Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Bei den Reichstagswahlen gewinnen die Sozialdemokraten rund 350.000 Stimmen. Mit 1,7 Millionen Stimmen behaupten sie ihre Stellung, als stärkste Partei, gefolgt vom Zentrum mit 1,4 Millionen. Die SPD zieht mit 44, das Zentrum mit 96 Abgeordneten in den Reichstag. Auf sie entfallen 23,3 Prozent der Stimmen und 14,1 Prozent der Mandate. Die Sozialdemokratie hatte in 386 von 397 Wahlkreisen eigene Kandidaten aufgestellt.
Stichtag:
15. Juni 1893
Für die Antisemiten werden 260.000 gegenüber 47.000 Stimmen 1890 abgegeben. Verlierer der Wahl sind die Freisinnigen, die die Hälfte ihrer Mandate einbüßen.