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TEILDOKUMENT:




[Seite der Druckausg.: 1-2 = Titelblatt]
[Seite der Druckausg.: 3-4 Inhaltsverzeichnis]

[Seite der Druckausg.: 5]



Vorbemerkung


Nahezu alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind heute zu Einwanderungsländern geworden. Selbst die Länder der Mittelmeerregion, wie Portugal, Spanien, Italien und Griechenland, die noch in den sechziger und siebziger Jahren Arbeitskräfte an die wohlhabenderen Länder Mitteleuropas abgegeben haben, sehen sich heute verstärkt mit Zuwanderungen aus Drittstaaten konfrontiert. Fragen, wie in Zukunft die Zuwanderung gestaltet werden kann und wie die Integration der Migranten sicherzustellen ist, genießen hohe politische Priorität. Ausgereifte politische Konzepte zur Weiterentwicklung der „Ausländerpolitik" zu einer „Einwanderungspolitik" existieren aber weder auf nationalstaatlicher noch auf europäischer Ebene. Angesichts des zunehmenden Problemdrucks sind diese aber unbedingt erforderlich. Da in Zukunft jede nationalstaatliche Politikgestaltung unmittelbare Auswirkungen auf die anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben wird, ist eine gemeinsame Einwanderungspolitik anzustreben.

Mit den Fragen, ob und in welchem Ausmaß die Länder der Europäischen Union in Zukunft auf weitere Zuwanderung angewiesen sind und wie eine europäische Einwanderungsgesetzgebung konkret aussehen könnte, beschäftigte sich der Gesprächskreis Arbeit und Soziales während einer Konferenz am 3. November 1994 in Bonn. Außerdem wurde diskutiert, wie hoch die Chancen eingeschätzt werden, nationalstaatliche Souveränitäten zu überwinden und eine europäische Einwanderungspolitik durchzusetzen.

Mein Dank gilt den Referenten, die uns ihre Beiträge zum Abdruck zur Verfugung gestellt haben, sowie meiner Kollegin Claudia Unkelbach, die für die Erstellung dieser Broschüre verantwortlich war.

Bonn, Juni 1995

Günther Schultze

[Seite der Druckausg.: 6 = Leerseite]


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