Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Die im Anschluß an den Kongreß durchgeführte Generalversammlung des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften in Essen fordert die Verbände, Ortskartelle und Zahlstellenvorstände auf, in geeigneter Weise auf die Tages- bzw. Lokalpresse einzuwirken, daß die christlichen Gewerkschaften mehr als bisher von derselben unterstützt und protegiert werden. Zu dem Zwecke sind die christlichen Gewerkschaften auch gehalten, die Tagespresse durch Übermittelung von Berichten über die Gewerkschaftssachen und -versammlungen zu unterstützen.
Stichtag:
Juli 1904
In den Vorstand werden A. Brust (Bergleute) als erster und Ellerkamp (Ziegler) als zweiter Vorsitzender, Schiffer (Textilarbeiter), Schmitt (Bauhandwerker), Wieber (Metallarbeiter), Kurtscheid (Holzarbeiter) und Rienecker (Schuhmacher) gewählt.
Im Geschäftsbericht wird mitgeteilt, daß in Berlin ein christliches Zentralbüro für Arbeitervertretung gegründet wurde.
Auf Veranlassung des Gesamtverbandes wird in Posen ein Organ in polnischer Sprache "Przyaciel Robotnikow" (Arbeiterfreund) herausgegeben.