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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Online-Suppl. Erweiterung des Berichtszeitraums von Mitte 1977 bis zur Jetztzeit / Autor: Dieter Schuster.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2003 ff

Stichtag:
1. April 1978

Die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK) in Hannover, die den 12 deutschen Elektrizitätsversorgungs- unternehmen gehört, die in der Bundesrepublik Kernkraftwerke betreiben, bauen und planen, schließt mit der staatlichen französischen Cogima in Cap de la Hague einen Vertrag über die Entsorgung deutscher Kernkraftwerke ab. 1.705 Tonnen abgebrannter Kernbrennstoffe, die in der Zeit von 1980 bis 1984 anfallen, werden dem Abkommen zufolge in Frankreich gelagert und von 1985 bis 1990 aufbereitet. Dies wird rd. 2,5 Milliarden DM kosten. Dem Vertrag zufolge muss der Atommüll etwa ab 1990 zur Endlagerung in die Bundesrepublik zurückgenommen werden. Die Endlagerung ist allein Sache der Bundesregierung, während die vorangehenden Entsorgungsvorgänge in Händen der beteiligten Energiewirtschaft liegen. Die französische Seite hat sich bei der Vertragsabschließung Geheimhaltung ausbedungen. Das Bundesinnenministerium ist als oberste Genehmigungsbehörde über den Inhalt des Vertrages informiert.


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net edition fes-library | 2003