DIGITALE BIBLIOTHEK DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG

DEKORATION DIGITALE BIBLIOTHEK DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG DEKORATION


TITEL/INHALT

Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. - [Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
1. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001

Stichtag:
16. Mai 1913

Bei den Urwahlen zum preußischen Abgeordnetenhaus erzielt die Sozialdemokratie beachtliche Stimmengewinne. Sie gewinnt 180 000 Stimmen gegenüber 1908, ihr Stimmenanteil steigt auf 28,83 %, während die zweitstärkste Partei, das Zentrum, nur auf 16,53 % kommt, dafür aber 103 Abgeordnete erhält, die Deutschkonservativen mit 14,75 % sogar 147.

Die sechs sozialdemokratischen Mandate werden verteidigt, das in einer Nachwahl von 1908 in Berlin verlorengegangene wird zurückerobert. Doch nur durch die Stimmenenthaltung der Fortschrittlichen Volkspartei bei den Hauptwahlen am 3. Juni im Wahlkreis Ober- und Niederbarnim fallen der Sozialdemokratie noch drei weitere Mandate zu.

Die Fortschrittliche Volkspartei wird von den Sozialdemokraten in sieben Wahlkreisen unterstützt, mit dem Erfolg, daß sie vier neue Mandate gewinnt. Von 23 Stichwahlen, an denen die Sozialdemokraten beteiligt sind, müssen sie 16 gegen die Kandidaten der Fortschrittlichen Volkspartei austragen.


Vorhergehender StichtagInhaltsverzeichnisFolgender Stichtag


net edition fes-library | Juni 2001