Ausgabe  02/2001                                lle Beiträge in Vollversion als PDF-Datei !


Zum Beitrag  Dieter Schulte
Gewerkschaften und „New Economy"
(Seite 65)

Neue Arbeitsformen und neue Leitbilder der Arbeit fordern die Solidarität zwischen Menschen heraus. Die Gewerkschaften haben zwar genug Wissen und Erfahrung, um diesen Prozess moderieren und organisieren zu können, sind aber noch nicht völlig eingerichtet in dieser durch Informationstechnologien geprägten Arbeitswelt.

 

 Klaus Lang/Jupp Legrand 
Zukunft@igmetall.de
(Seite 73)

Die IG Metall führt eine Zukunftsdebatte, um ihre Politikfähigkeit zu erhalten oder wieder zu gewinnen, und um dort, wo es notwendig ist, neue politische Leitbilder zu entwickeln und gesellschaftliche Orientierungen zu erarbeiten.

 

Zum Beitrag  Hans-Peter Müller
Tarifpolitik im reifen Produktzyklus
(Seite 83)

Die deutschen Gewerkschaften werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass sie nicht länger ein marktkorrigierendes Tarifsystem für alle verteidigen können, das sein innovatives ökonomisches Komplement in größerem Umfang eingebüßt hat, als dieses System der Tarifegalitarismus innerlich auszubalancieren vermag.

 

 Gudrun Trautwein-Kalms
IT-Fachkräftemangel
(Seite 94)

In Deutschland gibt es inzwischen - wie in anderen Ländern - intensive Diskussionen zwischen IT-Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung (Betriebsrat und/oder Gewerkschaft), wie sie individuell und gemeinsam den Arbeits- und Leistungsdruck reduzieren können.

 

Zum Beitrag Hans-Dieter Baroth
New Dortmund" lässt Gewerkschaften alt aussehen
(Seite 100)

In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die Zahl der industriellen Arbeitsplätze in der westfälischen Metropole halbiert worden, die Gewerkschaften haben dort ca. 30 Prozent ihrer Mitglieder verloren. Macht sie ihren Weg zur Stadt der Kommunikationstechnologie ohne starke Gewerkschaften?

 

Zum Beitrag  Ulla Knapp/Regina Milde/Wiebke Buchholz-Will
Für einen geschlechterpolitischen Modellwechsel 
(Seite 104)

Ein Modellwechsel in der Geschlechterpolitik ist nur möglich, wenn der Staat aktiv wird, seine Gestaltungsmacht nutzt und Bereitschaft zeigt, Mittel für eine gleichstellungspolitisch notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

 

Zu den Buchbesprechungen  Buchbesprechungen: (Seite 115)

a)  Auf die Wirkung kommt es an. Gespräche mit Heinz Kluncker, hrsg. von
  Hans-Otto   Hemmer und Hartmut Simon, Bund-Verlag, Frankfurt/M. 2000,
  215 S., 39,90 DM.

b)  Heiner Flassbeck/Anthony Giddens/Franziska Wiethold/Klaus Zwickel u.a.,
  Ein dritter Weg in das dritte Jahrtausend, VSA-Verlag, Hamburg 2000, 160 S., 22,80 DM.

c)  Bruno Kaltenborn, Von der Sozialhilfe zu einer zukunftsfähigen Grundsicherung,
  Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1998, 203 S., 59 DM.

d)  Wolfgang Kraushaar, 1968 als Mythos, Chiffre und Zäsur, Hamburger Edition,
  Hamburg 2000, 370 S., 48 DM.

  Wolfgang Kraushaar, Linke Geisterfahrer - Denkanstöße für eine anti-totalitäre Linke,
  Verlag Neue Kritik, Frankfurt/M. 2001, 284 S., 36 DM.

e)  Thomas Röbke, Kunst und Arbeit: Künstler zwischen Autonomie und sozialer
  Unsicherheit, hrsg. vom Kulturforum der Sozialdemokratie und der
  Philip-Morris-Kunstförderung, Klartext Verlag, Essen 2000, 245 S., 29,80 DM.

 

Zu den Buchhinweisen Buchhinweise (Seite 126)

a) Engelmann, Jan/Michael Wiedemeyer (Hrsg.), Kursbuch Arbeit. Ausstieg aus der
 Jobholder-Gesellschaft - Start in eine neue Tätigkeitskultur?, Deutsche Verlags-Anstalt,
 Stuttgart/München 2000, 464 S., 44 DM.

„Die Gefühlsskalen in der Arbeitswelt wechseln gegenwärtig zwischen Höhenangst und Abgehobensein. Sollen wir den Speed-Propheten Glauben schenken? Oder uns besser anschnallen für den rotierenden Stillstand? Folgt dem Flug in unbekannte Gefilde der tiefe Fall? Oder entpuppt sich der rasante Aufstieg einiger privilegierter Klassen als bizarres Schauspiel, dem die große Masse des Bodenpersonals nur staunend zusehen kann?" (Aus dem Vorwort)

b) Jahrbuch sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 2000, Schwerpunkt:
 Innovation und Arbeit, edition sigma, Berlin 2000, 285 S., 29,80 DM.

Mit Beiträgen u.a. zu „Innovation und Arbeit in der „Wissensgesellschaft"; „Ingenieure zwischen Theorie und Praxis", „Innovationsregionen", „Technologietransfer".

c) Kißler, Leo/Melanie Graf/Elke Wiechmann, Nachhaltige Partizipation.
 Beschäftigtenbeteiligung als Beitrag für mehr Chancengleichheit, edition sigma,
 Berlin 2000, 269 S., 36 DM.

Eine Fragestellung der Forschungsvorhabens, dessen Ergebnisse in diesem Band dokumentiert werden, lautet, wie die Beschäftigten zukünftig an der Verwaltungsreform beteiligt werden können und welche Rolle hierbei insbesondere die weiblichen Arbeitskräfte spielen.

d) Larisch, Joachim/Wolfgang Hien, Auf dem Weg zur „Healther Company".
 Qualitätsmanagement, Sicherheit und Gesundheitsschutz im Lebensmittelhandel,
edition sigma, Berlin 2000, 227 S., 27,80 DM.

Es werden „die branchenspezifischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Integration des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in die betrieblichen Abläufe untersucht und der Auswertung der betrieblichen Gesundheitsförderung vorgestellt."

e) Lompe, Klaus/Antje Blöcker, Mobilität und neue Beschäftigungsfelder. Allgemeine Trends
 und Beispiele aus den drei „Verkehrskompetenzregionen" Südostniedersachsen, Nürnberg
 und Berlin-Brandenburg, Schüren-Verlag, Marburg 2000, 212 S., 29 DM.

Gibt es Möglichkeiten, das Verkehrssystem sozialökologisch umzubauen und gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen? Diese Studie untersucht Ansätze dazu in bestimmten Regionen.

f) Luks, Allan/Peggy Payne, Wer hilft, gewinnt. Warum sich Verantwortung und soziales
 Engagement lohnen, Verlag Herder, Freiburg/Br. 2000, 256 S., 22,80 DM.

Wer anderen hilft, lebt stressfreier, zufriedener und bleibt gesünder. Warum das so ist und welche die konkreten Voraussetzungen für diese therapeutische Wirkung sind, untersuchen Luks und Payne.