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Die wirtschaftliche Dimension des kongolesischen Bürgerkrieges / Thomas Scheen - [Electronic ed.] - Bonn, 2003 - 6 S. = 20 KB, Text . - (Kurzberichte aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit : Afrika)
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2003

© Friedrich-Ebert-Stiftung


INHALT


Vier Jahre Krieg, nahezu drei Millionen Tote und ein völlig verwüstetes Land: Das ist Kongo-Kinshasa im Jahre Null einer Übergangsregierung, an der alle wichtigen Rebellengruppen, die Regierung, die politischen Parteien und die Zivilgesellschaft beteiligt sind. Doch jenseits eines brüchigen politischen Friedens bleibt die Frage nach den eigentlichen Gründen für diesen Krieg, der seinen Anfang in berechtigten Sicherheitsinteressen des Nachbarlandes Ruanda nahm, sich aber im Verlaufe der Jahre zu einem der wüstesten wirtschaftlich motivierten Konflikte der Neuzeit entwickelte. Das Beispiel Ituri im Nordosten Kongos, wo sich die Ethnien der Hema und der Lendu nicht zuletzt wegen der Kontrolle über die Bodenschätze gegenseitig umbringen zeigt, dass diese Auseinandersetzung noch lange nicht beendet ist. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag wagt sich am Beispiel Kongo deshalb auf Neuland. Die Ermittler wollen westliche Wirtschaftsunternehmen haftbar machen, sofern ihre Aktivitäten in Kongo zur Finanzierung von Rebellengruppen und damit zu einer Verlängerung des Krieges geführt haben.

Die Herren gaben sich ausgesprochen wortkarg. Dass sie aus Pakistan kamen, war ihnen noch zu entlocken, und dass sie ,,Business" in Bunia machen wollten. 350 Dollar hatte jeder von ihnen der privaten Fluggesellschaft Challenger Air in Entebbe gezahlt, um nach Bunia transportiert zu werden. Dabei schien der Zeitpunkt für eine Reise nach Ituri ausgesprochen ungünstig: Soldaten der europäischen Eingreiftruppe ,,Artémis" unter französischer Führung hatte zwei Tage zuvor mehrere jugendliche Hema-Milizionäre erschossen, die Kindersoldaten der UPC (Union de patriotes congolais) befanden sich nur wenige Kilometer außerhalb Bunias und niemand wusste, was die nächsten Tage bringen würden.

Als der frisch rekrutierte Zollbeamte am Flughafen von Bunia den Zweck des Aufenthaltes wissen wollte, antworteten die Pakistani wahrheitsgemäß mit ,,Geschäften". Dem Wortführer der drei, der ein paar Brocken Französisch sprach, quoll dabei der pralle Geldgürtel aus dem Hosenbund. Dollars, die in Gold umgesetzt werden sollten, das aus den Minen von Kilo-Moto unweit von Bunia stammte. Sie zahlten bar, die Lieferung war, so erzählten sie später, ,,frei Entebbe".

Die drei Pakistani waren lediglich kleine Fische im großen Poker um die Rohstoffe Kongos. Wer größeres im Sinn hat, fliegt direkt nach Kilo-Moto, der größten Goldmine Kongos, und hält sich gar nicht erst mit den Zwischenhändlern in Bunia auf. Die Reise ist lächerlich einfach: Man benötigt die Thuraya-Nummer des lokalen Warlords, die jeder Charterflieger in Entebbe kennt, 1200 Dollar für das Flugzeug und natürlich das Geld für die eigentliche Transaktion. Verkauft wird an jeden, und bei der Rückkehr nach Uganda werden kaum Fragen gestellt. Es sind vor allem libanesische und indische Händler, die sich in die kleinen Cessnas quetschen, um die eine Flugstunde nach Kilo-Moto zu bewältigen. Mittlerweile haben eine Reihe von kenianischen Chartergesellschaften ihre Flugzeuge in Entebbe stationiert, weil die Nachfrage ständig steigt. Die spektakulären Preissteigerungen für Gold in den letzten Monaten haben das Geschäft belebt.

Jenseits ethnischer Konflikte, wie sie bemüht wurden, um den Konflikt zwischen Hema und Lendu in Ituri zu erklären, sticht in Kongo vor allem eines ins Auge: Die zeitliche Übereinstimmung zwischen spektakulären Haussen bestimmter Rohstoffe und neuen Konflikten. Das ist zur Zeit für Gold in Ituri der Fall, und das war bei den Phantasiepreisen für Coltan zu Beginn des Jahres 2000 in der weiter südlich gelegenen Provinz Kivu genauso. In beiden Fällen lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen Kampfhandlungen, Rekrutierungen von Kindersoldaten und wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen bewaffneten Gruppen herstellen.

