Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Der 2. Kongreß der Zigarrenarbeiter in Leipzig beschließt, die "Arbeiterverbrüderung" finanziell zu unterstützen, die Entscheidung über einen Anschluß aber noch zurückzustellen.
Stichtag:
3./13. September 1849
Die "Concordia" soll mit der "Verbrüderung" zusammengelegt werden. Das wird aber nur für kurze Zeit praktiziert. Wo es möglich ist, sollen die Fabrikanten bewogen werden, nur Associationsmitglieder einzustellen. Ein Gesetz müsse die Frauenarbeit verbieten. Zum 1. Januar 1851 soll die neu eingerichtete, auf freiwillige Mitgliedschaft beruhende Witwen- und Invalidenkasse mit ihren Auszahlungen beginnen. Dem Präsidenten wird ein Jahresgehalt bewilligt.
In einer vom Kongreß einstimmig verabschiedeten "Denkschrift zur Errichtung von Associations-Fabriken" heißt es: Mit solchen von den Arbeitern selbst betriebenen Fabriken werde es möglich sein, den "Kampf des Kapitals mit der Arbeiterschaft aufzunehmen und unsere Gegner, die Capitalisten, unschädlich machen zu können".
So wird 1849 in Hamburg die Genossenschaftsfabrik "Vereinigte Cigarrenarbeiter" gegründet, die in den 50er Jahren ständig 50 Personen beschäftigt. Sie besteht bis 1862.