FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Rettmann, Fritz (*5.2.1902 - †20.7.1981)

Geb. in Berlin als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Lehre und Arbeit als Werkzeugmacher; 1916 Mitgl. des DMV, 1920 der KAPD und der AAU, 1928 der KPD; 1930-34 Sekretär für Agit-Prop. bzw. Polit. Leiter im Einheitsverband der Berliner Metallarbeiter; ab 1933 illeg. Arbeit als Instrukteur der KPD in Weißensee, Lichtenberg, Friedrichshain und Kreuzberg; 1934 Emigr. in die UdSSR, 1934/35 Kursant an der Internat. Leninschule in Moskau, 1935 Delegierter am VII. Weltkongress der Komintern; 1935/36 illeg. Arbeit in den Niederlanden; 1936 Angeh. der Internat. Brigaden in Spanien, zeitw. Polit. Kommissar der 2. Kompanie des Etgar-Andre-Bataillons; 1939 Internierung in Gurs/Frankreich; 1943 Auslieferung nach Deutschland, bis 1945 Haft im KZ Sachsenhausen; 1945 Mitgl. des FDGB, 1946 der SED; 1945 zunächst Kulturarbeit in Berlin-Reinickendorf; 1945-51 Vors. des LV Groß-Berlin der IG Metall; 1952/53 Magistratsdir. für Berufsausbildung in Berlin; 1953-55 Arbeitsdir. im VEB Großdrehmaschinenwerk ԯ. Oktober“ Berlin; 1955-57 1. Sekretär der GST-BL Berlin; 1957-62 Leiter der Abt. Gewerkschaften, Sozial- und Gesundheitswesen bzw. Abt. Gewerkschaften und Sozialpolitik des ZK der SED; anschl. ehrenamtl. Vors. des Arbeitskreises „Verdienter Gewerkschaftsveteranen“ beim FDGB-BuV; 1959-72 Mitgl. des FDGB-BuV.
A.H.