Die Konflikte zwischen Hema und Lendu gewannen zwar vordergründig an Intensität, als sich die Lendu-freundliche Besatzungsmacht Uganda im März dieses Jahres aus Bunia zurückzog und Ruanda über die Hema Einfluss zu gewinnen suchte. Zum gleichen Zeitpunkt aber hatte die anhaltende Misere auf den internationalen Aktienmärkten zu einer Flucht der Anleger in Gold geführt. Und in Bunia begannen die Kämpfe.

Wie wenig diese Zustände im Kern mit ethnischen Rivalitäten zu tun haben, auch dafür ist die Mine von Kilo-Moto ein gutes Beispiel: sie ist besetzt von Lendu-Milizen und wird gemanagt von einem Hema aus dem Norden Ituris, der mit der Hema-Führung in Bunia verfeindet ist, was ihn aber nicht daran hindert, einen Teil des Goldes über Bunia abzusetzen. Welche Dimensionen diese organisierte Plünderei angenommen hat, verdeutlicht ein Blick in die Jahresstatistik der kongolesischen Zentralbank. Dort wird ausdrücklich auf die Unzuverlässigkeit der eigenen Zahlen bezüglich der Ausfuhr von Bodenschätzen (Gold, Diamanten, Kupfer, Kobalt, aber auch Kaffee und Holz) hingewiesen. Der angegebene Wert der Goldexporte etwa, sei schon deshalb fiktiv, weil nach Einschätzung der Zentralbank 90 Prozent des geförderten Edelmetalls illegal außer Landes geschafft wird.

Der kongolesische Krieg, in den zeitweise sieben Armeen und ein Vielfaches diverser Rebellengruppen verwickelt waren, ist in erster Linie ein Wirtschaftskrieg, bei dem sich Regierungen und Rebellenführer, Großunternehmen und Kriminelle zu einem kaum zu durchschauenden Interessenverband zusammengetan haben. Das augenfälligste Beispiel dafür ist das Erz Coltan (Columbit-Tantalit), das in den ostkongolesischen Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu, aber auch in Ituri im Tagebau gewonnen wird. Aus Coltan wird das Erz Tantal gewonnen, das sich durch hohe Hitze- und Säurebeständigkeit auszeichnet und deshalb bei der Herstellung von Kondensatoren, Handys, Computern und Play-Stations Verwendung findet.

Im November vergangenen Jahres wurde der Geschäftsführer der belgischen Firma Cogecom, Jacques Van den Abeele, in Brüssel unter dem Vorwurf der Geldwäsche und Urkundenfälschung verhaftet. Van den Abeele wurde Coltan-Schmuggel im großen Stil vorgeworfen und ein Brüsseler Untersuchungsrichter kam zu dem Ergebnis, dass diese Geschäfte monatlich ,,mehrere Millionen Dollar" auf belgische Bankkonten spülten. Dabei war Van den Abeele nur ein Rädchen im Getriebe. Cogecom war Zwischenhändler für Coltan, das in der ostkongolesischen Provinz Kivu von einer Firma namens Somigl (Société minière des Grands Lacs) aufgekauft wurde, hinter der nach Erkenntnissen des Antwerpener Forschungsinstituts IPIS eine aus Burundi stammende Geschäftsfrau stehen soll. Somigl hatte mit den Rebellen des RCD-Goma ein Monopol für den Ankauf von Coltan vereinbart, nachdem im November 2000 die Preise für das Erz sprunghaft gestiegen waren. Der RCD zwang die Coltangräber, nur noch an Somigl zu verkaufen und konnte sich auf diese Weise selbst finanzieren. Zu genau diesem Zeitpunkt häuften sich die Kämpfe in Kivu, wobei die Stoßrichtung des RCD und der mit ihm verbündeten ruandischen Armee regelmäßig mit den neuesten Coltanfunden übereinstimmten. Das Erz wurde anschließend über Kigali abtransportiert, wobei auch dort ein Name auftauchte, der wundert: Victor Bout, ukrainischer Waffenhändler mit diversen Pässen, darunter einem israelischen, der drei verschiedene Fluggesellschaften in der Region betreibt.

