Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. -
[Electronic ed.]. - Berlin [u.a.]
Der Berliner Arbeiter-Klub wählt ein Zentralkomitee aus 28 Mitgliedern, je eines für jede Gewerksdelegation.
1. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975.
Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
Stichtag:
19. April 1848
St. Born wird Vorsitzender des »Zentralkomitees der Arbeiter«. Seine Statuten werden angenommen. Das »Zentralkomitee« ist eine Körperschaft von Vertretern der Gewerkvereine. Es ist unter anderem »zur Vermittlung der Interessen der Arbeiter untereinander und mit dem Staate verpflichtet und zur Veranlassung und Durchführung aller Maßregeln, welche die allgemeinen Arbeitsinteressen erheischen«. In einer programmatischen Erklärung heißt es, daß die Arbeiter ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen wollten, um sie sich nie mehr entreißen zu lassen; noch gäbe es keine geschlossene Arbeiterklasse in Deutschland, aber in Zukunft wolle die Arbeiterklasse als eine »Macht im Staate« dastehen; die Organisation der Arbeiter sei deshalb die erste Notwendigkeit.