Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Das neue Bundeskabinett besteht aus 16 Mitgliedern: Bundeskanzler: W. Brandt (SPD); Stellvertreter und Äußeres: W. Scheel (FDP); Inneres: H.-D. Genscher (FDP); Justiz: G. Jahn (SPD); Finanzen: A. Möller (SPD); Wirtschaft: K. Schiller (SPD); Ernährung: J. Ertl (FDP); Arbeit: W. Arendt (SPD); Verteidigung: H. Schmidt (SPD); Jugend, Familie und Gesundheit: Käte Strobel (SPD); Post- und Fernmeldewesen: G. Leber (SPD); Städtebau: L. Lauritzen (SPD); Innerdeutsche Beziehungen: E. Franke (SPD); Bildung und Wissenschaft: H. Leussink (parteilos); Wirtschaftliche Zusammenarbeit: E. Eppler (SPD); Besondere Aufgaben: H. Ehmke (SPD). H. Wehner wird mit 197 von 218 Stimmen anstelle von H. Schmidt zum Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der SPD gewählt. Stellvertreter werden H. Apel, M. Hirsch, H.-J. Junghans, F. Schäfer und E. Schellenberg. F. Steinhoff, geboren 23. November 1877 in Wickede bei Dortmund, in Hagen gestorben.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1978.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
22. Okt. 1969
Landarbeiter und Bergmann; nach 1918 Jungsozialist (Hofgeismarer Kreis); 1922-1926 Studium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt a. M. und der Hochschule für Politik in Berlin; 1928-1933 Parteisekretär und unbesoldeter Stadtrat in Hagen; nach 1933 illegal tätig, von den Nazis mehrfach verhaftet; 1938 zu drei Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt; August 1944 erneut verhaftet. Nach Kriegsende Parteisekretär und Oberbürgermeister in Hagen; 1956-1961 Abgeordneter des Landtages von Nordrhein-Westfalen; 1950 Wiederaufbauminister; 1950-1962 Mitglied des Parteivorstandes der SPD; 1954 Vorsitzender der Landtagsfraktion der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag; Februar 1956-1968 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen; 1961 MdB.