Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
In Berlin wird der Gewerks-Kranken-Verein als Dachverband schon bestehender Krankenkassen gegründet. Hauptaufgabe des Vereins ist es, die Sachleistungen, insbesondere Arzt- und Apothekenleistungen für die Mitglieder der angeschlossenen Einzelkassen zu sichern. Die angestellten Ärzte haben sich der Kranken "gewissenhaft und hilfreich" anzunehmen und die Verabreichung von Hilfsleistungen und Unterstützungsgeldern zu veranlassen bzw. zu befürworten. Damit beginnt die Krankenkontrolle in den Kassen durch die Ärzte, nicht mehr allein durch die Mitglieder.
Stichtag:
1. April 1846
Zwischen 1848 und 1853 entstehen dem Verein u.a. im "Gesundheitspflegeverein der Berliner Arbeiter-Verbrüderung" Konkurrenz.
1856 gehören dem Verein 67 Krankenkassen mit 42.040 Mitgliedern an, 1863 71 Kassen mit 69.385 Mitgliedern.