Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Auf dem 5. Kongreß des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) in Stockholm vertreten 123 Delegierte 13,8 Millionen Mitglieder in 27 Ländern. Tagesordnung u.a.: Das Wirtschaftsprogramm des IGB (Th. Leipart); das sozialpolitische Programm des IGB (C. Mertens); Abrüstung und Friedenspakt (L. Jouhaux); die Gewerkschaftsbewegung in den Ländern ohne Demokratie (G. Hicks).
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
7./11. Juli 1930
Erneut verlangt der IGB die sofortige Begrenzung und Herabsetzung der Rüstungen.
In einer Stellungnahme zu den Ländern ohne Demokratie bekräftigt der Kongreß, daß volle Demokratie für die Wirksamkeit der Gewerkschaftsbewegung eine Lebensbedingung sei.
Der Kongreß bestätigt die Richtlinien zur Wirtschaftspolitik und erörtert ein internationales Sozialprogramm.
Als nächstes Ziel für die Verkürzung der Arbeitszeit wird die 44-Stunden-Woche propagiert. In der gesamten Welt soll zur Erreichung dieses Ziels eine Kampagne eingeleitet werden.
Der IGB verlangt die Einführung einer gesetzlich geregelten Arbeitslosenversicherung in jenen Ländern, wo diese unumgänglich notwendige Fürsorge noch nicht getroffen worden ist.
Der Sitz des IGB wird nach Berlin verlegt. Vorsitzender bleibt W. M. Citrine (Großbritannien). Generalsekretär J. Sassenbach tritt zurück.