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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
16./17. Mai 1894

Der „Evangelisch-Soziale Kongreß" setzt in Frankfurt a.M. erstmals ein Referat über die Gewerkschaftsbewegung auf seine Tagesordnung. Nach einer lebhaften Diskussion nimmt der Kongreß einstimmig eine Resolution an, in der es u.a. heißt: "Der Kongreß erkennt die Notwendigkeit einer gewerkschaftlichen Organisation der deutschen Arbeiterschaft an, hofft jedoch, daß der bisherige rein private Charakter der Gewerkschaften mehr und mehr einer gesetzlichen, mit Pflichten und Rechten ausgestatteten, fachgenossenschaftlichen Organisation Platz machen werde."
Diese soll nicht nur die Arbeiter sittlich heben, gesellschaftlich fördern und wirtschaftlich sichern, sondern auch durch die Bildung eines solidarischen Gesetzes den Klassengegensatz mildern und ein "positives Gegengewicht gegen die politische Sozialdemokratie" bilden.
Der „Evangelisch-Soziale Kongreß" kommt im weiteren Verlauf seiner Geschichte verschiedentlich auf die Gewerkschaftsfrage zurück.



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net edition fes-library | 1999