Vorwort

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Vorwort

Das VI. Freudenstädter Forum der Fritz Erler Akademie „Solidarität der Generationen - Perspektiven des Älterwerdens der Gesellschaft in Deutschland und Europa" führte über 60 interessierte Bürger und Experten aus Katalonien, den Niederlanden, Schottland, Baden-Württemberg und fünf anderen Bundesländern zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement in Europa" zusammen.

Die aktive Rolle älterer Menschen in der Gesellschaft wollen die Sozialministerien von Baden-Württemberg und Katalonien unterstützen. Im Rahmen ihrer europäischen Regionalzusammenarbeit sind in Baden-Württemberg Initiativen zum 3. Lebensalter und die Seniorengenossenschaften hervorgetreten, in Katalonien gab es den II. Nationalkongreß älterer Menschen und das IV. Euro Forum 1994 in Barcelona. Beide Länder haben diesen Wandel gemeinsam, aber offen für weitere europäische Regionen, vorangebracht:

• seit 1991 finden jährliche Treffen der Verantwortlichen der Altenpolitik und von Seniorenvertretern in inzwischen sechs Euroforen statt;

• seit 1994 besteht mit Unterstützung der Europäischen Union das Städtenetzwerk EUROBES der Städte Geislingen und Olot;

• seit 1994, bzw. 1995 beteiligen sich Polen (Byalistok) und Schottland (Stirling).

Im Rahmen dies1er Kooperation besteht seit 1996 auch eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit bei Studien, die das Bürgerschaftliche Engagement der Bevölkerung in den Partnerregionen erfragt. Der Geislingen-Studie „Engagement in der Bürgergesellschaft", im August 1995 veröffentlicht, folgt jetzt 1996 die mit denselben Fragestellungen erhobene Olot-Studie. Sie wurde von Josep Rodriguez als Vertreter des Katalanischen Sozialministeriums, Miguel Zarza von der Stadtverwaltung Olot und der Professorin Dr. Monserrat Freixa von der Universität von

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Barcelona beim Freudenstädter Forum der Fritz Erler Akademie erstmals öffentlich präsentiert.

Gleichzeitig stellten Liz Burns von Volunteer Development Scotland, der schottischen Freiwilligen-Vereinigung, und Malcom Dickson von der University of Strathclyde in Glasgow, die ersten Untersuchungen zu einer gleichartigen schottischen Studie vor, die dann - zusammen mit der Geislinger und der Oloter Studie - einen in Europa einmaligen synoptischen Vergleich erlauben wird und Politik und Bürgerschaft gleichermaßen Anhaltspunkte geben kann, wie Teilhabe, Mitwirkung und Selbstbestimmung der Menschen außerhalb des Erwerbslebens aussehen können.

Dieser Austausch der Ergebnisse der Geislingen/Olot/(Stirling)-Studie wurde beim Freudenstädter Forum um weitere wichtige Beiträge aus der Praxis des Bürgerengagements und der wissenschaftlichen Begleitforschung ergänzt.

Da die Tagung dreisprachig ablief, hat es sich als zu schwierig erwiesen, die Diskussionen des Forums im Einzelnen zu dokumentieren; wir drucken deshalb in dieser Broschüre lediglich die deutsche Version der vorbereiteten Beiträge.

Freudenstadt, im Herbst 1997

Alfred Braun

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