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Vorwort

Am 9. Juni 1994 trafen sich auf Einladung der Abteilung Außenpolitikforschung der Friedrich-Ebert-Stiftung Wissenschaftler, Experten, Diplomaten und Mitarbeiter der Landesvertretungen in Bonn, um über die Perspektiven der Europäischen Union zu diskutieren. Ausgangspunkt war die Überlegung, daß der europäische Einigungsprozeß dringend neuer Impulse bedarf, und die mit der angestrebten Vertiefung und Erweiterung anstehenden Probleme nicht verdrängt werden dürfen. Nicht zuletzt das im September 1994 veröffentlichte Papier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die Möglichkeiten eines Kerneuropas und die darauf erfolgten lebhaften Reaktionen haben gezeigt, wie dringlich erforderlich eine möglichst unvoreingenommene, aber gleichzeitig intensive Debatte über die Zukunft Europas und der Europäischen Union ist. Zu diesem Diskurs soll die vorliegende Studie einen kleinen Beitrag leisten.

Die Abteilung Außenpolitikforschung hat der Franziska- und Otto-Bennemann-Stiftung zu danken, ohne deren großzügige finanzielle Unterstützung unsere Tagung nicht hätte stattfinden können. Mein Dank gilt den Autoren dieses Bandes, insbesondere Herrn Professor Woyke, der für die Tagung kurzfristig als Referent für den leider erkrankten Professor Kreile eingesprungen war. Zu danken habe ich außerdem Frau Bärbel Ackermann für die Tagungsorganisation sowie Frau Marianne Seybold und Herrn Sascha Mamczak für die Durchsicht der Manuskripte.

Oliver Thränert, Bonn, im September 1994