Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
K. Schumacher, geboren 13. Oktober 1895 in Kulm, in Bonn gestorben.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
20. Aug. 1952
1914 im 1. Weltkrieg schwer verwundet; 1915-1918 Studium der Rechtswissenschaften und der Nationalökonomie; Januar 1918 SPD; 1919 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Reichsarbeitsministerium; 19201930 Redakteur der »Schwäbischen Tagwacht« in Stuttgart; 1924-1931 Mitglied des württembergischen Landtages; 1924 Mitbegründer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold; 1930-1933 Mitglied des SPD-Landesvorstandes Württemberg; 1930-1933 MdR; Anfang Juli 1933 von den Nazis verhaftet; bis März 1943 in verschiedenen Konzentrationslagern, vor allem im KZ Dachau; Aug./Sept. 1944 erneut verhaftet. Nach der Besetzung Hannovers durch britische Truppen 1945 Bildung des »Büros Dr. Schumacher«; Ostern 1945 wird K. Schumacher Beauftragter der SPD für die westlichen Besatzungszonen und auf dem Parteitag im Mai 1946 zum 1. Vorsitzenden der SPD gewählt; seit August 1949 MdB und Vorsitzender der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion. K. Schumacher hat den Aufbau und die Politik der SPD nach Kriegsende entscheidend beeinflußt und gestaltet.