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Vorbemerkung

Es ist ein Wunsch des größten Teiles unserer älteren Bevölkerung, in der vertrauten Umgebung, im Kreise der Familie und Nachbarschaft bis zum Tode zu leben. Dieser Wunsch geht aber für viele nicht in Erfüllung, denn der gesellschaftliche Wandel hat die Formen des Umgangs mit Sterben und Tod verändert.

Heute findet Sterben zunehmend in Institutionen, wie z.B. Altenpflegeheimen, Akut-Krankenhäusern oder Hospizen statt. Sie sind darum bemüht, Hilfen zu entwickeln, um den Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Dieses Ziel können sie aber nur dann verwirklichen, wenn die Gesellschaft ihnen die erforderlichen Rahmenbedingungen in ethischer, medizinischer, rechtlicher und finanzieller Hinsicht zur Verfügung stellt.

In der Öffentlichkeit findet eine Auseinandersetzung mit diesem Thema nur zögernd statt: es berührt Emotionen, wirft Fragen zum Umgang mit Schwerkranken und zur eigenen Sterblichkeit auf. Diese Haltung ist zwar verständlich, aber dennoch ist eine aktive Auseinandersetzung mit dieser Thematik erforderlich. Daher sollte die Diskussion über die Entwicklung neuer Rahmenbedingungen für eine humane Sterbebegleitung intensiviert werden.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte am 21. März 1995 im Rahmen ihres Gesprächskreises Arbeit und Soziales Vertreter unterschiedlichster Institutionen nach Bonn eingeladen, um mit ihnen eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu erörtern. Die Vorträge der Referenten sind in dieser Broschüre abgedruckt. Nicht nur ihnen, sondern allen Teilnehmern gilt mein Dank für ihre konstruktiven Beiträge. Auch bei meiner Kollegin Claudia Unkelbach möchte ich mich für deren Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung der Tagung bedanken.

Bonn, November 1995
Peter König


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | März 1999

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