Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Bundeskanzler W. Brandt unterzeichnet in Moskau den deutsch-sowjetischen Vertrag über Gewaltverzicht und Zusammenarbeit. Beide Parteien betrachten es als wichtigstes Ziel ihrer Politik, den internationalen Frieden aufrechtzuerhalten und die Entspannung zu erreichen. Streitfragen sollen ausschließlich mit friedlichen Mitteln gelöst werden (Gewaltverzicht). In einem Brief zur deutschen Einheit stellt die Bundesregierung fest, daß dieser Vertrag nicht im Widerspruch zu dem politischen Ziel der Bundesrepublik steht, auf einen Zustand des Friedens in Europa hinzuwirken, in dem das deutsche Volk in freier Selbstbestimmung seine Einheit wiedererlangt.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
12. Aug. 1970
Die Bundesrepublik und die UdSSR stimmen in der Erkenntnis überein, daß der Friede in Europa nur erhalten werden kann, wenn niemand die gegenwärtigen Grenzen antastet, und verpflichten sich, die territoriale Integrität aller Staaten in Europa in ihren heutigen Grenzen uneingeschränkt zu achten, einschließlich der Oder-Neiße-Grenze, die die Westgrenze Polens bildet, und der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR.