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Vorbemerkung

Deutschland als Einwanderungsland ist multiethnisch geworden. Doch es hat den Anschein, daß das Zusammenleben von Einwanderern und Einheimischen nicht harmonischer, sondern problematischer geworden ist. „Die multikulturelle Gesellschaft ist tot": eine Schlagzeile, die auch Ausdruck einer gereizten Stimmung ist. Kulturunterschiede werden als unüberbrückbar dargestellt. Ethnische und religiöse Orientierungen gelten als fundamentale Bestandteile der Identitäten. Aber auch auf Seiten der Deutschen verstärken sich nationalistische Orientierungen und damit einhergehend Ausgrenzungsprozesse gegenüber als fremd erlebten Zuwanderern. Daß ethnische Zugehörigkeit und Nationalität zwei verschiedene Komponenten sind, erkennt man daran, daß inzwischen auch zunehmend Spätaussiedler mit fremdenfeindlichen Einstellungen und Vorurteilen konfrontiert werden.

Die Fragen, weshalb in unserer Gesellschaft ethnische Zugehörigkeiten an Bedeutung gewinnen und wie es dazu kommt, daß ethnische Konflikte eskalieren, ist deshalb von großer Bedeutung. Hier ist eine zentrale Aufgabe, die es zu lösen gilt. Im Rahmen des Gesprächskreises Arbeit und Soziales haben wir uns deshalb am 29. Oktober 1997 in Erfurt mit „Ethnischen Konflikten und Integrationsprozessen in Einwanderungsgesellschaften" beschäftigt.

Wir danken der Referentin und den Referenten, die uns ihre Beiträge zum Abdruck zur Verfügung gestellt haben. Außerdem danken wir der Otto und Franziska Bennemann-Stiftung, ohne deren finanzielle Unterstützung die Durchführung dieser Konferenz nicht möglich gewesen wäre. Die Erstellung der Tagungskonzeption sowie die Tagungsleitung lag in den Händen meines Kollegen Günther Schultze. Claudia Unkelbach hatte die Organisation der Tagung übernommen und die Herausgabe dieser Broschüre betreut.

Bonn, Mai 1998 Ursula Mehrländer

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© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Oktober 2000

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