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TEILDOKUMENT:
[Seite der Druckausg.: 5]
In der Wohnungspolitik der Bundesrepublik Deutschland findet derzeit ein Paradigmenwechsel von grundlegender Bedeutung statt. Die Veränderungen der globalen und der nationalen wirtschaftlichen Entwicklung, die Auswirkungen der Bevölkerungsabnahme und der Binnenwanderung, der Zu- und Einwanderung, der Wandel der Lebensstile und der Arbeitswelt sowie eine zunehmende Mobilität machen neue Handlungsstrategien erforderlich. Die traditionellen Konzepte verfügen nicht mehr über ausreichend umfassende Antworten auf die Probleme. Die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden, die Forschung, die Interessenverbände und die unternehmerische Wohnungswirtschaft sind gefordert, neue vernetzte Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu verwirklichen. Ein Arbeitskreis auf Initiative der Friedrich-Ebert-Stiftung, bestehend aus Vertretern verschiedener wohnungspolitischer Bereiche, hat Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige Städtebau- und Wohnungspolitik entwickelt, die hiermit der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Auf der Grundlage der wohnungswirtschaftlichen Entwicklung in Ost- und Westdeutschland der vergangenen Jahrzehnte wird versucht, die neuen Herausforderungen zu definieren und dafür Lösungsansätze aufzuzeigen. Das Wesentliche, das diesem Konzept die sichere Grundlage und den Forderungen ihren besonderen Nachdruck verleiht, liegt in der Zusammensetzung der Gruppe. In ihr waren Experten und politisch Verantwortliche aus Bund, Ländern und Kommunen, aus Mieter- und Vermieterverbänden, aus der Forschung und den Ministerien vertreten. Sie haben ihr Wissen und ihre Erfahrung aus ihren jeweiligen Bereichen beigesteuert. Die Inhalte dieser Broschüre sind von der Arbeitsgruppe in den vergangenen zwölf Monaten in langen und bei einzelnen Bereichen zunächst auch kontroversen Debatten entwickelt worden. Die jetzt vorgelegten Ergebnisse werden trotz unterschiedlicher Ausgangspositionen und sehr verschiedener Herkunft der Teilnehmer einvernehmlich getragen und vertreten. Die grundsätzliche Zustimmung [Seite der Druckausg.: 6] beinhaltet dabei nicht die Übereinstimmung mit jeder einzelnen Aussage. Als Moderator dieser Gruppe sage ich gerade dafür, aber auch für die Bereitschaft, sich diesem Arbeitskreis zur Verfügung zu stellen, den Teilnehmern Dank. Der bei Allen immer erkennbare Wunsch, trotz gelegentlich gegensätzlicher Meinungen und Beurteilungen der Dinge, gemeinsam zu einer zukunftsorientierten Perspektive für eine neue Wohnungs- und Städtebaupolitik zu kommen, hat mir meine Aufgabe leicht gemacht. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei Herrn Senator a.D. Jürgen Steinert, der die Ergebnisse der Diskussionen zusammengefasst, ausformuliert und schließlich daraus ein gelungenes Ganzes gemacht hat. Dank gilt auch der Friedrich-Ebert-Stiftung dafür, dass sie diese Arbeitsgruppe ins Leben gerufen hat und für die Unterstützung beim Zustandekommen dieses Papiers. Der Arbeitskreis erhofft sich, mit dieser Zukunftsperspektive einen Anstoß zur Diskussion um eine neue Wohnungspolitik gegeben, Hinweise auf Wege zu einem nachhaltigen Städte- und Wohnungsbau aufgezeigt und einen Beitrag zur Gewährleistung eines sicheren und sozialverträglichen Wohnens in der Zukunft geleistet zu haben. Berlin, im April 2002 Uwe Blöcker
Mitglieder des Arbeitskreises (in alphabetischer Reihenfolge)
[Seite der Druckausg.: 8 = Leerseite] © Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | August 2002 |