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[Seite der Druckausg.: 1-2 = Titel]
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Vorbemerkung

Die anhaltende Massenarbeitslosigkeit stellt die zentrale Herausforderung für Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik dar. Die Arbeitslosigkeit ist nicht nur unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein negativer Standortfaktor und droht die sozialen Sicherungssysteme zu überfordern, sondern sie ist auch für die Betroffenen, deren Partner und Familien eine hohe persönliche Belastung und beeinträchtigt die Lebenssituation und die Zukunftsperspektiven.

Ein besonderes Problem ist die Langzeitarbeitslosigkeit, die in den vergangenen Jahren beständig angestiegen ist. Die Kommunen sind wegen der Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen des Bundes im Bereich des Arbeitsförderungsgesetzes mit den Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit, den enorm steigenden Kosten für Sozialhilfe, konfrontiert. Ihre Finanzlage hat sich in den neunziger Jahren stetig verschlechtert.

Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werden seit Jahren unterschiedliche Konzepte diskutiert: Neben dem Ziel, Arbeitslose wieder in den Arbeitsprozeß zu integrieren, richtet sich das Augenmerk zunehmend darauf, Arbeitslosigkeit zu vermeiden.

Auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall 1995 hat der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel der Bundesregierung und den Unternehmern ein Abkommen auf Gegenseitigkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen, ein Bündnis für Arbeit, vorgeschlagen. Obwohl auf Bundesebene die Gespräche zwischen Regierung, Gewerkschaften und der Wirtschaft zum Stillstand gekommen sind, wurden in Regionen und Branchen bereits Bündnisse für Arbeit geschlossen, so z.B. der Solidarpakt der westdeutschen chemischen Industrie, Vereinbarungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie, bei der Bahn AG und beim Ruhrbergbau sowie Bündnisse in Sachsen und in Bayern.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte im Rahmen ihres Gesprächskreises Arbeit und Soziales im September 1996 ExpertInnen zu einer Fachkonferenz nach Leverkusen eingeladen, um mit ihnen über Möglichkeiten und Ansatzpunkte für einen Beschäftigungspakt auf kommunaler Ebene zu diskutieren und Maßnahmeträger und Akteure der Arbeitsmarktpolitik gebe-

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ten, ihre Institution und ihre Aktivitäten in einer begleitenden Ausstellung vorzustellen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken.

Die Beiträge und Statements der Tagung sind in dieser Broschüre nachzulesen. Ich bedanke mich bei den ReferentInnen, DiskutantInnen und ModeratorInnen für ihre Mitwirkung. Maha Rindermann danke ich für die Organisation der Tagung und die Erstellung der Broschüre.

Bonn, Februar 1997 Ursula Mehrländer

© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Oktober 2000

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