Kein Themenschwerpunkt
Ausgabe 2/1996
Sämtliche Beiträge als PDF-Dateien!
 Richard SaageZwischen Triumph und Krise Zum Zustand des westlichen Verfassungstyps nach dem Zusammenbruch der Diktaturen in Osteuropa |
Seite 65 |
Das Scheitern des Realsozialismus hat nicht zu einem Legitimationsgewinn des westlichen Verfassungstyps geführt, sondern dessen eigene Gefährdungen umso stärker betont. Wenn Europa verarmen sollte, droht der Verfassungstyp der „westlichen Demokratie" seine entscheidende Sinnquelle zu verlieren. Stehen wir am Vorabend eines noch viel größeren Zusammenbruchs wie 1989 in Osteuropa?
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| Gespräch mit Han Dongfang 1997 werde ich gemeinsam mit Hongkong nach China zurückkehren |
Seite 76 |
über politische Verfolgung und den Aufbau einer unabhängigen Gewerkschaft in China
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| Wolfgang Streeck Anmerkungen zum Flächentarifvertrag und seiner Krise |
Seite 86 |
Die Gewerkschaften werden den Flächentarifvertrag nur erhalten können, wenn sie durch kalkulierte Zugeständnisse einen Beitrag zum Erhalt der Funktionsfähigkeit der Arbeitgeberverbände leisten. Hierzu sind neben der Bereitschaft zu einer tarifvertraglich normierten, systemverträgchen Lohndifferenzierung nach unten, wie im Bündnis für Arbeit, und einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitsorganisation auch gemeinsame Schritte zur Entlastung der Sozialsysteme von versicherungsfremden Leistungen sowie zur Renovierung der Mitbestimmung notwendig.
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| Bernhard Nagel Wie effizient sind Tarifvertrag und Mitbestimmung? Kosten und Nutzen von zwei Grundpfeilern der Arbeitsverfassung |
Seite 97 |
Der oft behauptete Zusammenhang von Mitbestimmung und Innovationsschwäche ist empirisch nicht belegt. Erfahrungen aus der Spieltheorie stützen vielmehr die These, dass das deutsche Mit-bestimmungs- und Tarifvertragssystem auch den Interessen der Unternehmen dient. Allerdings ist das deutsche System der industriellen Beziehungen nur bedingt geeignet, auch neueren Herausforderungen wie der zunehmenden Globalisierung, dem Trend zu Finanzspekulation sowie der ökologischen Herausforderung ohne politische Flankierung gerecht zu werden.
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| Jürgen Hoffmann Sozialökologischer Umbau und Gewerkschaften |
Seite 111 |
Die Formel „Umweltschutz schafft Arbeitsplätze" ist gesamtwirtschaftlich nicht zwingend begründbar. Es ist deshalb zweifelhaft, ob die Gewerkschaften gut beraten sind, die Lösung der ökologischen Frage an die Lösung des Arbeitsplatzproblems zu koppeln. Gefordert scheint stattdessen eine Veränderung der Handlungslogik auch der Arbeitnehmer und Konsumenten.
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| Aussprache |
Seite 119 |
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| Buchbesprechungen |
Seite 125 |
- Klaus W. West: Claus Koch, Die Gier des Marktes. Die Ohnmacht des Staates im Kampf der Weltwirtschaft, Hanser-Verlag, München 1995, 187 S.,29,80 DM. - Michael Hennes: Hans Arnold,
Deutschlands Größe. Deutsche Außenpolitik zwischen Macht und
Mangel, |
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