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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
1897

Der Anteil Deutschlands an der Weltindustrieproduktion hat fast 16% erreicht. Die jährliche Wachstumsrate weist mit fast 6,1% hohe Stabilität mit steigender Tendenz auf. Die Produktion von Produktionsmitteln ist im Vergleich zu 1890 um weitere 45% gestiegen; die Produktion von Konsumgütern stieg um über 25%. Die Kohleförderung hat über 120 Mill. t, die Stahlproduktion rund 5 Mill. t erreicht.
Die tägliche Arbeitszeit ist in der Industrie und im Bergbau auf durchschnittlich 10,5 Std. vermindert worden. Dabei ist die Arbeitsleistung der Produktionsarbeiter gegenüber 1890 um 19% gestiegen, obwohl im Bergbau ein geringer Rückgang (rund 2%) zu verzeichnen ist. Die Bruttolöhne sind seit 1890 um rund 4,5% gestiegen. Die Kosten für Ernährung sind unter geringfügigen Schwankungen unverändert geblieben, dagegen wurden die Mieten um weitere 5,6% erhöht.

Staatliche "Vorschriften über die Einrichtung und den Betrieb der Buchdruckereien und Schriftgießereien" treten in Kraft. Die krankmachenden hygienischen Verhältnisse können dadurch nach und nach verbessert werden.

Die Berliner Lokalorganisation der Metallarbeiter schließt sich dem "Deutschen Metallarbeiterverband" an.

In Hamburg wird in Zusammenhang mit ökonomischen Kämpfen die gewerkschaftlich orientierte "Produktion" gegründet.


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net edition fes-library | 1999