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Teildokument:

Fußnoten zu "Einführung"

1 NORDEN und SÜDEN sind hier als sehr vereinfachende Umschreibungen für die in sich vielschichtigen Interessen der eher nördlichen Industrieländer und ihrer Unternehmen und die ebenso vielschichtigen Interessen der eher südlichen und tropischen Länder zu verstehen

2 ISAAA steht für International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications. Von der Cornell-University, New York aus betreibt ISAAA den Transfer von biotechnologischen Anwendungen aus den westlichen Industriestaaten in eine Reihe von Entwicklungsländer

3 TRIPs steht für Trade-related Intellectual Property Rights, also der internationale Patenschutz, mit dem die internationalen Unternehmen sich ihre biotechnologischen Neuerungen sichern

4 1989 hatte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen - UNEP - die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, ein Vertragswerk zum Erhalt der biologischen Vielfalt und deren Lebensräume zu erarbeiten. Bis 1992 fand ein zähes Ringen zwischen den unterschiedlich interessierten Staaten statt; im Mai 1992 verabschiedeten 100 Staaten die "Schlußakte von Nairobi" als Convention on Biodiversity. Während der UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio wurde über den eigentlich feststehenden Text sowohl dieser Konvention als auch der Klima-Konvention vor und hinter den Kulissen weiter heftig verhandelt, gefeilscht, gedroht. Die Biodiversitäts-Konvention stand dann bis zum Juni 1993 zur Unterzeichnung offen. Die USA haben sie auch erst 1993 unterzeichnet. Bis zum Juli 1995 wurde sie von 120 Staaten ratifiziert und hat damit völkerrechtliche Bedeutung.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | März 1998

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