Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Online-Galerie zur Ausstellung "Kampf dem Hakenkreuz. Politische Graphik des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. im antifaschistischen Abwehrkampf"

Titelblatt: Der Wahre Jacob. - 53 (12. März 1932).
Zeichnung: Willibald Krain

Willibald Krain (1886-1945) studierte in Breslau und München Malerei. Schon früh erwarb er sich den Ruf eines leidenschaftlichen Antikriegszeichners und Satirikers des "mondänen Lebens". Der Schlesier gestaltete einige Buchillustrationen im Verlag J.H.W. Dietz Nachf. und attackierte als prominenter Pressezeichner sowohl den Militarismus als auch die Umtriebe der Nazis im sozialdemokratischen Parteiverlag. Krain wurde 1933 sofort Opfer seiner Gesinnung. Durch seine Mitarbeit im "Wahren Jacob" habe er seine "Überzeugung den Nationalsozialisten und den Führern der NSDAP in derart gemeiner Weise zum Ausdruck gegeben", dass für ihn "kein Platz mehr in der deutschen Presse" sei. Als Volkssturmangehöriger kurz vor Kriegsende eingezogen, wurde er von der Roten Armee gefangen genommen. Krain starb an den Folgen einer Schussverletzung auf einem Gefangenentransport.

 
 
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