FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Scholz, Ernst (*19.7.1913 - †12.6.1986)

Geb. in Berlin als Sohn eines Angestellten, Volksschule und Realgymnasium; 1932/33 Studium an der TH und am Bauhaus Berlin sowie der TH Paris; anschl. Architekt in Berlin; ab 1933 illeg. Arbeit, 1934 Mitgl. der KPD; 1937 Emigr. in die CSR, Frankreich, 1937-39 Angeh. der internationalen Brigaden in Spanien, Thälmann-Bataillon, 1939 Internierung in Frankreich St. Cyprien, Gurs, 1940 Zivilgefängnis Pau, Militärgefängnis Bordeaux, bis 1945 Angehöriger der franz. Resistancè, Mitgl. der FTPF, später der regulären Armee, 13. Gebirgsjägerbataillon, MG-Schütze und Adjudant; 1945 Mitgl. der Regionalparteileitung Lyon und Sekretär des Nationalkomitees Freies Deutschland; 1945 Rückkehr nach Deutschland, 1945-49 HAL für Bodenreform in der Brandenburg. Provinzialverw., anschl. AL im brandenburg. Wirtschaftsmin., 1949/50 Stellv. des Leiters der HV Wirtschaftsplanung und Leiter der HV Bauwesen der DWK; 1950 HAL Bauindustrie im Min. für Industrie; 1950/51 kurzzeitig Leiter der Abt. Wirtschaftspolitik im ZK der SED, Leiter der Abt. Bauwesen im ZK der SED; 1951/52 Studium an der PHS; 1952-54 Sonderbeauftragter für Versorgung der Regierung der DDR; 1954-56 Leiter des VEB „Bau-Union Rostock“ 1954-56 Fernstudium an der Univ. Rostock, Diplom-Wirtschaftler; 1956-58 sowie 1963-68 Bevollmächtigter der DDR-Regierung für die arab. Staaten; 1958-62 Minister für Bauwesen; 1958-63 MdV; 1968-74 Stellv. des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten; 1974-76 Botsch. in Frankreich; 1958-64 Vors./Präsident der Deutsch-Arabischen Ges.; 1978-86 Vors. der Freundschaftsges. DDR-Frankreich.
A.H.