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Vorbemerkung

Seit Jahren wird in Deutschland intensiv über Zustand und Perspektiven des Wirtschaftsstandortes Deutschland diskutiert. Eine Debatte, die sich primär mit den Negativfaktoren beschäftigt und nur selten den Blick auf Chancen und Perspektiven am Standort eröffnet. Doch jenseits der verbreiteten Klagen über die Rahmenbedingungen in Deutschland und den zunehmenden Wettbewerbsdruck im Zuge der Globalisierung gibt es eine Reihe von Unternehmen, die sich erfolgreich am hiesigen Standort behaupten. Unternehmen, die neue, wettbewerbsfähige Arbeitsplätze schaffen, indem sie die Chancen in Deutschland konsequent suchen und den Erfolg finden. Die schwierige ökonomische Situation wird von ihnen als Herausforderung angenommen und gemeistert. Diese Unternehmen sind die Hoffnungsträger der deutschen Wirtschaft. Die von ihnen eingeschlagenen Wege sind vielfältig und facettenreich. Wichtige Erfolgskriterien sind unter anderem eine starke Innovations- und Technikorientierung, die Schaffung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte, eine starke Orientierung an den Kundenbedürfnissen, die Nutzung neuer Vertriebswege sowie die Motivation und Qualifikation ihrer Mitarbeiter.

Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Friedrich-Ebert-Stiftung am 20. November 1997 in Ludwigsburg die Tagung Erfolgreiche Unternehmensstrategien - Chancen am Standort Deutschland nutzen statt Arbeitsplatzabbau und Produktionsverlagerung, an der Unternehmer, Manager, Politiker, Wissenschaftler, Unternehmensberater, Gewerkschafter, Vertreter von Wertpapierhandelshäusern und Venture-Capital-Gesellschaften teilnahmen. Ziel der Veranstaltung sollte die Information über die Konzepte und Rezepte erfolgreicher Unternehmen sowie die praxisorientierte Problematisierung zentraler Erfolgskomponenten sein. Die vorgestellten Beispiele sollten Mut machen und aufzeigen, daß es sehr wohl Alternativen zu Arbeitsplatzabbau und Standortverlagerungen gibt, wenn Kreativität und der Wille zur mutigen Gestaltung in den Unternehmen vorhanden sind.

Im ersten Teil der Veranstaltung stellten zunächst erfolgreiche Unternehmer und Manager ihre spezifischen Erfolgsstrategien vor. Im Anschluß referierte der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mittelstandsberatung über die Erfolgsgeheimnisse mittelständischer Unternehmen. Am Nachmittag wurden die Erfolgsfaktoren "Qualifikation und Involvierung von Mitarbei

tern", "Innovation" sowie "Finanzierung" in drei separaten Runden diskutiert und problematisiert.

Die vorliegende Broschüre faßt die Referate und Diskussionsbeiträge der Tagungen thematisch gegliedert zusammen. Für Konzeption und Durchführung der Veranstaltung zeichnete Diplom-Ökonomin Hannelore Hausmann vom Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung verantwortlich, mit der Organisation waren Jutta Malonek, Marion Feldmann und Ilona Reuter betraut. Den Tagungsbericht erstellte Thomas Schmidt, Politologe aus Meckenheim.

Bonn, Juni 1998


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Oktober 2000

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