Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften zählt in 24 Verbänden 84.700 Mitglieder. Das "Reichsamt für Arbeiterstatistik" wird errichtet. Es ist Teil des Statistischen Amtes des Reichsamtes des Innern und soll die bisherige Reichskommission für Arbeiterstatistik ersetzen.
Stichtag:
1. April 1902
Die stärksten Verbände sind die der Bergarbeiter mit 40.200 und der Textilarbeiter mit 16.600 Mitgliedern.
Die kleinsten Verbände sind die der Maler und Anstreicher in Köln und die des Arbeiterschutzes in Freiburg mit je 80 und die der Bäcker und Konditoren in Düsseldorf mit 105 Mitgliedern.
Rechtsschutz gewähren fast alle angeschlossenen Organisationen, Reisegeld neun, Sterbegeld zwölf, Krankenunterstützung zwei - vier sind an selbständigen Krankenkassen beteiligt - und Arbeitslosenunterstützung sieben Gewerkschaften.