen Burckhardt
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
der Friedrich-Ebert-Stiftung

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© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Juli 2000

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