Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Auf einem Kongreß in Braunschweig vereinigen sich die zum Arbeiterschaftsverband gehörende "Allgemeine Deutsche Metallarbeiterschaft" - Teil des Arbeiterschaftsverbandes - und die "Internationale Gewerksgenossenschaft der Metallarbeiter" zur "Internationalen Metallarbeiterschaft". Ihr Sitz ist zunächst Hannover und wird 1872 Chemnitz.
Stichtag:
28./30. November 1869
Mitglieder können auch Frauen und "Kleinmeister" mit höchstens vier Beschäftigten werden.
Zum besonderen Zweck der Genossenschaft gehören u.a. die "ausgedehnte Statistik der Arbeits-, Lohn- und Lebensverhältnisse, die Arbeitsvermittlung und die Regelung und Beaufsichtigung des Lehrlingswesens".
Die Delegierten beschließen, durch ein "'Manifest" die Metallarbeiter Deutschlands und der Schweiz zum Beitritt aufzufordern und mit den englischen Gewerksgenossenschaften eine möglichst enge Verbindung anzubahnen, damit die solange geflissentlich verhinderte und doch so notwendige Einigung aller Arbeiter endlich vollzogen, die unter Verhöhnung des Klassenbewußtseins in die Arbeiterbewegung sich eindrängenden Nichtarbeiter immer mehr zurückgedrängt und der Mahnruf "Proletarier aller Länder vereinigt euch" zur Tatsache werde.