Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Der Verein "Arbeiterwohl" ändert auf seiner Generalversammlung in Neuss die Satzung, die die Entwicklung von der ursprünglichen Fabrikwohlfahrtspflege zu einer umfassenden Sozialpolitik widerspiegelt. Danach erstrebt der Verband "die Förderung der geistigen und wirtschaftlichen Kultur und des sozialen Fortschritts in unserem Volke auf dem Boden des Christentums"; er wendet sich an "die Gebildeten und Besitzenden" und sucht diesen Zweck zu erreichen durch Publikationen, Konferenzen, Kurse, Erteilung von Rat und Auskünften in einschlägigen Fragen und schließlich "Mitwirkung bei der Förderung und Ausgestaltung des sozialen Vereinswesens und der gesamten Wohlfahrtspflege".
Stichtag:
29. Dezember 1904
Die Zeitschrift "Arbeiterwohl" wird mit den "christlich-sozialen Blättern" zusammengelegt und erscheint nun unter dem Namen "Sozialkultur".