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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
18. November 1890

In ihrer konstituierenden Sitzung wählt die Kommission C. Legien zu ihrem Vorsitzenden und Hamburg zu ihrem Sitz. Die Kommission beschließt, sich "Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands" zu nennen und ein eigenes Publikationsorgan herauszugeben. Mit der Namensgebung und der geplanten Herausgabe einer Zeitschrift geht die Kommission über die ihr übertragenen Aufgaben hinaus.
In den kommenden zwei Jahren ruht die Hauptlast auf den drei Hamburger Kommissionsmitgliedern, die sich wöchentlich treffen, während die gesamte Generalkommission bis zum März 1892 fünf Sitzungen abhält.
Von Beginn an setzt sich die Generalkommission für eine Erhöhung der Beiträge der einzelnen Gewerkschaftsorganisationen ein, um die Leistungsfähigkeit der Gewerkschaften zu heben.
Ein Drittel - zum Teil jedoch wesentlich mehr - ihrer Einnahmen wenden die Gewerkschaften für die Verbandsorgane, etwa ein Viertel für die Reiseunterstützung auf. Für die Streikfinanzierung bleiben, wenn zusätzlich Verwaltungs-, Agitations- und Rechtsschutzaufwendungen abgezogen werden, nur ein Bruchteil der ohnehin geringen Gesamteinnahmen übrig.



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net edition fes-library | 1999