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Vorbemerkung


[Seite der Druckausg.: 1 - 2 = Titel]
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In der aktuellen Diskussion um den Wirtschaftsstandort Deutschland, die Zukunft des Sozialstaates und die Perspektiven für die Arbeit im nächsten Jahrtausend wird die Frage der zukünftigen Gestaltung der Mitbestimmung und der Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in öffentlichen und politischen Debatten kaum aufgegriffen.

Seit Juni 1995 hat der Gesprächskreis Arbeit und Soziales der Friedrich-Ebert-Stiftung mehrere Expertengespräche mit Politikern, Gewerkschaftern und Wissenschaftlern durchgeführt, die sich mit den zukünftigen Perspektiven der Mitbestimmung auseinandergesetzt haben. Ziel der Gespräche war es, eine kritische Analyse der aktuellen Bedingungen vorzunehmen, den Modernisierungsbedarf, der sich für die Mitbestimmung stellt, genauer zu charakterisieren und Ansatzpunkte für Veränderungen aufzuzeigen. Daraus ist ein gemeinsames Positionspapier zu den Perspektiven für die Mitbestimmung entstanden, das wir hiermit zur Diskussion stellen möchten.

Angesichts der Einschätzung, daß hinsichtlich einiger Entwicklungen, Trends bzw. Bereiche zusätzlicher Informations- und Diskussionsbedarf besteht, wurden in zwei Workshops mit interessierten Fachleuten und Praktikern folgende Themenkomplexe vertiefend behandelt:

Zum einen wurde das Thema Globalisierung der Wirtschaft, internationaler Standortwettbewerb und die Bedeutung für die Entwicklung der Mitbestimmung auf dem Workshop am 24. Juni 1996 in Bonn eingehend erörtert.

Auf einem zweiten Workshop am 9. September 1996 wurde die Frage behandelt, wie ein Mitbestimmungskonzept für die große Zahl der Klein- und Mittelbetriebe, die heute überwiegend nicht durch die bisherigen Mitbestimmungsregelungen erfaßt werden, aussehen könnte und mit welchen Strategien einer Ausweitung solcher mitbestimmungsfreier Zonen angesichts des Trends zu kleinbetrieblichen Unternehmensstrukturen begegnet werden kann.

In der vorliegenden Broschüre sind das Positionspapier sowie die Vorträge und Statements des ersten Workshops abgedruckt. In der folgenden

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Broschüre Nr. 71 werden die Ergebnisse des zweiten Workshops veröffentlicht.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei all denen, die an den Gesprächen und Diskussionen teilgenommen und die sich mit uns auf die Suche nach neuen Ansätzen und Lösungswegen begeben haben, sowie bei den Referenten und Referentinnen der beiden Workshops, die zur Erhellung und zum Verständnis neuerer Entwicklungen beigetragen haben. Mein Dank geht auch an Grete Berendt und Maha Rindermann, die für den reibungslosen Ablauf der Workshops gesorgt und die Erstellung der Broschüre betreut haben.

Für die weitere Diskussion des Themas wünsche ich uns, daß wir in der Lage sein werden, die Veränderungen in einem positiven Sinne zu gestalten - analog dem chinesischen Sprichwort „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen einige Mauern, andere Windmühlen."

Bonn, Dezember 1996

Ursula Mehrländer


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | März 2000

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