Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag: Juli 1933

In Paris erscheint als Organ der Auslandsvertretung der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) »Neue Front«, Organ für proletarischrevolutionäre Sammlung. Es wendet sich gleichermaßen gegen »Reformismus« und »Stalinismus«. Auszüge daraus werden in Kleinstformat gedruckt und unter dem Titel »Das Banner der revolutionären Einheit« nach Deutschland eingeschleust.

Auf einer zweiten illegalen Tagung in Saarbrücken erörtern Vertreter des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK) die Organisierung der Widerstandsgruppen.
Die meistens auf einem Fünfer-Gruppen-System aufgebauten Gruppen werden später nach einer vom ISK entwickelten Konzeption einer Unabhängigen Sozialistischen Gewerkschaft USG-Gruppen genannt.
Diese Widerstandsgruppen arbeiten nach einer Vereinbarung von W. Eichler und E. Fimmen, dem Generalsekretär der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF), seit August 1933 eng mit Widerstandsgruppen der Transportarbeiter, vor allem der Eisenbahner, in Deutschland zusammen.