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TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag:
9. Dez. 1975

Der Parteivorstand der SPD beschließt, daß die Mitglieder der 16 Kommissionen, Ausschüsse und Beiräte des Parteivorstandes nur noch auf Grund ihres Sachverstandes und nicht mehr unter Berücksichtigung des regionalen Bezirksproporzes berufen werden.
Nach weiteren Verhandlungen wird der im Februar 1974 von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf eines Mitbestimmungsgesetzes erneut wesentlich verändert. Die Bundestagsfraktion der SPD stimmt gegen acht Stimmen und fünf Enthaltungen für den neuen Entwurf. Die Schwerpunkte des Kompromisses liegen vor allem in der Pattauflösung bei Stimmengleichheit im Aufsichtsrat und in einem weitgehenden Minderheitenschutz für die leitenden Angestellten. Der Aufsichtsratsvorsitzende, der nun immer von den Anteilseignern gestellt wird, hat jetzt Stichentscheid bei der Bestellung von Vorstandsmitgliedern. Den leitenden Angestellten ist auf jeden Fall ein Aufsichtsratsmandat vorbehalten. Die Zuordnung als leitender Angestellter entspricht der Festlegung im Betriebsverfassungsgesetz. Die Wahl der von den Arbeitnehmern zu stellenden Aufsichtsratsmitgliedern wird völlig neu gestaltet.



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net edition fes-library | Juni 2001