Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Über 60 Delegierte der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) treffen sich illegal in einem Vorort von Dresden zum II. Reichsparteitag. Sie beschließen, die SAP weiterzuführen.
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
11./12. März 1933
Die SAP zählt noch 15 600 Mitglieder; nur etwa 1500 sind dem Auflösungsbeschluß der Vorstandsmehrheit gefolgt.
In den Parteivorstand, jetzt »Reichsleitung« genannt, werden u. a. J. Walcher, P. Frölich und A. Enderle gewählt. J. Walcher geht im Auftrag der Reichsleitung nach Paris, um dort eine Auslandsvertretung aufzubauen. Der Auslandvertretung gehören u. a., neben den Mitgliedern der Reichsleitung, an: W. Fabian, F. Sternberg, M. Diamant, B. Goldenberg.
An Stelle von P. Frölich, der beim Grenzübertritt verhaftet wird, übernimmt W. Brandt die Leitung des SAP-Büros in Oslo und errichtet die Auslandszentrale des Sozialistischen Jugendverbandes.
Von 1934 bis 1939 gibt diese Auslandszentrale die »Sozialistische Jugend«, Blatt des Sozialistischen Jugendverbandes Deutschlands und 1934 bis 1936 eine »Jugend-Korrespondenz« heraus.