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3. Methodisches Vorgehen

Um gemäß der Zielsetzung der vorliegenden Untersuchung innovative Projekte und Maßnahmen zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen dementiell Erkrankter zu eruieren bzw. Defizite aufzudecken, erschien in einem ersten Schritt eine schriftliche Befragung entsprechender Organisationen, Institutionen und Initiativen sinnvoll. Zur Identifizierung ihrer Anschriften erfolgte zunächst eine Recherche im Internet, wobei sich insbesondere die Homepage „Forum Alzheimer.de„ als sehr informativ erwies. Weitere Anschriften konnten zudem über die „Deutsche Expertengruppe Demenz„ sowie über einschlägige Veröffentlichungen und andere Informationsmaterialien ermittelt werden. Um die Vielzahl der Anschriften aus diesem Pool zu reduzieren wurden nun jene Organisationen und Initiativen ausgewählt, von denen angenommen werden konnte, daß sie ein großes Einzugsgebiet haben und unterschiedliche Aktivitäten für Angehörige Demenzkranker bereithalten.

Insgesamt sind 70 Fragebögen versandt worden. Diese waren mit einem Anschreiben versehen, in dem Zielsetzung der Befragung dargelegt und um Mithilfe bei der Untersuchung gebeten wurde. Der Fragebogen war so konstruiert, daß zum einen zur Ermittlung des „Ist-Zustandes„ das jeweilige Angebot bzw. die Angebote für Angehörige Demenzkranker erfaßt werden sollte. Erfragt wurden im einzelnen:

  • die Bezeichnung des Angebots,

  • der/die Ansprechpartner/in,

  • das Angebotsspektrum,

  • etwaige dem Angebot zugrundeliegende Konzepte/Philosophien,

  • etwaige Besonderheiten des Angebots.

Zum anderen war im Rahmen der schriftlichen Befragung jedoch auch beabsichtigt, die persönliche Meinung der Ausfüllenden – in aller Regel Leitungskräfte oder (ehrenamtliche) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der angeschriebenen Institutionen und Initiativen - zum Unterstützungsangebot für Angehörige Demenzkranker allgemein zu ermitteln. Diesbezüglich wurden folgende Fragen gestellt:

  • Stehen Ihrer Meinung nach in ausreichendem Umfang Angebote für Angehörige zur Verfügung?

  • Gibt es Ihrer Meinung nach Angebote, die stärker ausgebaut werden sollten? Bitte nennen Sie diese gegebenenfalls und begründen Sie Ihre Meinung kurz.

  • Haben Sie weitere Anregungen/Kritik zu diesem Thema?

Die Beantwortung dieser Fragen durch „vor Ort„ Tätige sollte dabei insbesondere der Defizit- und Schwachstellenanalyse bzw. der Ableitung wichtiger Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Angebots für pflegende Angehörige Demenzkranker dienen.

Von den 70 verschickten Fragebögen kamen 39 – dies entspricht einer Rücklaufquote von 56% - ausgefüllt zurück, vier weitere Fragebögen trugen den Vermerk „unbekannt verzogen„. Die weit überwiegende Mehrzahl dieser Fragebögen war sehr sorgfältig ausgefüllt und mit zum Teil umfangreichen Informationsmaterialien versehen. Eine genauere Betrachtung der Frage, welche Einrichtungen sich an der Befragung beteiligt haben läßt erkennen, daß es sich - den Erwartungen gemäß - überwiegend um die Alzheimer Gesellschaft e.V. handelt (n = 26). Darüber hinaus antworteten sechs Universitäten/Kliniken und sieben Institutionen, die der Rubrik „Sonstige„ zuzuordnen sind. Im weiteren sollen die Ergebnisse der Befragung – orientiert am Aufbau des Fragebogens - detailliert dargelegt werden.


© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Oktober 2001

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