Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
In Hamburg sind bis Ende 1882 folgende Gewerkschaften, die 1878 verboten worden waren, als Fachvereine wieder hervorgetreten: Schiffszimmerer, Schmiede (beide 1880); Vergolder, Zigarrensortierer (beide 1881); Bildhauer, Bürstenmacher, Korb- und Stellmacher, Maurer, Schuhmacher, Seiler und Reepschläger, Tapezierer, Werftarbeiter und Zigarrenarbeiter (alle 1882). Um den Behörden keinen Anlaß zum Einschreiten zu geben, müssen die Fachvereine ihren eigentlichen Zweck in den Statuten tarnen. Der im Januar 1883 gegründete Fachverein der Hamburger Töpfer gibt im Paragraph 1 seines Statuts folgende Ziele an: "Hebung der moralischen sowohl als auch der materiellen Lage der Töpfer; Gründung eines Arbeitsnachweisbüros; Errichtung einer Unterstützungskasse für Durchreisende."
Stichtag:
Ende 1882 / Januar 1883