Doch diese Beispiele direkter Zusammenarbeit mit Rebellenführern sind nur die Spitze des Eisbergs. Häufig laufen die Geschäfte wesentlich subtiler ab, wie das Beispiel von ,,Eagle Wings Resources International" zeigt, an dem die amerikanische Trinitech International Inc. aus Ohio beteiligt ist. Die im Coltangeschäft tätige Eagle Wings hat Niederlassungen in Burundi, Ruanda und in Kongo. Der für die Region zuständige Manager ist Alfred Rwigema, der Schwager des ruandischen Präsidenten Paul Kagame, der wiederum die Rebellengruppe RCD-Goma kontrolliert. Nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen verkaufte ,,Eagle Wings" nicht nur Coltan an eine kasachische sowie eine chinesische Metallschmelze, sondern auch an das deutsche Unternehmen H.C. Starck Gmbh&Co KG in Goslar, einem Tochterunternehmen der Bayer AG. Starck widersprach dem zwar mit dem Hinweis, kein Coltan aus Ostkongo zu beziehen. Das war formal sogar richtig, weil das an Starck verkaufte Coltan offiziell aus Mozambik stammte. Nur: Mozambik verfügt nicht über Coltan-Vorkommen. Eine Expertengruppe der Vereinten Nationen, die der organisierten Plünderung kongolesischer Bodenschätze nachgegangen war, erhielt Dokumente, die beweisen, dass eine Firma namens Mozambique Gemstone Company gefälschte Ursprungszeugnisse für eine ruandische Coltanlieferung der Eagle Wings produziert hatte. Mozambique Gemstone verkaufte die Lieferung an eine südafrikanische Firma namens AMC African Trading and Consulting Company Ltd., die das Coltan an die Niederlassung von H.C. Starck in Rayong, Thailand, veräußerte. Das belegt ein Kreditbrief der H.C. Starck an das niederländische Unternehmen Chemie Pharmacie Holland, das die gesamte Transaktion organisiert hatte und als Logistik- und Finanzpartner von Eagle Wings auftrat.

Es sind schriftliche Beweise wie dieser Kreditbrief, die die Strukturen hinter dem Schmuggel mit Rohstoffen aus Kongo sichtbar machen und den Ermittlern des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag als Hebel dienen sollen. Knapp 30 Staaten will Chefankläger Luis Moreno-Ocampo ,,ermutigen", Finanztransaktionen in ihren Ländern zu untersuchen, die in einem Zusammenhang mit Rohstoffkäufen in Kongo stehen. Der Internationale Strafgerichtshof stützt sich dabei auf die OECD-Richtlinien für die Tätigkeit multinationaler Unternehmen. Demnach sind beispielsweise Banken verpflichtet, Auskunft über Transaktionen zu geben, sollte sich der Verdacht einer kriminellen Handlung ergeben.

Gleichzeitig aber hat die Ermittlergruppe um den argentinischen Generalstaatsanwalt Moreno-Ocampo keine andere Wahl, als auf Auskunftsbereitschaft der Banken zu hoffen. Im Gegensatz zu den Kriegsverbrechertribunalen für Jugoslawien oder Ruanda wird der Internationale Strafgerichtshof nicht von den UN alimentiert, sondern von den Mitgliedsstaaten. Für 2004 sind gerade einmal die Kosten für die Vernehmung von 30 Zeugen im Budget eingestellt. Zwei Millionen Euro beträgt der gesamte Jahresetat. Das verdienen die Kriegsfürsten in Kongo innerhalb eines Monats.

Die Ermittlergruppe wird deshalb auf die Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden angewiesen sein. Ein Anfang wurde mit der Verhaftung von Jacques Van den Abeele in Belgien bereits gemacht, wobei dies kein Zufall war: Belgische Firmen und Geschäftsleute sind in Kongo stärker engagiert als Vertreter jeder anderen Nation, und der belgische Außenminister Louis Michel will den neugewonnen Einfluß der ehemaligen Kolonialmacht auf die Regierung von Joseph Kabila in Kinshasa nicht durch windige Geschäftemacher kompromittiert sehen. Gleichzeitig macht gerade das Beispiel Belgien skeptisch, ob der Internationale Strafgerichtshof jemals Erfolg haben wird: Der UN-Untersuchungsbericht über die Plünderungen der Besatzungsmächte nennt unter anderem drei belgische Banken, die aufgrund von Kongo-Geschäften gegen die OECD-Richtlinien verstoßen hätten: Belgolaise, Fortis und die Banque Bruxelles Lambert. Alle drei sind indes Einrichtungen, die sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung in ihrer Heimat notfalls auf massiven politischen Schutz verlassen können.

