Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
2. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 3., unveränd. Aufl. 1980.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag: 13 April/ 3. Mai 1919

Mißglückter Putsch der Münchner Garnison gegen den bayerischen Zentralrat. Die Betriebs- und Soldatenräte übertragen die gesamte gesetzgebende und vollziehende Gewalt einem fünfzehnköpfigem Aktionsausschuß, dem Mitglieder der SPD, USPD und KPD angehören, der einen vierköpfigen Vollzugsrat mit M. Levien (KPD) und E. Leviné (KPD) an der Spitze wählt.
Der Vollzugsrat ruft am 14. April einen zehntägigen Generalstreik aus und ordnet die Bewaffnung der Arbeiter an.

Die Regierung J. Hoffmann (SPD) verhängt die Blockade über das Gebiet der Räterepublik und bittet um militärische Hilfe. Es kommt zu Auseinandersetzungen im Aktionsausschuß. Die Regierung J. Hoffmann lehnt es ab, mit dem neuen Aktionsausschuß unter E. Toller zu verhandeln. Das Oberkommando der Roten Armee übernimmt am 16. April R. Egelhofer.