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TEILDOKUMENT:



[Seite der Druckausg.: 1-2 = Titelblatt]
[Seite der Druckausg.: 3-4 = Inhaltsverzeichnis]

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Vorbemerkung

In der vorliegenden Broschüre „Qualitätssicherung in der Plege" werden die Ergebnisse der Tagung des zentralen Gesprächskreises Arbeit und Soziales der Friedrich-Ebert-Stiftung am 30. und 31. August 1999 dokumentiert. Damit haben wir ein Thema aufgegriffen, das die Bürger und Bürgerinnen sowie auch die Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung, Verbänden und Pflegeeinrichtungen gleichermaßen beschäftigt.

Der Gesprächskreis Arbeit und Soziales hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Forum für den Dialog von unterschiedlichen Entscheidungsträgern und Interessensgruppen zu sein. Hier sollen neue Konzepte erörtert, Denkanstöße gegeben und somit die Lösung gesellschaftlich wichtiger Probleme angegangen werden. 1999 sind insgesamt 17 Veranstaltungen mit 3500 Teilnehmern durchgeführt worden. In einer Reihe von Broschüren wurden die Ergebnisse der Tagungen dokumentiert. Weiterhin wurden Expertisen erstellt und auf den jeweiligen Tagungen vorgetragen.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt des Gesprächskreises Arbeit und Soziales bildet die Sozialpolitik, insbesondere die Gesundheitspolitik. Gesundheitspolitische Themen sind daher in den letzten 10 Jahren zunehmend von uns aufgegriffen und in Broschürenform dokumentiert worden. Aber auch spezifische Fragen z.B. zur Zukunft der Pflege - Zukunft der Pflegeberufe(1994), Konsequenzen der Pflegeversicherung für die Pflegeberufe (1997 ) wurden behandelt.

Heute ist die Qualität der Pflegeleistungen verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Dieses Interesse ist auf Klagen über Mißstände in der stationären und ambulanten Pflege zurückzuführen. Da es sich nicht um Einzelfälle zu handeln scheint, betrachten Experten und Expertinnen diese Entwicklung mit großer Sorge. Aus dieser Sorge heraus wird die Frage gestellt, ob eine Qualitätsoffensive im Rahmen der Pflegeversicherung notwendig ist.

Vertreter aus dem Bereich der ambulanten und der stationären Pflege sind gebeten worden, uns ihre Einschätzung der gegenwärtigen

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Lage und der zukünftigen Entwicklung auf der Tagung im August 1999 vorzutragen. Es stellte sich die Frage, ob alle Möglichkeiten angemessen genutzt wurden, um die Pflegequalität zu sichern und weiterzuentwickeln. Wir wollten erörtern, ob Barrieren vorhanden sind, die einer Qualitätssicherung im Wege stehen, und ob Handlungsbedarf für den Politikbereich besteht.

An dieser Stelle möchte ich mich - zugleich im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen - bei allen Referentinnen und Referenten für ihre Beiträge bedanken. Erst dadurch ist die Veröffentlichung dieser Broschüre ermöglicht worden. Mein Dank gilt insbesondere den Bundestagsabgeordneten, die die Moderation der Tagungsbeiträge sowie die Diskussionsleitung übernommen hatten: Gudrun Schaich-Walch, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Regina Schmidt-Zadel, MdB, und Professor Dr. Martin Pfaff, MdB.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung möchte mit der Veröffentlichung der Broschüre zu einer vertieften Diskussion dieser wichtigen Themenstellung beitragen.

Bonn/Berlin, Februar 2000

Dr. Ursula Mehrländer


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