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[AUSSENPOLITIKFORSCHUNG]
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Schluß: Folgerungen

Als Folge der Beendigung des Kalten Krieges und der Vereinigung der beiden deutschen Staaten befindet sich auch die deutsche Sicherheitspolitik in einer Umbruchphase, deren Resultat noch nicht in allen Aspekten vorhergesehen werden kann. Die Bundesregierung steht dabei u.a. vor der Herausforderung, Sicherheit für Deutschland in einem geänderten Umfeld und vor dem Hintergrund eines geänderten Anforderungsprofil an Deutschland weiterhin zu gewährleisten ohne gleichzeitig Angst vor Deutschland aufkommen zu lassen. Mag dieser Grad schon schmal sein so kommt weiterhin hinzu, in Zukunft das transatlantische Verhältnis mit dem europäischen Integrationsprozeß zu balancieren. Ob sich die Bundesrepublik in diesem Kontext als kluge Managerin ihrer Sicherheitspolitik erweisen wird, wird erst die Zukunft zeigen. Viel wird dabei davon abhängen, wie der innenpolitische Streit um den künftigen Einsatz der Bundeswehr außerhalb des NATO-Gebietes ausgeht. Als größte Veränderung steht wohl zu erwarten, daß sich die Bundeswehr - möglicherweise schon bis zum Ende dieses Jahrzehnts - zu einer professionellen Armee entwickelt. Die größte Kontinuität dagegen ist bei der deutschen Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik zu erwarten, wo es schon immer im deutschen Interesse war, sich für Abrüstung in Europa, Reduzierung bzw. Beseitigung von Massenvernichtungswaffen weltweit sowie für die Verhinderung von deren Weiterverbreitung einzusetzen.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-bibliothek | 9.1. 1998

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