Die Plünderungen der kongolesischen Bodenschätze sind indes nicht auf die von Uganda und Ruanda beherrschten Gebiete beschränkt. Die zimbabwische Armee, die im Krieg auf Seiten Kinshasas stand, vermochte es ebenfalls, Profit aus ihrem militärischen Engagement zu ziehen, wie das Beispiel Mbuji-Maji zeigt. 1999 schickte sich der RCD-Goma an, den Fluss Sankuru in der Provinz Kasai zu überqueren, um die als Diamantenmetropole bekannte Stadt Mbuji-Maji zu erobern. Ruanda schickte den Rebellen seine besten Soldaten. Aus kongolesischer Sicht aber war Mbuji-Mayi die Festung, die es zu halten galt. Neben der staatlichen Bergbaufirma Gécamines (Générale des carrières et mines) im Süden Kongos ist der in Mbuji-Mayi beheimatete, halbstaatliche Diamantenkonzern Miba (Société minière de Bakwanga) eine der Milchkühe, von denen die Regierung in Kinshasa lebt. Die zimbabwische Armee sprang den bedrängten Kongolesen bei und konnte unter Einsatz von schwerer Artillerie den Vormarsch der Ruander stoppen. Heute hat sich diese Solidarität in Form einer neuen Minengesellschaft manifestiert, die sich Sengamines nennt. Hinter Sengamines steckt die anglo-manische Firma Oryx Natural Ressources, die wiederum über Osleg, einer Beteiligungsfirma der zimbabwischen Armee, an die Konzession kam. Einer der Minderheitsaktionäre von Sengamines ist der ehemalige kongolesische Sicherheitsminister Mwenze Kongolo, der früher Botschafter in Zimbabwe war. Sengamines hat sich auf 700 Quadratkilometern der Miba niedergelassen - einer Fläche, die als strategische Reserve des halbstaatlichen Konzerns galt. Den Sicherheitsdienst für die neue Gesellschaft wurde der bereits in Sierra Leone zu trauriger Berühmtheit gelangten britischen Söldnerfirma Gurkha Security Guards übertragen. Im Bergbauministerium in Kinshasa aber bestritt der zuständige Kabinettchef jede zimbabwische Beteiligung an Sengamines. Erst nach der Veröffentlichung des UN-Untersuchungs-berichtes im Oktober 2002 über die zimbabwische Dimension der Plünderungen in Kongo wurde Kongolo, der Geheimdienstchef sowie die Direktoren von Gécamines und Miba gefeuert. Gécamines war damals schon vom aufeinanderfolgenden Wirken aus Zimbabwe operierenden Geschäftsmänner, darunter der aus Belgien stammende George Forrest, regelrecht ausgeschlachtet worden. 20.000 Tonnen Kupfer förderte das Unternehmen im vergangenen Jahr. Vor zehn Jahren waren es noch 450.000 Tonnen jährlich. Die Kobalt-Gewinnung schrumpfte auf 3500 Tonnen (1990: 9300 Tonnen), Zink fiel von 54.000 Tonnen jährlich (1990) auf nunmehr 670 Tonnen. Der Schuldenstand des Unternehmens beträgt 1,4 Milliarden Dollar.

Trotz des abschreckenden Beispiels des zimbabwischen Engagements bei Gécamines wurde die Konzession der Sengamines in Mbuji-Mayi nie in Frage gestellt. Stattdessen ist auf dem Flughafen von Mbuji-Maji eine stattliche Anzahl privater Lear-Jets zu bestaunen, mit denen Diamanten sowohl der Miba als auch der Sengamines am kongolesischen Fiskus vorbei direkt nach Dubai, Tel Aviv und Johannesburg transportiert werden. Die Vorwürfe gegen das Unternehmen sind lang: Geldwäsche, Schmuggel von Diamanten aus Angola und Sierra Leone, illegaler Währungstransfer.

Immerhin: Im Gegensatz zu der am Boden liegenden Gécamines schuf Sengamines Arbeitsplätze. 100 Millionen Dollar soll das Unternehmen in den zurückliegenden beiden Jahren in neue Förderanlagen investiert haben. Ein lohnendes Geschäft, denn das Potential von Sengamines wird auf mindestens zwei Milliarden Dollar geschätzt. Alles in allem soll die ,,Zim-Mafia", wie das Netzwerk aus zimbabwischen Offizieren, Politikern, Geschäftsleuten und ihren kongolesischen Helfershelfern genannt wird, in den letzten Jahren mindestens fünf Milliarden Dollar Gewinn von vormals staatlichen kongolesischen Firmen auf private Unternehmen übertragen haben.

Zum Autor:

Thomas Scheen ist Afrika-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Ansprechpartner:

 

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