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TEILDOKUMENT:
Riesen, Arnoldus van (1878 - 1944) Geboren am 8. Juli 1878 in Hamburg als Sohn eines aus den Niederlanden eingewanderten Zimmermanns, verheiratet, Dissident. Erlernte nach der Volksschule das Zimmermannshandwerk. Trat vor dem I. Weltkrieg als Zimmerer in den Dienst der Hamburger Hafenverwaltung. Mitglied im "Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter". 1918 in den Vorstand der Hamburger Filiale gewählt. Wiederwahl in den Vorstand bis 1928. 1919 einer der drei Hamburger Delegierten des Verbandes zum 1. Kongreß der Betriebsräte. 1922 erhielt van Riesen bei der Wahl zum Verbandsbeirat die meisten Stimmen bei der Wahl als "Mitgliederdelegierter" im Hamburger Wahlkreis. 1925 Wiederwahl in das gewerkschaftliche Beratungsgremium. 1928 trat er von seinem Hamburger Vorstandsamt zurück, da er als Polier ins staatliche Angestelltenverhältnis in der Schlacht- und Viehofverwaltung aufgestiegen war und nicht mehr die Kollegen vom Strom- und Hafenbetrieb vertreten konnte. [1929] Wahl zum Betriebsrat der Schlacht- und Viehhofverwaltung. Der Gründungskongreß des "Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs" im Oktober 1929 beließ dem ehemaligen "Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter" das Recht, den künftigen Ausschußvorsitzenden zu bestimmen. Als Sitz des gewerkschaftlichen Kontrollgremiums wurde Hamburg bestimmt und Arnoldus van Riesen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Arbeitete mit dem Vorstand ohne nennenswerte Konflikte zusammen. Bestätigung im höchsten gewerkschaftlichen Kontrollgremium auf der 5. Tagung des Verbandsbeirates (18. bis 20. November 1932), der erhebliche personelle Änderungen auf der Leitungsebene beschloß. Lebte ab [1934] als Pensionär in der Hansestadt. Arnoldus van Riesen starb in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1943 bei einem Luftangriff auf Hamburg. © Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | September 1998 |