Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Der Vorstand der Gewerkvereine richtet eine Petition an den Reichstag, in den Betrieben des Reiches und der Bundesstaaten die Arbeitszeit zu verkürzen. Er verlangt dazu u.a.: "eine Statistik über die gesamten Arbeiterverhältnisse, namentlich über die Dauer der täglichen Arbeitszeit mit besonderer Berücksichtigung der Überstunden, der Nacht- und Sonntagsarbeit; über die gezahlten Individuallöhne, die Fristen und Tage der Lohnzahlung bezw. Abschlagszahlung und Abrechnung; über Zahl und Alter der neu bezw. wieder eingestellten und der entlassenen Arbeiter, nebst den Gründen der Entlassung; eine tägliche Arbeitszeit von höchstens neun Stunden, für Bergwerke und andere gesundheitsschädliche Betriebe bezw. Beschäftigungen von höchsten acht Stunden, sowie wöchentliche Lohnzahlung".
Stichtag:
Februar 1894