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8. Bürger, Staat und Gesellschaft

Seitenzählung der Druckausg.: 44

Für den modernen Staat ergeben sich auf dem Weg in die Informationsgesellschaft vor allem drei zentrale Handlungsfelder:

Mit der einsetzenden Informationsgesellschaft dämmert der Gedanke herauf, „Bürgernetze" einzurichten, die den Menschen bei der Bewältigung von Alltagsproblemen helfen werden, aber ebenso eine neue Qualität der gesellschaftlichen Kommunikation mit sich bringen können. In USA ist dieser Prozeß schon weit fortgeschritten: In einem „Recht auf Informiertheit" wird den Bürgern ein Zugriff auf behördliche Datenbanken eingeräumt und damit ein Höchstmaß an Transparenz erreicht.

Die Vision einer „Informationsgesellschaft für alle" würde sich dann als bloße Utopie entpuppen, wenn großen Teile der Bevölkerung der Zugang zu den neuen Medien versperrt bliebe. Die Sicherstellung chancengleicher guter Zugangsmöglichkeiten für alle Bürger ist eine, wenn nicht die zentrale Aufgabe staatlichen Handelns im Übergang zur Informationsgesellschaft. Zu Recht hat die EU-Kommission die Mitgliedstaaten aufgefordert, „den Zugang zu einer Hauptzielsetzung bei der Entwicklung nationaler Informationsstrategien zu machen". In Deutschland haben einige Bundesländer wie Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen bereits Initiativen auf diesem Feld gestartet. Auch der Bund muß hier in Wahrnehmung seiner Infrastrukturverantwortung entsprechende Schritte einleiten.

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© Friedrich Ebert Stiftung | technical support | net edition fes-library | Juni 1999

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