Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Der »Neue Vorwärts« erklärt: »Niemand will Deutschland den Krieg aufzwingen, wenn nicht Hitler selbst. Niemand bedroht Deutschland, aber Hitler bedroht andere Völker.
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
13. Aug. 1939
Stürzt Hitler das deutsche Volk in den Krieg, so muß er ihn siegreich beenden, aber nicht das deutsche Volk. Verliert Hitler den Krieg, so stürzt sein System - das deutsche Volk aber stirbt nicht, es lebt weiter, besser, freier, geachteter als unter Hitler.
Niemand will das deutsche Volk ausrotten, ganz Europa will nur, daß das deutsche Volk Frieden hält - aber Hitler droht mit dem Ausrottungs- und Vernichtungskrieg gegen andere Völker.
Deshalb: Kommt es zum Kriege, so kämpft das deutsche Volk nicht für seine Verteidigung, sondern es wird zum Kampf für die wahnsinnigen Eroberungs- und Vernichtungsziele Hitlers gezwungen.
Es gibt keine Interessenverbundenheit zwischen Hitler und dem deutschen Volke - erst recht nicht im Kriege.
Der Sturz Hitlers ist die Befreiung des deutschen Volkes und der Frieden. Die Pflicht zur Selbsterhaltung gebietet dem deutschen Volke, sein Geschick von dem Geschick Hitlers zu trennen, ihm nicht in den Eroberungskrieg zu folgen, sondern heute und erst recht im Kriege in Hitler und den Seinen den Feind zu sehen.«